Wird Heml.is ein sicherer Service für mobiles Messaging?
Peter Sunde, einer der Mitbegründer von
The Pirate Bay, hat soeben sein neues Projekt vorgestellt. Unter dem Namen
heml.is soll ein neuer
Messaging-Service für iOS und Android enstehen, der einen besonderen Wert auf
Privatsphäre legt. Finanziert wird die Weiterentwicklung und die nötige Infrastruktur anfangs per Crowdfunding, später mittels Micro-Payments für die Freischaltung von zusätzlichen Features. "Hemlis" heißt übrigens "Geheimnis" auf schwedisch.
Aufhänger für das Projekt sind offiziell
die Enthüllungen rund um den Ex-NSA-Mitarbeiter
Edward Snowden und die damit verbundene Erkenntnis, dass unsere Privatsphäre im Internet alles andere als gegeben ist. Ein kleiner Lichtblick soll daher ein sicheres und allem voran
unabhängiges Nachrichtensystem sein, das weder Abhörmöglichkeiten in seiner Infrastruktur bietet, noch diese Daten an den Meistbietenden verkauft. Diese (nennen wir es mal) Vision soll in Kombination mit bewährten Verschlüsselungstechnologien und einem schlanken, benutzerfreundlichen User Interface eine interessante Alternative zu
WhatsApp und Konsorten bieten.
Bietet helm.is endlich ausreichend Privatsphäre für mobiles Messaging? Diese Unabhängigkeit soll speziell durch die Art und Weise der Finanzierung ermöglicht werden. Von Investoren hält das Projekt komplett Abstand und versucht sich (mittlerweile erfolgreich) über ein
Crowdfunding auf ihrer Webseite, bei dem Unlock-Codes für Features und zusätzliche Schmankerl für Early Birds zum Verkauf stehen. Langfristig will sich Heml.is über
Micro-Payments innerhalb der Messaging-App finanzieren. Die primäre Applikation zum Versenden und Empfangen von Nachrichten bleibt dadurch weiterhin kostenlos, nur außertürliche Funktionen erfordern eine Freischaltung.
Link: heml.is
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