[Kino] The Big Short

Oscar nominiert 2016.

wir haben ihn uns am freitag angesehn, ich fand ihn ganz gut. oscar film ist es imho nicht, die kameraführung fand ich mehr als schrecklich, teilweise sehr schnell schnitte, hin & herschwenks, raus reinzoom, scharf & unscharf....ungut.

sehr gut gespielt hat aber mMn steve carrell, der mausert sich eigentlich ganz gut vom klamaukschauspieler zu "persönlichkeiten".

storymässig ist eigentlich alles bekannt, aber im film wird trotzdem sehr viel mit fachausdrücken umhergeworfen, und obwohl versucht wird mittels selena gomez & co für laien das system der sub-prime mortages, CDO's, synthetische CDO's und shorting zu erklären, hab ich nachher trotzdem noch einiges nachlesen müssen, weil ichs im film einfach nicht gecheckt hab, bzw es zu schnell behandelt wurde.

ich fand dann auch das ende etwas strange:
sie wetten gegen die investmentbanken bzw die amerikanische immobilienwirtschaft, bekommen recht, verdienen ein vermögen damit, aber so wirklich glücklich sinds dann nicht, eher das gegenteil, evtl weil sie es bis zum schluss nicht wahrhaben wollten, das sie doch recht hatten und die wirtschaft wirklich den bach runter geht? da wird mir zu wenig durch die charaktere ans publikum transportiert

Bin endlich dazu gekommen mir den anzusehen und muss ehrlich sagen: Eigentlich sollte der Film verpflichtend zu sehen sein bevor man sein Geld irgendwo investiert ....

Und die Verzweiflung der Charaktere kann ich schon nachvollziehen, die glauben das System hat einen Selbstschutz, der ist aber so korrupt das er nicht funktionieren kann, das ganze Szenario kann also eigentlich mit vielen anderen Märkten genauso nochmal funktionieren ...