Sneak Preview: Alexander

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Trailer 1
Trailer 2

Über die zugrundeliegende Person viele Worte zu verlieren ist denke ich mal mehr als flüssig, überflüssig nämlich.

Nun zum Film:
Zuerst ging ein wohlwollendes Raunen durch den Kinosaal, als der Filmtitel auf die Leinwand flimmerte (einige Prolos in der letzten Reihen grölten dazu lauthals (und konnten auch sonst nicht den Rand halten, dürften vorher schon was getankt haben), was ich mit einem freundlichen "Goschn da hinten" erwiderte ). Danach verschlechterte sich meine Stimmung zusehends.
Es fing schon einmal damit an, daß die Kulissen, Requisiten und Kostüme anmuteten, als kämen sie direkt aus dem "Cesar's Palace" in Las Vegas. Pappmachee wohin das Auge reicht, und das Geld hat scheinbar in einigen Szenen auch nicht mehr für genügend (anständige) Statisten gereicht (da hätte Cesar's Palace sicher aushelfen können) .
Der Film schleppt sich dahin wie ein alter Kaugummi: Unglaublich zäh, ohne Höhepunkt, fade und nicht enden wollend. Wer anhand der Schlachtszenen in den Trailern annimmt, es handle sich um einen Actionfilm, der irrt gewaltig! Die in den Trailern gezeigten 2 Schlachtsequenzen sind die EINZIGEN im ganzen Film, ca. 15 Minuten von rund 160 Minuten! Daran wäre ja nichts auszusetzen, wären diese Schlachten wenigstens ordentlich in Szene gesetzt worden, aber verglichen mit Gladiator und Troja ist die ganze Sache schon ziemlich mau. Vor allem der wirre Schnitt versaut vieles.
Außerdem wird verabsäumt, über Alexanders bemwerkenswerte Eigenschaften als Feldherr und General ausführlich zu berichten, welche ihn schließlich zur Legende werden ließen. Oliver Stone widmet dieser Seite Alexanders nicht einmal (!)5 Minuten in diesem Monsterschinken, läßt in aber im Gegensatz dazu als tapferen, aber ungeschickten Tölpel im Kampf dastehen.
Dagegen ziehen sich die Anspielungen auf Alexanders angebliche Bisexualität wie ein roter Streifen durch den Film, einmal hier, einmal da. Und jedes Mal so penetrant, daß man den Film auch ohne Probleme in "Die Metrosexuellen aus dem Morgenland" umbenennen könnte. Außerdem versteh ich die Aufregung mancher Kreise darüber nicht. Daß Bisexualität im alten Griechenland gang und gäbe war, hab zumindest ich im Geschichtsunterricht gelernt, so what?


Kommen wir zu den Schauspielern:

Val Kilmer (König Philip): Vater von Alexander. Einer der wenigen gut gespielten Charaktere, obwohl ein Ekelpaket, so doch eines, das seine Rolle mit dem nötigen Anstand spielt.

Colin Farrell (Alexander): obwohl auch recht gut gespielt, zogen einem doch die schon recht überzogen wirkenden, gekünstelten Gefühlsausbrüche ziemlich den Nerv. Aber wo das Drehbuch nichts hergibt, kann der beste Schauspieler nichts mehr retten

Angelina Jolie (Alexanders Mutter Olympias): Ein Wort beschreibt sie am Besten: nervtötend! "Voorrrr allem irrr gekünstäälterrr Ackzzent warrrr kaum zummm Aushalttän." Bäh. Einfach furchtbar, warum hat man nie faules Gemüse zur Hand, wenn man eines braucht?

Rosario Dawson: 3 Worte beschreiben ihre Rolle zur Gänze: Titten, Titten, Titten! (und was für welche! )

Der Rest der Crew ging einfach unter, ein wahres Kunststück. Und Anthony Hopkins als Erzähler hat auch schon bessere Tage (bzw. Filme) gesehen. Davon daß die Schauspieler fast die ganze Zeit nuscheln oder irgendwie anders unverständlich daherbrabbeln, und man, wenns hoch hergeht, 2/3 davon versteht, will ich gar nicht erst anfangen.


Fazit: 6,50€ und 160 Minuten beim Teufel.

Zitat von Cobase

Zitat von iCA-

tjo, läuft gerade

ooooo ja!

sei froh, dass du die sneak gesehn hast, bei mir sind 9€ weg. Die synchronstimmen gehn zwar einigermaßen, aber spannender wird der Film trotzdem nicht. Alexander hat die größten Schlachten der Geschichte geschlagen und davon sind 15 Minuten (ich hab nicht mitgestoppt, zeitangabe laut Cobase) zu sehn. Im großteil des Filmes sieht man die Truppe irgendwo umherwandern, fade Gespräche mit irgendjemanden, die absolut gar keinen geschichtlichen Hintergrund haben sondern einfach nur da sind um
- den Film in die Länge zu ziehn, dass die Kinos nen zuschlag für Überlänge kassiern können
- irgendwelche pubertierenden Mädchen dabei traurig werden zu lassen oder wwi.

Hört auf Cobase und schaut euch den Film niemals, nie an, der is einfach nur mies

Wir waren ihn mit der Klasse, um 8:00 in der früh *brr*

Darius III hat aber absolut überzeugt - sogut wie alle Perser in dem Film.

Colin Farell ist zwar kein schlechter Schauspieler, aber die Rolle passt nicht zu ihm. So wie seine geschwollenen Gefühlsausbrüche - ich könnt' schon wieder...
Vorallem als Kind - so ein kleines Würstl macht einen auf geschwollenen Klug*******er und zeigt Aristoteles, wo der Hammer hängt. *wah*
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Ich hab mir den Film schlimmer vorgestellt, da ich lange Filme aber grundsätzlich mag, war er auszuhalten. Also die 5€, die meine Mutter gezahlt hat, vermisse ich nicht

MfG, fabsko

#edit#

Oft unfreiwillig (?) lustig.

ich hab das making of gesehen
da hams den colin farrell interviewt und er hat gemeint das drehen mit jolie war recht angenehm nur ist ihm dumm vorgekommen das sie seine mutter spielen soll weil er ein jahr älter als sie ist
naja in den bisherigen rollen war er imho genial, aber da ich mir alexander nach dem was ich hier gelesen hab net anschauen werde, wird sich auch nix dran ändern das er für mich ein guter schauspieler ist

am Sonntag, 16.9.2007 auf ORF1, 20:15

hab ihn noch nicht gesehen - hier mag ihn kaum jemand wie ich lese - mein instinkt sagt auch "nein", aber einen film von Oliver Stone sollte man sich mind. 1 mal anschauen, imho

und ich denk mir grad, verdammt, den film kenn ich doch von wo...

ich find das resümee von cobase noch immer äußerst passend!