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Debian & KDE4? Oder doch was anderes?

Tosca 03.12.2008 - 11:21 1358 11
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Tosca

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Hallo!
Ich bin am überlegen, ob ich mir nicht das Update von Kubuntu 8.04 auf 8.10 (und damit von kde 3.5.7 auf 4.1 bzw 4.2) sparen und gleich eine andere Distribution wählen sollte.

Bei Kubuntu geht mir mittlerweile doch auf die Nerven, dass es extrem überladen ist (per default werden da unzählige Sachen installiert, die ich NIE brauchen werde).

Also hab ich mal an debian gedacht, nachdem es im Prinzip doch recht ähnlich wie (K)ubuntu funktioniert, vor allem das Paketmanagement mag ich ziemlich gern. Wie sind denn eure Erfahrungen mit Debian & KDE 4? welche Version wäre denn am besten (Lenny, Sid?), ist das überhaupt sinnvoll etc. etc.?

Das ganze sollte auf meinem Thinkpad X41t laufen. Einsatzgebiet ist vor allem Office & Internet.

lg tosca

t3mp

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Kubuntu erscheint mir immer mehr wie ein furchtbarer Verhau, speziell deren KDE4 Implementierung macht bei den Usern scheinbar mehr Probleme als meine regelmäßig frisch gezogenen KDE-4.2 alphas u. betas in Gentoo. Von denen kann ich berichten, dass sie mich sehr glücklich stimmen, vor allem seit Nvidia es geschafft hat die massiven Probleme mit dem Treiber zu beseitigen. Ich würde derzeit KDE-4.1.80 (für alle anderen da draußen "4.2 Beta 1") jederzeit einem 4.1.x vorziehen, es wirkt einfach noch einmal um ein Vielfaches polierter und kompletter. Nicht zuletzt werden auch zahlreiche Programme, die derzeit immer noch von KDE3 abgedeckt werden müssen (k3b, kmplayer, usw.), auf dem 4.2 Entwicklungszweig aufbauen. Wenn du eher einer bist, der ein System lange benutzen will und Updates scheut, würde ich auf jeden Fall auf 4.2 warten.

Wenn du dich mit apt-get wohlfühlst liegt Debian natürlich nahe, um allerdings in den Genuss von KDE4 ab .1 zu kommen wirst du wohl zumindest Debian Lenny verwenden müssen, also testing. Mangels Erfahrung weiß ich nicht wie unstable Debian unstable meint.

OpenSuSE scheint auch einige Kompetenz auf dem Gebiet KDE zu besitzen und ist lange nicht so aufgebläht wie Ubuntu, läuft ganz gut selbst noch auf alten Pentium II.

Alle Distributionen verblassen natürlich im Angesicht von Gentoo, aber lassen wir das. :D
Bearbeitet von t3mp am 04.12.2008, 16:16

davebastard

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iirc wäre doch SIDUX das "aktuellere Debian", testing ist vom paketstand auch nicht soweit wie Kubuntu und bei unstable stört mich schon der name :D

t3mp

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openSUSE 11.1 (derzeit gibt's davon die RC1 zum Testen) inkludiert erst einmal KDE-4.1, schade dass das Release für 4.2 wohl etwas zu früh kommt.

http://news.opensuse.org/2008/11/27...-now-available/

Allerdings gibt es dafür 4.2 über ein Repository zu beziehen: http://download.opensuse.org/reposi...TABLE:/Desktop/

nexus_VI

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Sidux ist zwar aktueller, aber auch viel Bastelei, hab mich recht bald wieder davon getrennt. Nichts macht Bastelei so bequem wie Gentoo, klingt irgendwie blöd :D
OpenSuSE hab ich erst neulich auf einem Server aufgesetzt (CLI Variante), die Installationsroutine ist wirklich sehr hübsch gemacht. Dennoch find ich SuSE immer noch (haben einige Server mit 9.1) sehr überladen, meiner Meinung nach viel ärger als Ubuntu. Ein guter Tipp ist imho eine CLI Installation von Ubuntu durchzuführen (ich machs immer per PXE), und dann nach Wunsch die Desktoppakete nachzuinstallieren, Ergebnis ist dann ein relativ schlankes und sehr komfortables System für Einsteiger. hth

quilty

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Hab im Moment Arch Linux mit KDEmod laufen. Schlank und verdammt schnell.

t3mp

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Auf Basis von Arch Linux und KDEmod kommt auch bald eine neue Distribution: http://chakra-project.org/

Tosca

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Arch Linux schaut ziemlich ansprechend aus, das chakra project wär für mich vielleicht überhaupt optimal. Andererseits wär bei Debian Lenny + KDE 4.2 der Umstieg für mich vielleicht doch am einfachsten. Hat diese Kombination wer laufen? Haut das hin? Bei Arch Linux, Gentoo und Co. hab ich doch Bedenken ob mir das nicht zu komplex ist :D

edit: post #666

t3mp

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Arch Linux und Gentoo sind glaub ich nicht wirklich komplexer als Debian, das ja selbst erst durch Ubuntu für komplette Neueinsteiger domestiziert worden ist. Wenn du apt-get nutzt ist das schon viel mehr, als der durchschnittliche Ubuntu-User mMn (wissentlich) tut und in der Hinsicht wirst du Debian locker meistern. Mehr Konfigurationsarbeit kommt aber ziemlich sicher auf dich zu weil Debian nicht alles auf dem Tablett serviert.

Bowser

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Also die unstable von Debian heißt nicht umsonst Sid. Hier: http://www.debian.org/releases/sid/index.en.html nachzulesen, also wenn du einen Desktop haben willst, dann lass lieber die Finger davon. Die testing allerdings ist schon sehr empfehlenswert, ich arbeite auf einigen Clients damit und es funkt alles super. Auch von der configuration her ist jetzt nicht so viel zu tun, dass es allzu mühsam wäre. Wichtig ist es halt Repos wie debian-multimedia zu verwenden, damit die mühsamen Sachen wie Java wegfallen.
Gentoo is natürlich der Hit und auf den Servern die ich betreu wird nie was anderes laufen, aber wenn Debian gegenüber Ubuntu schon arbeit ist, dann is Gentoo eine Lebensaufgabe. :)

Gex

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Für Debian Lenny gibts eh Backports von (derzeit) KDE 4.1.3 hier: http://kde4.debian.net

Ich persönlich liebe an Debian einfach das Paketsystem. Letztenendes muss es jeder für sich entscheiden, aber da du eh von Ubuntu kommst dürfte Debian schon nicht das verkehrteste für dich sein.

Den KDE-Backport habe ich ausprobiert, Installation lief problemlos, insgesamt bin ich von KDE4 aber nicht begeistert. Ist noch zu sehr "Baustelle" für meinen Geschmack.

Tosca

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So, danke für die Tipps. Werds wohl wirklich mal mit Debian probieren :)
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