Als Angestellter dazuverdienen - Steuerliche Situation - Wie starten?

erstens mal congrats zum buch(?) veröffentlichen! gerne hier verlinken, fürs interesse und vielleicht die ein oder anderen mehreinnahmen


was und ob du überhaupt gesondert was machen musst hängt davon ab ob du die 730€ Gewinnfreigrenze pro Jahr übersteigen wirst oder nicht:

Tipp: Schau in deinen Dienstvertrag bzw. rede mit deinem Arbeitgeber, es kann sein dass du als Angestellter keiner selbstständigen Nebentätigkeit nachgehen darfst, ohne einer entsprechenden Sonderregelung.

Zitat aus einem Post von mr.nice.

Tipp: Schau in deinen Dienstvertrag bzw. rede mit deinem Arbeitgeber, es kann sein dass du als Angestellter keiner selbstständigen Nebentätigkeit nachgehen darfst, ohne einer entsprechenden Sonderregelung.

kommt sehr auf das tätigkeitsbereich des unternehmens und inhalt von Unic0der's veröffentlichung an.

wenn er ein sachbuch schreibt und dazu dann das wissen verwendet, dass er z.b. durch kurse in der firma erlangt hat, dazu einsetzt kann es relevant sein.

wenns ein scifi-roman ist glaube ich nicht das so eine regelung halten würde, selbst wenn im dienstvertrag ein pauschaler ausschluss drinnen steht.

Alter, Phoenix. Du dramatisierst ständig wenn es um die Selbstständigkeit geht ...


Sozialversicherung wird mit deiner Anstellung gegengerechnet. Und ja, wenn du mehr verdienst musst du mehr steuern zahlen. Aber da es prozentuell geregelt ist auf jeden Fall leistbar und abhängig davon wieviel du nach Ausgaben einnimmst. Nervig ist die SVA mit ihren vorschreibungen. Da solltest etwas Geld auf der Seite haben, damit du sie auch zahlen kannst. Alternativ kannst du die Bemessung korrigieren lassen, ist aber immer etwas Aufwand bzw. Brauchst du den Steuerberater dafür. Steuerberater ist generell wichtig, die Größenordnung von 1000€ pro Jahr wurde schon genannt - zählt aber als Ausgabe und senkt die Steuerbemessungsgrundlage.

Das ist so lange easy und groovy bis du deinen ersten EkSt - Bescheid ausfüllen musst oder deine erste SVA-Vorschreibung bekommst

Zitat aus einem Post von Obermotz

Ueblicherweise nur bei Branchengleichheit; da liesse sich sicher eine Loesung finden, falls etwas derartiges im Arbeitsvertrag stehen wuerde..

Nicht unbedingt, es geht nicht um "Konkurrenz" oder dergleichen, sondern darum das dir dein Arbeitgeber nachsagen könnte du würdest keine 100% mehr leisten können (wegen der nebenberuflichen Ablenkung)

Zitat aus einem Post von ~PI-IOENIX~

This

Ab 4,5 bzw knapp 5 zahlst die Hälfte nur SVA trotz GKK übern Arbeitgeber. Viel Spaß in Österreich

Und um an Steuerberater kommst fast ned herum zwecks Abschreibungen, etc nochmal 1000€


Und was dann noch überbleibt, darfst mit 40% aufwärts versteuern. Viiiiiiiiiiiel Spaß und Willkommen in der Selbstständigkeit

Naja, SVA sind ~26% glaube ich, und zwar vom Gewinn. Je weniger Gewinn, um so weniger SVA. Daher ist auch jeder selbständige bemüht möglichst wenig gewinn zu machen, allerdings verringert sich dadurch auch sein eventueller Pensionsanspruch (wird gerne vergessen).

So ungern man auch mit der SVA zu tun hat, GKK ist um nichts besser..Da bist du ungefähr in der selben höhe unterwegs. gelinde gesagt ist es also egal ob dein Gehalt um 10.000€ steigt, oder dein selbständiges einkommen dazu kommt. SVA-FREI bist du bei einem umsatz von unter ~5200€

Allerdings hast du beim selbständigen einkommen eben den vorteil des Abschreibens und der Gewinnminderung. Fahrten, IT-Zubehör, Handy, Internet, bla bla bla.. kann man alles dazu geben, zumindest zu einem gewissen teil.

Wichtig, in den ersten drei Jahren bezahlst du bei der SVA noch die Mindestbeitragsumlage (oder so).. Bin mir gerade nicht sicher wie hoch das ist, aber nach den ersten drei Jahren haben da viele Selbständige plötzlich Probleme die SVA zahlen zu können.

So ungern man auch mit einem Steuerberater zu tun hat (kostet ja kohle) - nimm einen .. Zahlt sich aus und schützt dich vor gewissen Problemen. Selbst eine Steuerkontrolle fällt oft milder aus wenn das Finanzamt weiss das ein Steuerberater mit im spiel ist.

Bzgl der grenzen..
Soweit ich mich erinnere 30.000€ Umsatz... viele verwechseln Umsatz gerne mit Gewinn, mach diesen Fehler bitte nicht

Faustregel: 50% der Rechnung gehört nicht dir .. also auf die Seite damit.

Erfahrungsgemäß kann man mit dem Finanzamt gut reden, auch wenn es einen Zahlungsplan betrifft. SVA ist da leider ganz anders, um genau zu sein schickt die SVA so viele selbständige in den Konkurs wie sonst keine Firma in Österreich. Mit denen ist also nicht gut Kirschen futtern.

Genau Kammerbeitrag is ein noch größerer Brocken als SVA. Bei mir kommt zum Ärztekammerbeitrag noch der Wohlfahrtsfond Beitrag hinzu was einem Quartalsurlaub auf den Malediven entspricht in Summe. Also nix mit Blabla und alles is lustig Smut da kommt schon a 10er zusammen wasd auf die Seite legen kannst