xtrm
social assassin
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Ohne allzu weit ausholen zu wollen (denn das würde wirklich Stunden dauern ) wollte ich hier kurz um Hilfe bitten bei einem (Logik?-)Problem. Ich habe einen TP-Link Router, der im 192.168.0.x/24 Netz unterwegs ist (die Router-Adresse ist 192.168.0.1). Dieser wählte sich bisher auf ein DSL-Modem, das sich im Bridge-Modus befindet, ein. Das Modem selbst war im nicht änderbaren 10.0.x.x Netz. Ich dachte mir, okay, ich komm halt aufgrund der unterschiedlichen Netze nicht auf das Web-Interface des Modems. Ich hatte damals zu Uni-Zeiten auch meinen Netzwerk Prof. gefragt und der hat mir bestätigt, dass es an den unterschiedlichen Netzen liegen sollte. Nun habe ich ein neues DSL-Modem bekommen dessen IP ich ändern kann, also habe ich es auf 192.168.0.254 geändert (dazu hatte ich das Modem direkt an den PC angeschlossen). Ich kann jedoch trotzdem nicht auf das Web-Interface des Modems zugreifen, wenn ich den normalen Netzwerkaufbau habe. Also entweder routet mein TP-Link Router das Netzwerk nicht von den LAN-Ports zu dem WAN-Port oder irgendetwas anderes passt nicht und ich steig nicht dahinter. Der simple Aufbau sieht folgendermaßen aus: PC -> LAN1 Port des TP-Link Routers (dieser stellt WLAN und DHCP bereit) WAN Port des TP-Link Routers -> LAN1 Port des neuen Modems (am neuen Modem sind WLAN und DHCP deaktiviert) Ich bin mir sicher, dass das irgendwie funktionieren muss, aber ich bekomme es nicht hin . Im Anhang ist noch ein Bild von der Advanced Routing Table meines TP-Link Routers, falls das etwas weiterhilft. Die beiden letzten Stellen meiner aktuellen IP habe ich geblurred . Ich habe die Möglichkeit, zu dieser Table weitere Routen hinzuzufügen.
Bearbeitet von xtrm am 18.11.2021, 23:11
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tialk
Here to stay
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er findet am lan interface dein modem nicht (da es auf wan/internet hängt)
das wird mit dem tplink (standardfw) nicht möglich sein
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xtrm
social assassin
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Ja, die Problematik aus deinem ersten Satz ist mir bewusst, aber kann man das tatsächlich nicht bewerkstelligen mit einem internen Routing oder sowas in die Richtung? Habe bei meiner Google Recherche auch etwas über Loopback und Hairpin NAT gelesen, aber ob das direkt dieses Problem behandelt, konnte ich dabei nicht herauslesen. Rein theoretisch könnte ich noch ein zweites LAN-Kabel von einem Router LAN-Port zu einem Modem LAN-Port ziehen, dann würde es gehen nehme ich an?
Bearbeitet von xtrm am 18.11.2021, 23:55
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FendiMan
Here to stay
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Ich hatte Tele2 (zum Schluss Drei), mit dem gleichen Problem, nicht auf das Modem zugreifen zu können.
Ich habe es so gemacht, nach dem ich vor 1 1/2 Jahren zu Fonira und damit zu einer Fritzbox gewechselt habe: Fritzbox als Modem und Router (mit Portfreigaben): 192.168.1.1 Erster Router und DHCP-Server (plus Wlan AP): 192.168.1.2 Zweiter Router (Wlan AP): 192.168.1.3 Dritter Router (Wlan AP): 192.168.1.4 Fixe IP-Adressen im Lan ab 192.168.1.100 (im Moment über 80 vergeben) DHCP ab 192.168.1.200
Damit kann ich auf alle Geräte zugreifen.
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xtrm
social assassin
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Ja wenn man die Fritzbox (die 7530 habe ich jetzt eben neu bekommen) als Modem UND Router nutzt, dann hätte ich ja eh kein "Problem" - ich will aber mein Heimnetzwerk nicht abhängig von einem Gerät des ISPs machen, daher habe ich das gesamte LAN über meinen TP-Link Router organisiert und bei der Fritzbox nutze ich die Option, dass andere Netzwerkgeräte eine eigene Intenetverbindung aufbauen können. Ich hatte es auch so versucht, dass die Fritzbox die Internetverbindung aufbaut und ich die Fritzbox und den Router jeweils über einen LAN-Port miteinander verbinde, aber dann bekommt natürlich niemand das Internet, da das Netzwerk dann ja über die Fritzbox gemanaged werden müsste, was ich aber eben nicht will .
Bearbeitet von xtrm am 19.11.2021, 00:42
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FendiMan
Here to stay
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Die Fritzbox lässt sich in den Bridge-Modus versetzen. Aber - mit dem Effekt, wieder nicht auf das Modem zugreifen zu können. Somit ist die gewählte Lösung für mich am besten.
Ich kann: Das lokale Netzwerk über den ersten Router verwalten. Die Fritzbox kann ich komplett selber einstellen und verwalten, damit ist das für mich kein Nachteil.
Bearbeitet von FendiMan am 19.11.2021, 00:46
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Viper780
Er ist tot, Jim!
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Der Router trennt die Netze, private IP Adressen dürfen über Router Grenzen nicht erreichbar sein.
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Indigo
raub_UrhG_vergewaltiger
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Der Router trennt die Netze, private IP Adressen dürfen über Router Grenzen nicht erreichbar sein. werden über öffentliche leitungen sowieso nicht weitergeroutet...
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Viper780
Er ist tot, Jim!
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werden über öffentliche leitungen sowieso nicht weitergeroutet... Aber er will das sein Router das 192.168.xxx.yyy Netz auch am WAN Port weiter gibt.
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nexus_VI
Overnumerousness!
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Das gewünschte Szenario ist problemlos konfigurierbar wenn du OpenWRT auf dein TP-Link Gerät flashst. Ich komme jederzeit via 192.168.100.1 auf mein Modem.
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xtrm
social assassin
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Das gewünschte Szenario ist problemlos konfigurierbar wenn du OpenWRT auf dein TP-Link Gerät flashst. Ich komme jederzeit via 192.168.100.1 auf mein Modem. Könntest du mir sagen, wie sich diese Funktion nennt, dass das Szenario so konfigurierbar ist?
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tialk
Here to stay
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zb. ja - aktuell hast du halt aber vermutlich doppel-nat. da würd ich die Fritzbox auch gleich nur als Modem verwenden (sollte sich pppoe-passthrough oder so nennen) und mit deinem eigenen Gerät die Verbindung aufbauern.
dein Router dann mit Openwrt: neues Interface > name zb. "FRITZBOXWEBIF" > static adress > ethX (selbes wie pppoe wan) > submit. danach eine IP und netmask aus dem Bereich der FB vergeben (für wan und lan aber unterschiedliche subnets konfigurieren, kein gateway) und Registerkarte firewall WAN zuweisen
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xtrm
social assassin
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zb. ja - aktuell hast du halt aber vermutlich doppel-nat. da würd ich die Fritzbox auch gleich nur als Modem verwenden (sollte sich pppoe-passthrough oder so nennen) und mit deinem eigenen Gerät die Verbindung aufbauern. Genau das mache ich ja schon, der Router wählt sich über die Fritzbox ins Internet ein. Bei der Fritzbox heißt das "externe Geräte können eigene Verbindungen herstellen" oder so ähnlich, im Grunde PPPoE-Passthrough (steht auch dabei). Geht dieses Routing nicht auch über die Routing Funktion, die ich im Eröffnungspost als Screenshot angehängt habe? Und liegt das Problem vielleicht tatsächlich auch daran, dass ich die Fritzbox von der IP her in das gleiche Netz gelegt habe wie mein LAN-Netzwerk (also 192.168.0.x/24)? *edit* Habe eben spaßhalber zusätzlich zum "Router WAN <-> Fritzbox LAN"-Kabel ein LAN-Kabel zw. Router LAN-Port und Fritzbox LAN-Port verbunden und siehe da, es funktioniert . Wenn es über das Routing in der TP-Link Router Firmware nicht geht, dann leg ich wirklich beinhart einfach immer, wenn ich einmal auf die Fritzbox zugreifen will (was eh nicht oft sein sollte), kurz einmal dieses zweite Kabel rüber und fertig .
Bearbeitet von xtrm am 19.11.2021, 19:27
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nexus_VI
Overnumerousness!
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Könntest du mir sagen, wie sich diese Funktion nennt, dass das Szenario so konfigurierbar ist? Den Ablauf kannst du in der Doku nachlesen, im Endeffekt brauchst du nur eine zusätzliche, passende Adresse auf deinem WAN Interface: https://openwrt.org/docs/guide-user...dem.through.natVon der Lösung mit Stock Firmware und zwei Kabeln würde ich abraten, das ist nicht schön und kann je nach Konfiguration auch zu Sachen wie Switching Loop führen. Du umgehst damit außerdem Maßnahmen die dein TP-Link Gerät am WAN, aber nicht LAN-Port aktiv hat, e.g. Filtering.
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xtrm
social assassin
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Den Ablauf kannst du in der Doku nachlesen, im Endeffekt brauchst du nur eine zusätzliche, passende Adresse auf deinem WAN Interface: https://openwrt.org/docs/guide-user...dem.through.nat
Von der Lösung mit Stock Firmware und zwei Kabeln würde ich abraten, das ist nicht schön und kann je nach Konfiguration auch zu Sachen wie Switching Loop führen. Du umgehst damit außerdem Maßnahmen die dein TP-Link Gerät am WAN, aber nicht LAN-Port aktiv hat, e.g. Filtering. Danke für den Link. Ich würde das Kabel eh nicht konstant dran haben, sondern nur, wenn ich mal eben Zugriff darauf brauche. Und da das Internet ohnehin nur über den WAN-Port reinkommt und dann im Netzwerk verteilt wird, übergehe ich da auch keine Maßnahmen, denn der TP-Link Router sieht die Fritzbox diesbezüglich ja nur als ein weiteres Gerät an, das am LAN-Port hängt.
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