Wlan zwischen 2 Häusern: 150 Meter

Ich bräuchte Tipps wie ich am besten / günstigsten ein WLAN zwischen zwei Häusern mit ~150 Metern Entfernung realisieren kann.

Im Grunde gibts eine Sichtverbindung, die allerdings zeitweise durch die ÖBB Südbahn gestört wird. Sprich wenn da gerade ein Zug fährt gibts keine direkte Sichtverbindung mehr

Da das ganze quasi nur "nice to have" Projekt wäre, sollte die Hardware für die Lösung nicht viel kosten. Was ich hier noch an Hardware herumstehen habe, wäre ein Standard WRT54. Könnte das mit dem Router + anderen Antennen klappen oder ist es generell besser für solche Zwecke gleich auf den N Standard zu setzen? (da dieser ja theoretisch mehr Reichweite / Geschwindkeit bringen sollte)

ein wrt54 mit dd-wrt ist schonmal eine sehr gute basis. anschlüsse hat er rp-tnc (reverse tnc).
empfehlen würde ich dir eine biquad, die ist für anfänger gut geeignet, da sie recht fehlertolerant ist.
http://www.vallstedt-networks.de/?Fotogalerien/quad2
http://trevormarshall.com/biquad.htm
als reflektor würde ich statt einer disc oder cu-platine ein stück metall nehmen. am besten alu, das kannst du leicht bearbeiten und es korrodiert (fast) nicht. outdoor kommt niro natürlich sehr gut. das beidseitige abwinkeln ist nicht unbedingt notwendig (bringt nicht sehr viel).

wenn du mehr basteln willst, dann baust du dir eine helix: http://helix.remco.tk/
die bringt natürlich ein stück mehr.

legalität:
ich wage eher zu bezweifeln, dass diese distanz im legalen bereich zu überwinden ist. vorallem wie und ob die hochspannungsleitungen einen einfluss haben
legal = 100mW EIRP = 20 dBm
angenommen, du hast eine 10 dBi Antenne, dann dürftest du nur mit 10dB senden, das entspricht gerade einmal 10mW. es geht wohl ein wenig mehr, weil ich die dämpfung durch das kabel zur antenne vernachlässigt habe. da wäre wichtig, ein möglichst kurzes kabel zu verwenden. man bekommt aber schon sehr günstige kabel, die nur ~0,5 dB/m dämpfung haben. man kann auch bnc netzwerkkabel (rg58), wie man sie früher hatte, verwenden. optimal sind die aber nicht, da sie 75 statt benötigten 50 ohm impedanz haben. es gibt aber natürlich auch rg58 mit 50 ohm impedanz. also rg58 muss nicht unbedingt schlecht sein. es gibt davon auch low-loss varianten.
hier hast du einen rechner: http://www.bessernet.com/jobAids/dBmCalc/dBmCalc.html

was die sendeleistung angeht: wo kein kläger da kein richter. wird wohl niemanden interessieren.

ausrichten kannst du die antennen grob mit einem laserpointer. feinjustierung am besten mit netstumbler.

mimo ist aber eher kontraproduktiv, außer man baut für jede antenne eine neue. (wird sich bei den internen antennen aber nur schwer machen lassen.)
am besten läufts wenn man sich auf 1 fixiert bzw. beim wrt könnte man ja noch eine 2. bauen und etwas versetzt aufstellen. wenn mich jetzt nicht alles täuscht gibts auch die möglichkeit 1 antenne für TX und die andere für RX zu verwenden. (bin ich mir jetzt aber nicht sicher, ob das mit dd-wrt geht.)

Zitat von master blue

mimo ist aber eher kontraproduktiv, außer man baut für jede antenne eine neue. (wird sich bei den internen antennen aber nur schwer machen lassen.)
am besten läufts wenn man sich auf 1 fixiert bzw. beim wrt könnte man ja noch eine 2. bauen und etwas versetzt aufstellen. wenn mich jetzt nicht alles täuscht gibts auch die möglichkeit 1 antenne für TX und die andere für RX zu verwenden. (bin ich mir jetzt aber nicht sicher, ob das mit dd-wrt geht.)

klar für jede Antenne eine eigene nehmen - ob man dann verschiedene Typen verwendet bei den Antennen (für Senden und Empfangen) sei dann noch dahin gestellt und ja, mit Consumer Hardware geht das schwer da hier viele keine Wechselbaren Antennen haben