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"Green" is in!

JC 05.12.2007 4421 12
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Nachdem Greenpeace letzte Woche bereits zum sechsten Mal den Guide to Greener Electronics veröffentlicht hat, wurde nun das Ergebnis einer neuen Studie an die Öffentlichkeit getragen, demzufolge ein Server genauso viel CO2-Emissionen wie ein Geländewagen produziert. Die "An Inefficient Truth" genannte Untersuchung bringt ihrem Namen gemäß die ineffiziente Nutzung der IT-Infrastruktur ans Tageslicht: So werde eine Menge Ausrüstung gekauft, die ständig laufe und gekühlt werden müsse, ohne dass man dabei über die anfallenden Energiekosten Bescheid wisse.

Dem gegenüber steht ein Bericht von Forrester Research, laut dem etwa 12 Prozent der befragten US-Bürger mehr Geld für ein "grünes" Produkt ausgeben würden - wenn es weniger Energie benötigt oder von einem Hersteller stammt, der für seinen "grünen Finger" bekannt ist. Der Artikel bei den Kollegen von Ars Technica adressiert dabei auch die unterschiedliche Wahrnehmung des Schlagwortes "green".

Besonders engagiert zeigt sich beispielsweise das finnische Unternehmen Nokia: Nach einer mittleren Platzierung im Guide to Greener Electronics, hat der Telekommunikationskonzern mit dem Nokia 3110 Evolve nun ein Mobiltelefon vorgestellt, dessen Schale zu mehr als 50 Prozent aus erneuerbaren Rohstoffen produziert wird. Obendrein ist im Lieferumfang ein extrem sparsames Ladegerät enthalten.

Wie man dem Bericht von Forrester Research entnehmen kann, ist der Trend hin zu umweltfreundlichen Produkten eindeutig erkennbar. So ist die Vorhersage, dass solche Waren zukünftig mehr herausgehoben werden, auch nicht verwunderlich. Das Problem besteht nach wie vor allerdings darin, wirklich umweltfreundliche Handelsgüter von den lediglich als solche beworbenen zu unterscheiden.
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