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Gigabyte GA-Z77X-D3H speichert geänderte Einstellungen nicht

nuke74 09.12.2016 - 23:19 7364 18
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nuke74

Bloody Newbie
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Liebe Overclockers!

Das ist mein erster Beitrag hier, und dabei gleich ein Problem.

Zuerst einmal zu meiner Hardware:
MB: Gigabyte GA-Z77X-D3H (Socket 1155)
CPU: Intel Core i5-3570K
CPU FAN: Thermalright HR-02 Macho
RAM: 4x8GB Corsair Vengeance LP DDR3 1600MHz
SSD: Crucial M4 256GB
GPU: ASUS GTX 670
OS: Win 10

Ich habe beschlossen, meine CPU auf 4.5 GHz zu übertakten. Bin bis jetzt mit dem Basistakt von 100x34 gefahren (3,4 GHz) und will nun noch mehr aus dem Rechner rausholen. Ich habe den bei "Link" angegebenen Beitrag zum Vorbild genommen.

Ich habe also im BIOS die Lüftersteuerung, den Multiplikator sowie die dyn. VCore angepasst (dem Guide folgend, ich konnte die Werte im Bios auch ändern!) und nach getaner Arbeit gespeichert und Windows gestartet. Soweit so gut, jedoch taktet mein PC immer noch so wie vor dem Versuch. Es hat sich nichts verändert.

Ich hab dann im Internet nach einer Lösung gesucht, andere hatten auch schon das Problem, und einige sagten, dass es an der BIOS Version liegen könnte.

Ich hab dann das BIOS von der inzwischen veralteten Version F8 auf die aktuellere F16 upgedatet, doch auch nun ging es nicht. Ich konnte zwar die Werte verändern, ein "Save&Exit" jedoch brachte den PC nicht dazu, auch danach schneller zu Laufen. Immer noch alles beim Alten.

Irgendwo hab ich auch gelesen, dass jemand am MB einen Jumper setzen musste, das wäre jedoch nur für alte Motherboards relevant, also denke ich nicht, dass es daran liegen könnte. Oder?
Also, könnt ihr mir helfen? Was kann ich tun? Sowohl MB als auch CPU habe ich extra ausgewählt, weil sie "übertaktungsfreundlich" sind, also sollte das auch gehen!

Übrigens: Das Übertakten an sich funktioniert schon, ich hatte es mit Gigabyte's Softwarelösung "EasyTune 6 versucht, dort lief 4.5 GHz gut, und auch mit Prime95 gab es keine Probleme. Da ich aber lieber BIOS mäßig overclocken will und nicht mit dieser windigen Sache, möchte ich wissen, was ich falsch mache. Danke!

LG,
Nuke
Bearbeitet von nuke74 am 09.12.2016, 23:23

nuke74

Bloody Newbie
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Was ich genau getan habe:
- CPU Fan Control Mode auf "PWM" gesetzt
- System Fan Speed Control auf "Normal" gesetzt
- PWM Phase Control auf "Balanced" gesetzt
- VCore Loadline Calibration auf "Medium" gesetzt
- Multiplikator auf 44 gesetzt
- Intel Turbo Boos Technology auf "Enabled" gesetzt
- CPU VCore auf "Normal" gesetzt
- Dynamic VCore (DVID) auf +0.030V gesetzt

Dann hab ich das Profil im BIOS gespeichert und noch mal kontrolliert, ob alle Werte so stehen wie von mir eingegeben. In der rechten Spalte alle Werte immer noch so wir von mir eingestellt, links die alten.
Dann mir "Save & Exit" neu gestartet und Windows 10 hochgefahren. Doch weder CoreTemp noch CPU-C zeigen die neuen Werte. Die Frequenz wechselt zwischen 3.6 und 3.7 GHz, siehe dieses Bild.

Nun, ich hab dann wieder einen Neustart gemacht, und ab ins BIOS. Dort stehen in der rechten Spalte immer noch die von mir angepassten Werte, und links immer noch die alten. BIOS hat meine Änderungen also nicht "vergessen", nur scheinbar werden sie nicht ausgeführt. Wenn ich CoreTemp und CPU-Z beobachte, so schwanken VCore und Multiplikator (und somit Frequenz) ständig, aber nie in dem Bereich, den ich will.

Das der PC schon eine Zeit lang schneller lief zeigt der folgende Screenshot von EasyTune6. Doch dessen settings waren auch nach jedem Neustart weg und nebenbei will ich diese SW Lösungen ja nicht. ET6 ist mittlerweile deinstalliert.

Ist ein CMOS-Reset wirklich die einzige Möglichkeit? Oder habe ich etwas übersehen?
Ich kann auch auf die allerletzte BIOS Version updaten, aber das OC sollte mit der jetzigen F16 oder der alten F8 auch locker gehen denke ich.

lalaker

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Wird gar kein Wert übernommen, also auch nicht mal für die Lüftersteuerung?

Hast im Manual mal nachgeschaut, ob es einen Jumper für Bios Schreibschutz gibt?

Vlt. mal eine neue Batterie ausprobieren, obwohl ich mir auch das nicht als Fehlerursache vorstellen kann.

Ich würde mich direkt an den Gigabyte Support wenden.

nuke74

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Naja, die Werte für die Lüftersteuerung werden schon übernommen, die anderen auch, ändern kann ich sie ja. Nur bei der Lüftersteuerung steht da nur "PWM" in der rechten Spalte, da gibt es keine linke. Bei den anderen Werten, zB Multiplikator, wo es zwei Spalten gibt, steht rechts der von mir eingegebene Wert (zB 44) und links der alte bzw aktuelle zB 34). Soweit, so schlecht.

Jumper gibt es (meines Wissens nach) keinen, nur 2 Pins für ein CMOS Reset.
Batterie wäre eine Option, aber ich denke es scheitert an anderen Dingen.
Ich werd mich auch direkt an GB wenden, wollt nur mal die Experten fragen, woran es denn liegen könnte.

Garbage

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Das erinnert mich an mein GA-X79-UD3, da war es auch ein Glücksspiel, ob das BIOS nun CPU-relevante Dinge übernommen hat oder irgendwas anderes tat.

(Teilweise) Besser wurde die Sache erst mit späteren BIOS-Versionen und v.a. durch Modder-Bios Versionen. Seit dieser Geschichte und auch durch späteren Erfahrungen mit Gigabyte (LGA1155 & 1150, AM3+), wo bzgl. BIOS-Support nur das absolut mindeste gemacht wurde und manche Dinge einfach ungefixt bleiben, empfehle ich deren Boards nicht mehr. :o

Die LGA1151 Boards sollen teilweise schon etwas besser sein, mal sehen was mit den 200er und AM4 Boards dann kommt, aber ich erwarte mir trotzdem keinen besseren Support.

XXL

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Bootet der PC mit den 44 überhaupt richtig oder schreibt er was von failed boot?

Könnte auch der Failsafe Mode vom Board sein, da bootet er einfach mit 0815-Settings, aber normalerweise würde er das hinschreiben?

Crash Override

BOfH
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Ich tippe auch auf Failsafe, allerdings kann man das heutzutage nicht mehr sehen wenn der Monitor zu lange zum einschalten braucht.

nuke74

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Er bootet ganz normal, es kommt keine Fehlermeldung, auch wenn ich den gesamten Vorgang beobachte. Ich kann ja mal auf die BIOS-Originaleinstellungen zurücksetzen.

Ich stelle 44 ein, er bootet ganz normal und lüft dann mit 36.5 (interessanterweise, obwohl 34 ja der "Standardwert" ist).
Gibt es irgendeine andere Möglichkeit festzustellen, ob er normal oder failsafe bootet?

Vielleicht versuch ich noch die allerletzte BIOS Version (obwohl noch Beta). Für das nächste Mainboard wird Gigabyte wohl nicht mehr in die engere Auswahl kommen, aber diesmal kann ich es nicht ändern und will trotzdem einen Weg finden, das Problem zu lösen. Andere haben es ja auch geschafft.
Bearbeitet von nuke74 am 12.12.2016, 09:59

Starsky

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Zitat von Garbage
Das erinnert mich an mein GA-X79-UD3, da war es auch ein Glücksspiel, ob das BIOS nun CPU-relevante Dinge übernommen hat oder irgendwas anderes tat.

(Teilweise) Besser wurde die Sache erst mit späteren BIOS-Versionen und v.a. durch Modder-Bios Versionen. Seit dieser Geschichte und auch durch späteren Erfahrungen mit Gigabyte (LGA1155 & 1150, AM3+), wo bzgl. BIOS-Support nur das absolut mindeste gemacht wurde und manche Dinge einfach ungefixt bleiben, empfehle ich deren Boards nicht mehr. :o

Die LGA1151 Boards sollen teilweise schon etwas besser sein, mal sehen was mit den 200er und AM4 Boards dann kommt, aber ich erwarte mir trotzdem keinen besseren Support.
Dabei waren GigaBunt Boards einst mit umfangreichen Biossettings am S775 und P45 Chipsatz Vorzeigeprodukte.

lalaker

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Ja, zur S775 Zeit waren sie wirklich toll, aber Zeiten ändern sich ;)

Das Z77 ist auch nicht mehr ganz jung, vlt. hat es über die Jahre was abgekriegt.

nuke74

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Zitat von lalaker
Das Z77 ist auch nicht mehr ganz jung, vlt. hat es über die Jahre was abgekriegt.

Naja, es ist 4 1/2 Jahre alt, da darf ich schon noch erwarten, dass es seinen Dienst erfüllt ;-)

Starsky

Erbeeren für alle!
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Würde einen CMOS Reset machen bzw. auch die Knopfzelle entfernen und das Board so für gut fünf Minuten stromlos machen.

Garbage

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Zitat von Starsky
Dabei waren GigaBunt Boards einst mit umfangreichen Biossettings am S775 und P45 Chipsatz Vorzeigeprodukte.
Gigabyte hat einfach den Umstieg auf UEFI komplett vermurkst und es auch über eine extrem lange Zeit nicht geschafft da ordentlich nachzulegen.
Die ersten UEFI waren bei allen nicht super, Asus hat es noch am besten hingebracht, aber man konnte erkennen, dass es mit den neuen Versionen besser wurde.

Gigabyte hat einfach das alte BIOS nachgebaut und das umständlich, langsam und mit fürchterlichem Lag. Das haben sie grundlegend noch zumindest bis zur Intel 9er-Serie beibehalten, aber am Ende immerhin ein etwas schöneres und besseres UI drübergelegt.
Für alle Optionen musste man aber nach wie vor auf den langsamen, üblen Kern runtergehen.

Lüftereinstellungen im BIOS sind seit Jahren die miesesten aller Hersteller, eben weil man nichts genau einstellen kann. Das haben sie scheinbar (Reviews nach) erst bei ein paar Boards der aktuellen Generation endlich auf Stand der Zeit gebracht, was angesichts der Größe von Gigabyte wirklich blamabel ist. :o:bash:
Mag sein, dass das für manche egal ist, weil sie die clicki-bunti Tools unter Windows nutzen, ich mag auf sowas nicht angewiesen sein.

Die Hardware selbst mag gut sein, aber das Gesamtpaket war es lange nicht.
Ich schau mir aber bei Gelegenheit dann mal ein 200er Board an, um zu sehen, ob sie sich vielleicht endlich verbessert haben.

mat

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Ein CMOS-Reset ist empfohlen nach einem BIOS-Update. Am besten die "Optimized Default Settings" laden und dann die Profile darauf aufbauen. Alle Abschneider können zu den seltsamsten Problemen führen - sie müssen nicht, aber sie können.

Garbage, ganz meine Meinung. ASUS war eine Generation früher mit UEFI dran und das hat man zu dieser Zeit stark gemerkt. Deshalb habe ich trotz der guten und stabilen Komponenten der Gigabyte-Boards gerne ASUS empfohlen.

nuke74

Bloody Newbie
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Jetzt mal ganz unabhängig von der alten Hardware und dem Problem - welche Hersteller aktueller Mainboards (sagen wir mal mit dem Z170er) sagen euch zu? ASUS? MSI? ASRock?
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