AMDs Fabriken gehen an Abu Dhabi

Aus der Fertigungssparte von AMD entsteht gerade ein neues Halbleiterunternehmen, das vorübergehend "The Foundry Company" heißen wird. Mehr als 55 Prozent der Anteile hält die Advanced Technology Investment Company (ATIC) aus dem arabischen Emirat Abu Dhabi. Im Gegenzug investiert ATIC bis zu 7,4 Milliarden US-Dollar und macht AMD damit konkurrenzfähiger.

"The Foundry" wird künftig aber nicht nur für AMD fertigen, sondern auch im Auftrag anderer Entwickler. Mit dem investierten Geld wird unter anderem die Fabrik 30 in Dresden für 300-mm-Wafer ausgerüstet, die in Folge in "Fab38" umbenannt wird. Ein neues Werk soll voraussichtlich im Bundesstaat New York errichtet werden. Dieses Bauvorhaben hat AMD bisher aus Kapitalmangel öfters verschoben. Das neue Unternehmen wurde bereits von der IBMs Technologie-Allianz aufgenommen. Diese Allianz ist ein Zusammenschluss diverser Halbleiterhersteller wie Sony, Samsung oder Infineon, um durch gemeinsame Forschung und Entwicklung Geld einzusparen.

Mehr Konkurrenz zu Intel und Vorsprung zum übrigen Chipmarkt will AMD durch dieses Joint-Venture erreichen. Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg, da Intel erheblich mehr Geld in Forschung investieren kann. Im Moment dürfen sich zumindestens die Aktionäre über den drastisch gestiegenen Wert der AMD-Aktie freuen.

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