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Google expandiert Werbegeschäft und sticht womöglich in See

daisho 10.09.2008 7768 27
Google gerät derzeit in Verlegenheit, weil es Bedenken zum Datenschutz beim Internetbrowser Chrome gibt und ein Kartellverfahren droht. Unabhängig davon werden Werbedeals mit NBC geschlossen, alte Zeitungen digitalisiert und autonome Rechenzentren auf hoher See entworfen.

Die kritisierten Nutzungsbedingungen von Google Chrome wurden recht schnell zurückgezogen. Auch sonst zeigt man sich im Sinne des Datenschutzes nachgiebig: So wurde die Speicherdauer von IP-Adressen bei Google reduziert. Allerdings sind die EU-Datenschützer nicht vollständig zufrieden mit der Reduktion von 18 Monaten auf 9.

Laut Wall Street Journal prüft das US-Justizministerium derzeit eine Zusammenarbeit von Google und Yahoo auf ihre Zulässigkeit. Gemeinsam würden sie etwa 80 Prozent des US-Werbemarkts im Web ausmachen. Einen anderen Handel gibt es mit dem amerikanischen Rundfunk-Netzwerk NBC: Dieser ermächtigt Google zur Vermarktung von Werbezeit im Fernsehen. Auch für Druckmedien hat man Pläne - ganze Zeitungsarchive sollen gescannt und zur Verfügung gestellt werden. Die Kosten dafür übernimmt Google, Werbeeinnahmen werden dann mit dem Verleger geteilt.

Die Energieprobleme der USA führt Google laut DailyTech auf ein totales Versagen der politischen Führung zurück. Zu kurzsichtig sei man in finanziellen und klimatischen Belangen durch die weitere Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen. Google will mit Unterstützung für Solar-, Wind- und geothermischer Energie Akzente setzen, aber auch Verbraucher wie aktuelle Prozessoren müssen laut Google sparsamer werden. Bereits jetzt werden die eigenen Gebäude teilweise mit Solarenergie versorgt. In Zukunft könnten Googles Rechenzentren sogar auf dem Meer zu finden sein. Gespeist werden soll ein solches "Datenschiff" über einen Wellengenerator.

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