@burschi: sorry aber das geschreibsel ist mir etwas zu wirr :/ die technischen FH studenten arbeiten normal nach dem Bachelor zumindest berufsbegleitend während des masters. oder machen gar keinen.
Mein Master war ein netter Titel, ich kann, für mein täglich brot handwerk als software entwickler is er aber nicht wirklich relevant. Das Handwerk hast im BSc gelernt...
Stimmt, das war etwas wirr formuliert. Meine Beobachtung ist folgende:
Bachelors und HTLer sind fast gleichgestellt in der Industrie, was gut für HTLer aber bisschen "beleidigend" ist für Bachelor Akademiker.
Der Gehaltssprung zwischen HTL und Bsc ist zumindest laut meiner Beobachtung kaum vorhanden (Inserate, Umfeld)
Dem entgegen hält aber diese Auflistung
http://www.bruttonetto-rechner.at/2...er-absolventen/Umgekehrt existiert aber das Problem, von dieser Situation ausgehen, dass ein Bachelor also in Technik und Wirtschaft (also HTL und HAK Einsatzgebiet) weniger ernstgenommen wird - weil, man könntat ja auch einen HTLer oder HAKler hinsetzen. Das macht den Abschluss vielleicht schlechter als er eigentlich ist und so wird er schon ubiquitär bei fast jedem Inserat eingefordert. (Nicht der Bachelor ansich, sondern die Hochschulausbildung).
Laut einer Studie sind AHS Absolventen kaum noch gefragt.
http://derstandard.at/1339638702775...eiger-verdienen (letzter Absatz.)
Meine Theorie dazu ist, dass in der Tat mehr "Akademiker" gefordert werden, und diese dann jedoch in Jobs gesteckt werden wo sich der ein oder andere Unterfordert fühlen kann, weil den Job früher ein AHSler gemacht hat bzw. dieser angelernt wurde, oder ein HTLer, oder HAKler.
Wegen dem Seitenhieb auf die FHs. Tut mir leid, das musste leider sein. Aber ich denke, dass ist wirtschaftlich betrachtet ein wichtiger Punkt. Eine FH schafft "punktgenau" Xoo Absolventen pro Jahr zu produzieren. Die schaffen das mit Vollzeitstudenten, mit berufsbegleitenden Studenten - wie auch immer. Und ganz ehrlich: Sie schaffen das nicht wegen dem superguten selektiven Aufnahmeverfahren in dem sie sich die Besten der Besten holen. Sie schaffens, weil ihr Curriculum sehr eng und fokussiert ist. Eigentlich genau zugeschnitten auf die Wirtschaft.
Aber ich sehe das als Problem. Vor allem in Kombination mit meiner Theorie von oben: Ohne Titel/Ausbildung bekommt man heutzutage richtig schwer einen Job in einer spezifischen Branche. Und nun gibt es vor allem aufgrund der Standardorte (Hagenberg zb wo du herkommst iirc ist ja sehr gut) und zwischen Uni und FH selbst sehr unterschiedlich gute Ausbildungen für das ein und das selbe Fach. HR Leute und Chefs suchen aber Hauptsache "einen Akademiker", egal von wo er kommt. Und dann finden sie halt Akademiker die entweder gut gefordert oder sogar unterfordert sind mit den Aufgaben die man ihnen gibt.
Jedenfalls machen diese FHs aber einen imho recht großen Teil der Absolventen aus, meiner Beobachtung und meinem Umfeld nach zumindest. Also diktieren so die FHs indirekt die Anforderungen am Arbeitssektor.
Leider kann ich zu dieser Behauptung recht wenig Fakten bieten. Die einzige Uni die Absolventenstatistiken veröfffentlicht, dürfte die TU Wien sein. Was ziemlich zach is btw
Mich hätten die Wirtschaftsstudiengänge viel mehr interessiert.
Ein Fallbeispiel also
Die TU Hatte letztes Jahr also knappe 200 Absolventen im Informatik Bachelor. In der gleichen Zeit schafft eine FH wie das Technikum ~~60 Absolventen (Studienanfängerzahl = 70, ich hab einfach mal nach Bauchgefühl geschätzt).
In Elektronik rund 80, da hat die FH 60 Studienplätze pro Jahr zur Verfügung.
(
https://tiss.tuwien.ac.at/statistik...nur+Absolventen)
Natürlich war das nur eine Uni und nur ein Studiengang. Wie gesagt, ich konnte leider nur für die TU Absolventenzahlen finden.
Also verglichen mit den Inskriptionen ist der Anteil der Absolventen ungemein höher, und auch relativ hoch am Gesamtanteil.
Da ich also behaupte, dass es nun anteilsmäßig viele FH Absolventen gibt, und deren Studium mehr auf die derzeitige Wirtschaftssituation ausgelegt ist als ein Uni Studium, könnte es sein, dass die Arbeitgeber sich auf diese Art von Studium besser eingestellt haben. Umgekehrt könnte es für einen Uni Absolventen nun sein, dass er in solchen Job sich unterfordert fühlt, ganz einfach weil er andere Dinge gelernt hat und sich was anderes vorgestellt hat, als der Arbeitgeber sich vorgestellt hat als er einen "Akademiker" gesucht hat.