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Flächendeckendes WLAN aufbauen - HowTo gesucht

irreversible 13.04.2010 - 07:34 8262 9
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irreversible

oberspammer
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hallo,

wir haben derzeit in unserer firma mehrere access points verschiedenster hersteller ("von jedem dorf an hund") die mehr oder weniger gut miteinander / nebeneinander funktionieren.

nachdem das ganze eben nicht zufriedenstellend läuft (immer wieder empfangslöcher, verbindungsabbrüche, speed im keller, etc.) möcht ich gleich die gesamte infrastruktur hardware mittauschen. hab hier mal 2 geräte ins auge gefasst:
- TP-Link TL-WA901ND http://geizhals.at/a489778.html
- Linksys WAP4410N http://geizhals.at/a388176.html

der preisunterschied ist schon recht heftig, deshalb würd ich gern im vorhinein wissen, ob nicht der tp-link wirklich für meine bedürfnisse ausreicht. einziger unterschied der mir bis jetzt ins auge gestochen ist: 100mbit vs 1gbit anbindung, wär aber nicht sooo dramatisch in meinem anwendungsfall.

ziel sollte einfach ein durchgehendes, flächendeckendes wlan im ganzen gebäude sein, entsprechende netzwerkanschlüsse wären vorhanden (repeater-mode wär also nicht notwendig). die access points sollten halt quasi die clients durchroamen wenn man von einem stock in den anderen geht oder so. (wir haben einige wlan-sip-telefone im einsatz)

ich lese immer wieder verschiedenste konfigurationsbeispiele in den foren (selbe ssid vs verschiedene ssid, selber kanal vs unterschiedliche kanäle, etc.). hat jemand ein gutes how-to an das man sich da halten kann? oder sonstige empfehlungen?

danke!

Neo-=IuE=-

Here to stay
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normalerweise brauchst du fürs roamen die selbe ssid (woher soll das endgerät sonst wissen, dass es zusammengehört)
kanäle müssen natürlich unterschiedlich sein (1,6,11 -> die überlappen sich nicht)

irreversible

oberspammer
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danke, so hätt ich das bis jetzt auch verstanden nur haben mich die unterschiedlichen foreneinträge wieder verwirrt.

wie auch immer, hab jetzt wo anders wieder gelesen, dass roaming nur (oder zumindest einfacher) mit "controllergestützten systemen" funktioniert? was sind controllergestützte systeme in dem zusammenhang?
ist es "egal" ob ich den tp-link nehme oder das linksys teil? preislich sind die ja schon recht weit auseinander und support erwart ich mir von linksys/cisco so und so keinen ohne einwurf von kleinen oder großen scheinchen ...

Neo-=IuE=-

Here to stay
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ich wollt es nicht schreiben, aber ich glaub auch nicht, dass es mit unabhängigen einzelnen APs ein "sinnvolles" roaming geben kann

denn die müssen die session ja richtig weitergeben, ansonsten hast immer eine kleine unterbrechung drinnen und das hat dann nix mit roaming zu tun

controllergestützt ist, wenn du einen controller verwendest der dir die APs verwaltet

Pedro

Legend
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Ar.schteuer aber wirklich ein Wahnsinn...
Cisco Catalyst 3750G WLAN Controller bzw. Geizhals Link
Ned schrecken, da kommen noch die PoE APs zu rund Netto €200.-/Stk. dazu.

Damit betreiben wir Österreichweit unser WLAN zentral von Wien aus.
Spielt alle Stückln und das wichtigste... des Ding läuft und läuft und läuft.
Klar schweineteuer, dafür um was stabiler und effektiver (Siehe Datasheets) als alle mir bisher bekannten Lösungen.

Beispiel: Ein PoE AP fällt (warum auch immer) aus, andere im Umfeld kompensieren... Guest WLAN mit Ticketing System ist auch was feines... unterschiedlichste WLANs mit unterschiedlichen SSIDs und Verschlüssellungen sind ohnehin obligat... einfach Specs lesen :)

hth und Dich hats ned vom Sessel geschmissen... Quali kost halt.

Neo-=IuE=-

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hm 3750er, solang man sie net stacken will ists in ordnung :D

irreversible

oberspammer
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Zitat von Pedro
hth und Dich hats ned vom Sessel geschmissen

zum glück hab ich seitlich am sessel lehnen und steh vorn am tisch an, sonst wär ich wahrscheinlich runter gefallen :)

danke auf jeden fall mal für die info, jetzt weiß ich endlich einmal was ich dafür bräuchte. zu ausgaben > 500 euro werd ich die chefetage aber wohl nicht bewegen können, da das ganze ja mehr der "bequemlichkeit" dient als wirklich die produktivität zu erhöhen. außerdem muss man die kirche im dorf lassen, da gehts um 25 user wovon vielleicht 5 das wlan regelmäßig nutzen um schnell mal im inet nachzuschauen oder sowas. an den wichtigen punkten haben wir eh kabel verbindungen.

Zitat von Neo-=IuE=-
denn die müssen die session ja richtig weitergeben
hab mir gedacht, dass die depperten access points die info über die clients untereinander austauschen können wenns vom selben typ sind - naja, so kann man sich täuschen.

aber wenn ich das ganze über wds aufbaue und halt die bandbreitenreduzierung in kauf nehme würds aber so funktionieren wie ich will, oder brauch ich da erst wieder irgend ein zusatzteil?

in meinem fall gehts da um 4 access points (derzeit sinds 4 stk, wobei da wirklich alte krücken dabei sind - mit ein bisserl glück komm ich mit 3 aus), da könnt ich mit der bandbreiteneinschränkung auch leben. wie gesagt, ausser ein bisserl telefonie und surferei werden keine großen daten übers wlan übertragen.

EDIT: AAAH, was ist mit dem universal repeating mode gemeint? soweit ich das jetzt geschnallt hab wär das ja genau das was ich will und jeder 0815 access point kann das. oder hab ich da was überlesen/nicht kapiert?
EDIT2: ok, ich glaub das ist doch nicht das richtige :) also wenn dann WDS, oder?
Bearbeitet von irreversible am 13.04.2010, 08:58

noledge

CWNE #540
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also das wichtigste: ein ordentliches site survey mit passender soft- und hardware.

wenn die positionen und dichte (sowohl zu viel, als auch zu wenig) nicht passen, bringen die die schönsten accesspoints und die ausgefeiltesten controller-algorithmen nichts.

und ja, am besten haut sowas flächendeckend grundsätzlich hin mit: gleiche SSID, unterschiedliche kanäle. die kanäle so, dass es möglichst keine überschneidungen gibt, auch mit sendeleistung spielen. viel arbeit.

wenn man sich das ersparen will, eine controllerbasierte lösung. das funktioniert grob gesagt so (bei den lösungen der letzten generation, früher war es ein bissl anders):

* AP ist "dumm" und vermittelt nur zwischen clients und contoller -> weniger zu konfigurieren
* AP hat netzwerkmässig nur einen fuss im management-vlan, entsprechende netze im wlan (auch mehrere, also mehrere SSIDs pro AP) gibts nur am controller, der tunnelt das zu den APs -> weniger aufwand bei änderungen
* controller handelt das roamen und übergibt die sessions zwischen den APs
* konfiguriert wird nur am controller, APs sind "zero touch" (aus der schachtel nehmen, anstecken, AP sucht controller und konfiguriert sich)
* der controller handelt das ganze radio management, also kanal und sendeleistung anhand ständig gemessener daten (noise, interferenzen, wie stark hör ich meine eigenen APs,...)
* fällt ein AP aus, fährt er die umliegenden mit der leistung entsprechend hoch, um das entstandene loch abzudecken (natürlich nur bis zur maximal erlaubten sendeleistung)

ohne die genauen anforderungen zu kennen find ichs nicht sinnvoll ein produkt zu empfehlen. hersteller solcher lösungen wären cisco, siemens / enterasys, aruba, bluesocket, motorola, meru, ruckus, etc. das ganze hat natürlich einen preis. ob sich das für eure installation lohnt, entscheidet im normalfall das management, nicht der techniker ;)

aber wie gesagt: ein site survey (es gibt viele firmen, die das für einen erledigen, wenn man selbst nicht die software kaufen will) ist unerlässlich, wenn das ganze gscheid funktionieren soll.

ich selbst hab das ganze mit cisco aufgebaut, im endausbau hat das ganze >400 accesspoints.

edit: ok, controllerbasiert ist da wohl overkill, wobei ichs bei voice-over-wlan trotzdem empfehlen würde. gibt auch kleine controller. funktionieren wirds wohl auch mit den günstigen APs, und bei so wenigen ist das konfigurieren wohl auch nicht so viel aufwand. ein sitesurvey würd ich aber trotzdem empfehlen.
Bearbeitet von noledge am 13.04.2010, 11:22

Neo-=IuE=-

Here to stay
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für voice-over-wlan würd ich auch nichts anderes nehmen, weil sonst ist das gespräch weg
fürs inet-surfen wäre das noch eher vertretbar

wir haben auch cisco in der arbeit bzw. in jeder firma wo ich bis jetzt war :D

irreversible

oberspammer
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wow, danke für die ausführliche erklärung

site survey wär sicher mal angebracht, allerdings ist trotzdem die frage ob sich das in der kleinen installationsumgebung lohnt. es ist niemand aufs wlan angewiesen und wenns mal net geht muss er halt seinen hintern bewegen und sich zu einem kabel setzen :)

auch die kleinen controller kosten locker mal >1000 euro was ich jetzt gesehen habe, das lohnt sich einfach nicht.

hätt noch eine frage zu WDS: lt wikipedia und auch diversen forenbeiträgen müssen die dinger auf DEM SELBEN kanal laufen? habt ihr mit dem WDS schon mal was gemacht? ich blick mich noch nicth wirklich durch wie das technisch funktioniert bzw wo der unterschied zu einem stink normalen repeater ist.

aber so wies ausschaut wär es aufgrund der rahmenbedingungen die hier herrschen (baulich, finanziell, aufwand) die einfachste lösung und soweit ich das gelesen hab gibts da auch keine unterbrechungen beim umbuchen auf einen anderen access point (der ja dann nur mehr ein wds teilnehmer + ap ist).

dickes danke auf jeden fall einmal!
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