Im Jänner stehen wieder einmal Neuerungen an AMDs Mainboardfront ins Haus.
Hierbei handelt es sich zunächst um den
RS740, der mit seinem alten DirectX9-Grafikkern offenbar ein Update zu AMDs aktueller 690-Plattform darstellt und zu Preisen um 50,- das
Low-cost Segment bedienen soll. Mangels Informationen zu diesem Chipsatz kann man davon ausgehen dass es sich lediglich um einen 690G-Refresh handelt, der noch mit HyperTransport 1.0 und PCI-Express 1.1 auskommen muss - es ist aber nicht ausgeschlossen, dass RS740-Mainboards dennoch Split Power-Planes und die erweiterten Stromspar-Modi des K10 unterstützen könnten.
Die eigentliche Neuentwicklung stellt der
RS780 für das Mainstream-Segment dar. Auf der Featureliste stehen HyperTransport 3.0, PCI-Express 2.0,
DirectX10 und ATIs
UVD 2.0 (Unified Video Decoder für H.264 und VC-1), anschlussseitig bietet der RS780 DisplayPort, HDMI, DVI und HDCP. Hinter
LFB (Local frame buffer) verbirgt sich die Möglichkeit, mittels zusätzlichem Speicherchip auf dem Mainboard den Grafikchip mit
dediziertem Speicher zu versorgen, was einige Performance durch den wegfallenden Umweg über den Speichercontroller der CPU bringen könnte. Erstmals wird ein Onboard-Grafikchip mittels
CrossfireX im MultiGPU-Verbund betrieben werden können, außerdem soll sich bei Office-Betrieb
die zusätzliche Grafikkarte abschalten lassen. Hier handelt es sich also offensichtlich um ATIs bereits vor einigen Monaten vorgestelltes
Lasso.
Letztendlich erwartet uns mit den IGP-Chipsätzen gemeinsam endlich die zur SB600 pinkompatible
SB700, die dadurch schon bald auch ihren Weg auf 770- und 790-Mainboards finden sollte. Mit dieser Southbridge bringt AMD endlich integrierte
6x SATA II-Ports und
HD-Audio, außerdem ist man der Meinung den Käufern bisher noch nicht genug USB-Ports spendiert zu haben und korrigiert diese Tatsache mit nun
12x USB2.0 und fix zugewiesenen
zwei USB1.1 Steckplätzen. Weiters unterstützt die SB700 entweder
Flash,
oder mittels eines
PATA-Steckplatz noch zwei IDE-Geräte älterer Generation. Geneigte Käufer eines solchen Mainboards müssen jedoch, wie bereits vor einiger Zeit bekannt wurde,
auf RAID 5 verzichten. Außerdem "überlässt" AMD den Mainboardherstellern weiterhin die Wahl des Netzwerkcontrollers und vertraut damit offensichtlich lieber auf spezialisierte Hersteller.
Source:
planet3dnow |
digitimes
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