GrandAdmiralThrawn
XP Nazi
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Gibt einige Bretter die ohne VGA genauso booten. Hab das erst Mal unlängst mit meiner FX-9590 Kiste versucht, die gibt zwar einen Beep so wie man es kennt, booted dann aber einfach weiter, und 30sec später isser im LAN. Is irgendein Gigabyte Brett.
Die IPMI Karten gaukeln dem System übrigens eben keine GPU vor, sondern setzen bestimmte auf dem Board vorhandene GPUs voraus. Deswegen funktionieren die SuperMicro IPMI Karten ja auch nur auf SuperMicro Boards (gibt vielleicht andere Gründe auch noch, aber das is schon Mal einer).
Größe ist wichtig, weil ich einfach nicht mehr so viel Platz habe. Das Ding soll möglichst unauffällig und winzig sein, aber trotzdem massiv multicore Power haben, also "hohe Leistungsdichte". Der kommt dann irgendwo "unten rein" oder in ein Eck oder auf'n Kasten rauf und gut is. Hauptsache er frißt keinen Platz. Am besten man sieht die Box erst gar nicht irgendwo.
Das mit dem Raspberry Pi is ja Mal eine wilde Bastlerei, sowas will ich mir eigentlich nicht mehr antun.
Daher werd ich wohl doch den Weg der kleinen, passiven GPU und einer KVM Lösung gehen. Nur schade, daß es keine halbwegs leistbaren (niedriger dreistelliger Bereich) KVMs a la IP8000 für PCIe gibt, die ich dann halt an die GPU durchschleife.. Aber is dann halt so... Vielleicht krieg ich so ein Teil ja auch noch irgendwie mit ins Case rein. Kabel rausschleifen, paßt schon.
Extrem unelegant, aber ok.
Edit: AMD Threadripper will ich, weil mir Intel CPUs nach 23-Jahre-nur-Intel einfach zu fad sind. Da schlafen mir schon die Füße ein...
Bearbeitet von GrandAdmiralThrawn am 05.07.2018, 10:28
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daisho
VereinsmitgliedSHODAN
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Ich hätte vermutlich einfach zur simplen Lösung gegriffen: Einfacher wäre ein Epyc ATX Board mit IPMI drauf, gibts von Supermicro. Alles andere hört sich ziemlich unnötig komplex an, und komplex ist nicht gut ...
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Master99
verträumter realist
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aber wieso in dem fall nicht einfach headless via ssh usw. betreiben und falls sich das ding wirklich mal aufhängt hebt man halt den popsch und geht in den keller?
so wild erscheint mir die raspi-bastlerei jetzt nicht, aber ja, wenn convenience wichtig ist und man keine dafür gedachten server/workstationkomponenten einsetzen mag muss man wohl auf teure speziallösungen setzen.
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daisho
VereinsmitgliedSHODAN
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aber wieso in dem fall nicht einfach headless via ssh usw. betreiben und falls sich das ding wirklich mal aufhängt hebt man halt den popsch und geht in den keller? Ich muss sagen, ich liebe IPMI von meinem Server, würde nicht mehr ohne wollen. a) Wenn du grad wo ganz anders ist, kann man nicht in den Keller gehen und dann ist das ganze Kasterl für X Stunden oder Tage (je nachdem wo man sit) offline b) Bei Installationen/Upgrades/... etc. kann es seeeeeeehr hilfreich sein nicht wegen jeder Kleinigkeit "in den Keller" spazieren zu müssen (das läppert sich wenn man am Tag 10x ein paar Stockwerke runter und wieder rauf muss) /Edit: Einfach ein Mainboard kaufen das IPMI o.Ä. kann ist jetzt eh nicht so die großartige "Speziallösung".
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GrandAdmiralThrawn
XP Nazi
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Epycs sind aber teuer und haben deutlich geringere Taktfrequenzen als Threadripper. Also die Idee "teurer, aber langsamer" würd ich jetzt für ein winziges Single Socket System eher nicht aufgreifen wollen. Außerdem ist ATX einfach zu groß. µATX ist für mich wirklich das absolute Maximum, und eigentlich schon zu groß... Die Bastlerei muß nicht sein, aber einen externen KVM-over-IP habe ich ja bei meinem Steinzeitserver auch in Betrieb, damit ich dort keine Eingabegeräte dran lassen muß. Also kleine, passive GPU + Lantronix Spider oder so. Is halt auch ein bissl teuer, aber lieber das, als die Bastlerei mit RPi.. Edit: @daisho: Für reguläre Server (auf der Arbeit oder so) stimme ich dir da schon zu, da will ich ohne sowas auch ned mehr. @Master99: Die Idee war halt, ihn auch damit aufzusetzen und OS Upgrades durchzuführen usw. Wenn ich da z.b. FreeBSD installiere, und dann Mal das komplette OS upgrade, dann wär es schon ganz nett sowas zu haben, ohne eben den dicken Hintern aus'm Sessel heben zu müssen. Edit 2: bei der SpiderDuo gibts sogar so eine Power Control Unit dazu, ein Teil das man zwischen Netzteil und Dose reinhängt, um den Strom ab- und andrehen zu können. Also kannst auch Power cyclen. Das würd schon reichen...
Bearbeitet von GrandAdmiralThrawn am 05.07.2018, 12:12
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Crash Override
BOfH
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Hast du überhaupt schon über die Kühlung nachgedacht? Mit klein ist es da schnell vorbei.
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GrandAdmiralThrawn
XP Nazi
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Jo, werds zuerst mit einem platzsparenden 2-Fan Noctua versuchen, der is auf 180W spezifiziert. NH U9 TR4-SP3 wäre das Modell. Ob er auch mit dem 250W Monstrum zurechtkommt, das dann bald den Markt betritt, das muß die Zeit zeigen. Ansonsten finde ich dafür schon eine Lösung, da mache ich mir noch weniger Sorgen.
Case nehme ich eines wo ich die Luft entweder von vorne nach hinten oder links nach rechts über den CPU Kühler durchziehen kann.
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Viper780
ElderEr ist tot, Jim!
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Red vorher mit Garbage, der hat was von schlecht zu kühlender VRM auf der Boardrückseite gesprochen
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GrandAdmiralThrawn
XP Nazi
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Wirklich? Beim X399M spezifisch? Weil die VRM Tests (mit Thermocam), die ich gesehen habe haben bedenkenlos ausgeschaut, auch was die Rückseite angeht. Das war in dem Fall der [ TweakTown Test]. Aber sonst werd ich da noch Mal Rücksprache halten. Aber VRM auf der Boardrückseite?! Wo gibt's denn sowas...
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InfiX
she/her
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Aber VRM auf der Boardrückseite?! Wo gibt's denn sowas... das passiert wohl wenn man threadripper auf microATX packen möchte
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Viper780
ElderEr ist tot, Jim!
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Ich bin mir nicht sicher ob er genau von dem Board gesprochen hat, aber durch seine Finger gehen viele Boards, auch kleine
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Valera
Here to stay
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Anderer Ansatz: Was ist, wenn du virtualisierst? Du müsstest nur einmal den Host aufsetzen, dann kannst du den Guest jederzeit remote zurücksetzen, updaten, neu aufsetzen, wasauchimmer.
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GrandAdmiralThrawn
XP Nazi
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Denkbar, würd mit Linux QEMU/KVM einfach genug gehen mit einem VNC Server, so wie ich's auf der Arbeit mache. Aber irgendwas widerstrebt mir an der Idee, auch wenn's managementtechnisch natürlich schlauer wär. Aber irgendwie will ich das OS auf Baremetal... Das ist aber eine reine Geschmacksentscheidung.
Die Idee an sich wär natürlich schon richtig...
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davebastard
Vinyl-Sammler
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würd ich auch überlegen. z.b. proxmox haben wir in der arbeit für manche entwicklungsserver laufen und das is extrem problemlos. kann aber natürlich auch ohne gui sein ....
könntest ja bevor du irgendwas in richtung kvm kaufst benchmarks mit deiner bevorzugten encoding applikation machn und schaun ob die virtualisierungsebene performancemäßig einen unterschied macht(im vergleich zu bare metal )...
Bearbeitet von davebastard am 06.07.2018, 08:47
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GrandAdmiralThrawn
XP Nazi
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Diese Benchmarks gibt es längst schon, zumindest für älteres x264, siehe mein [ x264 Benchmarkprojekt]. Virtualisierte Ergebnisse sind grün markiert. Für x265 hab ich noch keine virtualisierten Ergebnisse, aber es wird wohl ähnlich sein. Am Ende nimmt sich's nicht wirklich viel. Rein von der Leistung her wäre es also echt wurscht. Bin trotzdem nicht so geil drauf, QEMU/KVM zu benutzen. Motiviert mich ned so recht.  Da is eine KVM-over-IP Geschichte (für mich) irgendwie reizvoller, und man kann auch bis in's UEFI runter. Aktuell schau ich mir grade vier KVM-over-IP Extender an, zwei davon leider schon EOL: - Lantronix SpiderDuo (scheints ned EOL, aber wohl auch schon stark veraltet, optionale PCU)
- Inter-Tech IP-KVM101 (EOL)
- UNICLASS Kmini (EOL)
- Raritan Dominion KX2-101-V2
Idee: Ich nehme [ solche Power Adapter], und häng die Box intern ins Case, angeschlossen an +5V per abgeschnittenem Molex Stecker. Damit wär der KVM im Case, die Kabel müssen halt irgendwie über eine Slotblende oder so raus. Mit dem Raritan sicher möglich, weil der Stecker auf der KVM Seite flach genug ist, um ihn durchzuschleifen, bei der SpiderDuo denk auch. Platz gespart und kein "externes" Kastl das irgendwo rumhängt. Einfach per Tape im Case verklebt, über's ATX Netzteil versorgt, und fertig. Dazu eine billige, passiv gekühlte Radeon R5 230. Bei den älteren und den EOL Boxen macht's mir halt immer Sorgen wegen der depperten Java Clients. Geht sowas ned bitte per HTML5 über HTTPS?! Wenn ich mich da an die Trendnet Box erinnere, da mußte ich den standalone Java Client dekompilieren und "reverse engineeren", damit das mit neuerem Java 1.6, Java 1.7 und 1.8 lief. Waren mehrere Fixes im Code nötig. Dankenswerterweise hat mir Trendnet damals erlaubt, das ganze renamed unter GPLv3 zu releasen. Aber sowas will ich ehrlich gesagt NIE WIEDER machen müssen... viel zu faul.
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