Overclockers.at hatte heute die Möglichkeit an einer exklusiven Präsentation über die
D-Link Boxee Box teilzunehmen. Dieser Multimediaplayer hat ein cleveres Linux-basiertes Betriebsystem mit nutzerfreundlichem GUI und großer Online-Community. Für
229 Euro kann die Boxee Box mit
jedem Codec und Dateiformat umgehen und FullHD und Dolby 7.1 TrueHD wiedergeben.
Die Box hat eine
ungewöhnliche Form deren Ursprung uns bis jetzt noch niemand bei D-Link erklären konnte. Wenigstens ist aber auch das Mainboard dreieckig und auch der Kühlkörper hat um möglichst groß sein zu können eine besondere Formgebung. Trotz der schrägen Anschlussleiste gibt es auch mit 10 cm langen USB-Sticks keine Probleme.
Die Anschlussblende ist nach hinten geneigt Die Hardware ist ein
Intel Atom SoC CE4100 mit 1 GB RAM. Für Konnektivität sorgen ein HDMI, 802.11n-WLAN, 100 MBit Ethernet, 2 x USB 2.0, ein optischer S/PDIF und analoge Stereoausgänge. Pfiffig ist die Funk-Fernbedienung (kein Sichtkontakt notwendig) auf deren Rückseite sich eine
QWERTY-Tastatur befindet. Was sich sonst noch alles im Lieferumfang befindet, finden wir wohl leider erst beim offiziellen
Launch am Donnerstag, den
25.11. heraus.
Nicht nur wegen der Unterstützung für
jeden interessanten Codec und so gut wie alle Dateiformate ist das Boxee Betriebsystem das Interessante an D-Links Produkt. Rund um den von D-Link bereitgestellten Boxee-Kern gesellen sich Komponenten des XBMC und ein VPN über den mit jeder erdenklichen Internetvideoplattform kommuniziert werden. Als Firefox-Derivat ist der
Browser der Boxee voll
Flash- und Videowiedergabe-fähig. Wirklich glänzt das Mediacenter aber mit dem speziell auf diese Fernbedienung zugeschnittenen GUI. Websites werden richtig angepasst um etwa Internetvideos mit Vollbild wiedergeben zu können und lassen sich problemlos mit den wenigen Tasten auf der Vorderseite der Fernbedienung navigieren.
Wenige Tasten machen die Benützung sehr einfach. Ferner wird auch laufend die
Firmware verbessert und weitere Funktionen werden eingebaut. So werden zum Beispiel lokal vorliegende Filme und Serien automatisch mit der
IMDB abgeglichen und samt Cover und Filminfos in eine Medienbibliothek integriert. Außerdem können
Untertitel von
opensubtitles.org live während des Filmes heruntergeladen und
eingeblendet werden. Dafür, dass hier stets neue Funktionen dazukommen sorgt aber nicht nur D-Link selbst. Jeder User kann selbst Webapps generieren und diese anderen zu Verfügung stellen.
Im Querformat lässt sich damit brauchbar tippen. Dennoch bleiben leider ein paar Punkte, die wir bekritteln müssen: Durch ihr Design ist die Boxee Box
ziemlich hoch und passt kaum zu herkömmlichen Einrichtungsgegenständen. Ferner ist sie leider
nicht komplett passiv gekühlt, wenn auch der Lüfter nur bei langer Volllast benötigt wird. Zuguterletzt bleibt dann da noch die Wartezeit auf die deutschsprachige Version zu erwähnen. Mit dieser ist erst im Jänner zu rechnen, da D-Link zugunsten eines früheren Launchtermins vorläufig darauf verzichtet hat.
Link: D-Link Boxee
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