Wie anfangen mit Linux/Debian

Ich hab mich doch noch entschlossen mit Linux zu installieren und ganz so leicht scheint das doch nicht zu sein. Der Distribution Chooser und meine Suchen haben gezeitgt, dass Debian am besten passen würde.
Was ich noch nicht so ganz verstehe is welches Package is brauche. Ich hab ein Notebook mit Pentium M und Mobility Radeon 9700. Soweit ich herausgefunden hab is das DVD image i386 das richtige, aber stimmt das auch?
Welche Formatierung braucht das Laufwerk dann, NTFS? Wieviel Platz braucht das System ca., weil ich hab nur eine 40GB Festplatte und noch eine externe mit 200GB.
Ein bisschen hab ich ja schon mit Linux gearbeitet, aber nicht viel. Wo könnt ich also gute Einsteigerinfos finden?

i386 passt, nimm aber besser ext3 oder reiserfs (hab jetzt aber keine ahnung was in wiefern besser ist), da die ntfs-unterstützung afaik noch alles andere als optimal ist...

Ja, du kannst dir das i386 image laden, sollt funktionieren.

Hast du Partitionen auf der Platte die du erhalten willst?
(Ich nehme an die sind dann NTFS, aber falls du nur unter linux arbeiten willst gibts dort eigentlich kein NTFS)

falls du wirklich keine Ahnung vom partitionieren unter linux haben solltest versuch lediglich eine root partition und einen swap bereich anzulegen.

wie das menü unter debian ausschaut weis ich nicht, aber wird ziemlich gleich mit ubuntu sein kann ich mir vorstellen.

Zuerst machst eine neue partition, gibst ihr eine größe und legst sie an. danach musst du den "einhängepunkt" festlegen. in deinem fall is das dann "/" eben "root". (der oberste punkt in der file-hierachie von unix/linux)

dann das gleiche nochmal, ich würde raten irgendwas von 512 - 768, sollte dein platz nicht zu beschränkt sein. SWAP ist einfach dann wichtig, wenn dein arbeitsspeicher nicht reicht und daten auf der hdd ausgelagert werden müssen. wenn du nicht viel kompilierst oder nur office-anwendungen am laufen hast kannst du ihn ruhig auch etwas kleiner wählen (obwohls auf die paar mb bei den neuen großen platten auch nicht ankommt)

den legst du wieder an, definierst ihn als SWAP und dann bist du auch schon fertig. ich glaub debian erkennt dann selber ob noch andere partitionen am system sind (ntfs oder fat32 zb) und er fragt dich wo du sie einhängen willst. ich würde da /mnt/windows oder sowas nehmen, das kannst dir aber selber aussuchen (du kannst sie dir auch in dein homeverzeichnis hängen wenn dir danach ist)

tuts findest dazu aber auch genug im netz, grad debian hat da auch eine ziemlich coole deutschsprachige seite (frag spunz der is da um einiges besser bewandert als ich)

ich hoff ich konnte dir mal ein bissl helfen, wenns noch fragen gibt immer her damit

mfg

Wenn Debian dann mach am besten eine Etch-Netinstall, ist am vernünftigsten.

Der Debian-Intsller ist so simpel das es selbst GNU/Linux-Noobs gelingen sollte eine halbwegs vernünftige Installation hinzulegen.

Für die Größe der swap-Partition gilt normalerweise: Swap = Arbeitsspeicher * 2

Debian erkennt iirc die einzelnen Partitionen selbsständig, damit sie gleich nach der Installation in /etc/fstab eingetragen werden muss man allerdings im Installer einen Mountpoint bestimmen, manuelles nachtragen ist allerdings auch kein Problem (ausser bei / halt).

Einsteigerinfos: http://www.selflinux.org

/add: Mit wie viel Platz man rechnen kann ist von User zu User unterschiedlich, je nachdem ob man aufwendige, große Desktop Environments, große Programme wie OpenOffice.org, X11/kein X11 verwendet, ...

@dio: Danke, nur hab ich trozdem nicht gewusst was ich da downloaden sollt. In sachen Größe von Debian war ich mir eben auch nicht sicher.

Danke an alle. Ich werd sowieso total formatieren und deshalb is das mit dem Formatieren ja kein Problem. Ich schmeiß einfach Win drauf und lass 15 GB unformatiert über. Das sollt reichen.

Fragen wie anders: Wieso Ubuntu? Bis jetzt hab ich noch keinen Grund gefunden Ubuntu statt Debian zu nehmen.

Ubuntu enthält u.a. eine vorkonfigurierte graphische Umgebung (X11 & GNOME Desktop Environment), bei der du eigentlich nichts mehr abändern musst um halbwegs vernünftig arbeiten zu können. Allerdings steckt Ubuntu immer noch in den Kinderschuhen und es gibt doch noch etliche Probleme damit (die den 08/15-User allerdings eher weniger tangieren sollten).

Die Sache mit der Hardwareerkennung stimmt nur teilweise, Ubuntu verwendet genau so wie Kanotix, Knoppix & Co. (bis auf Gnoppix) die Kudzu-Library zur Hardwareerkennung, somit könnte er auch auf eine dieser LiveCDs zurückgreifen und eine HD-Install machen, dann hätte er ein vorkonfiguriertes, reines Debian (je nach CD unstable oder stable) mit dem er sich in GNU/Linux einarbeiten könnte.

Gnoppix verwendet das von Progeny (dessen Gründer & Chairman übrigends Ian Murdock ist) entwickelte Discover, das aber afaik noch nicht so ausgereift ist.

Mach eine Netinstall und installier dir nur die Pakete die du brauchst, is imo am vernünftigsten.
Wenn du keine extrem exotische Hardware verwendest sollte es mit Debian keine Probleme geben.