TV-TiP : München (USA, 2005)

Israel-kritischer als mann von einem Spielberg erwartet hätte :

Zitat

München 1972: Während der Olympischen Spiele dringt eine terroristische Gruppe namens "Black September" in das olympische Dorf ein, tötet einige der israelischen Sportler und nimmt die restlichen als Geisel. Während die Augen der Welt entsetzt auf das Massaker und dem Fiasko beim Befreiungsversuch blicken plant man in Israel schon die Vergeltung.
Golda Meir beauftragt den Mossad-Agenten Avner (Eric Bana) mit einem Team von vier Männern die Hintermänner der Geiselnahme zu finden und hinzurichten - ohne das dabei die Spur nach Israel zurückverfolgt werden kann.
Das Team nimmt die Spur auf - die Spurensuche und die Verfolgung treibt sie über mehrere Kontinente, aber mit fortschreitendem "Erfolg" der Mission und der Abgestumpftheit bei der Ausführung des Auftrages nagt auch immer mehr Selbstzweifel an den Männern um Avner ...

Sender : ORF 1
Termin : HEUTE Sonntag 17.08.08 20:15 Uhr
Bild : 16:9 anamorph
Ton : DD5.1

Wie beim ORF üblich, wirklich gute Filme werden niemals (in absehbarer Zeit) wiederholt.Also ran an die Rekorder.

iNFOS :

1. http://tv.orf.at/program/orf1/20080...7685201/252176/
2. http://www.ofdb.de/film/91607,M%C3%BCnchen
3. http://www.imdb.com/Title?0408306

ftp.

lieber uncut auf DVD ansehen, wobei ich den film für nichts besonderes halte. thematik hin oder her..

@Nico : das Besondere und für mich eher unerwartete --> bei diesem Film mit solch einem Thema wird nicht ausschliesslich auf der Opferrolle Israels herrumgeritten.

ftp.

Ich weiß nicht, wie ich den Film wirklich bewerten soll.

Wenn man bedenkt, dass der Regisseur Steven Spielberg ja ein Jude ist und er ja auch nicht gerade wirklich neutrale Filme gedreht hat, wenn es um die Geschichte der Juden geht (Wer FIlme wie Saving Private Ryan gesehen hat, weiß, was ich meine).

Im Film München scheint er sich schon etwas "neutraler" verhalten zu haben aber dennoch sehe ich im Hintergrund immer noch die Opferrolle der Juden und ihre Rechtfertigung für die vielen Toten einen Rachefeldzug nach der anderen durchführen zu dürfen.
Anderseits hat er auch Mossadagenten als gute Juden mitintegriert, die die Liquidierungen als nicht lösbar sehen und ebenso ihre schlechte Entwicklung mit dem Töten (zunehmende Paranoia usw.).

Der Film ist zwar halbwegs gut aber gewisse Szenen sind für mich etwas zweifelhafter zu betrachten als andere wie z.B dass sie nahezu 100% Rücksicht auf die Zivilisten egal welcher Religion hatten, was aber doch oft nicht stimmte oder die letzte Szene, wo er mit seiner Frau Geschlechtsverkehr hatte (sowas geht noch bei einem total paranoiden Mann, der nebenbei auch noch Alpträume hat?), während im Hintergrund die dramatischen Szenen beim Flugplatz passierten.
Die Szenen am FLugplatz habe ich gut gefunden, weil man da schon etwas mehr erkennen kann, wie es so circa abgelaufen ist aber ansonsten war der Film wirklich überbrutal (muss das sein, dass man jede Erschießung sehen muss?).

MFG