Dune
dark mode lover
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Nein, definitiv nicht. Worauf ich hinaus will, wenn man behauptet man versteht die Physik dahinter, kann man das sicher auch belegen.
Das was da bei Interstellar als "Physik" verkauft wird ist hoch theoretisch, wahnsinnig mathematisch und alles andere als belegt da es sich um ein typische Probleme aus der theoretischen Physik handelt. Wenn ja jemand ums Eck kommt und sagt "das passt scho so", frage ich mich natürlich schon warum er glaubt das zu wissen :-)
Ich will doch nicht den Film dadurch bashen, wie gesagt, kann man sich gut anschauen. Es ist nur nicht mein Favorit. Der Spagat zwischen "hey ich bin total wissenschaftlich" und "ich bin nur eine nette Geschichte, aber halt Scifi" hat für mich persönlich nicht funktioniert. Was mir am Keks gehen sind die Leute die sich Kompetenz ausborgen und behaupten "das ist wissenschaftlich belegt dass das geht, ich weiß zwar nicht warum, aber andere haben das auch schon behauptet".
Bearbeitet von Dune am 22.03.2015, 15:37
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Earthshaker
Here to stay
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Bei meinem Kommentar gings auch null um die Physik. Sowas hinterfrage ich erst gar nicht da es sowieso meinen Horizont übersteigt Was ich meinte sind so Sachen wie: 1: Null Chemie zwischen Cooper und Anne Hathaway Charakter... wieso sollte er nochmal ins Raumschiff steigen und sie holen? Because f°ck you thats why. Wir brauchen ja doch noch irgendwie ein Happy End weil das Zeug davor viel zu abgedreht ist.
2: Das abgedrehte Zeug am Ende passt null zum Rest des Films. Da gehts nicht darum ob es realistisch ist oder nicht sondern weils nicht zusammenpasst. Der Farmer der Mais anbaut (und ihn nachher tonnenweise platt fährt.. ach f°ck it) und eigentlich nur mal fliegen gelernt hat, schiebt am Ende Bücher in einer Raumbücherei aus dem Regal, quer durch die Zeit im Zimmer der Tochter in der Kindheit. ...UND die Tochter verstehts natürlich. Because LOVE!
ÄHÄ
Kurzfassung: Charaktere verhalten sich nicht wie echte Menschen. Sowas nervt. Bestes Beispiel hier der Bruder,... natürlich lässt ein Familienvater seine Familie lieber verrecken... als irgendwas FÜR sie zu tun
Ob von den Hauptcharakteren irgendeiner verreckt wär eigentlich wurst gewesen. Es hätte keinen Unterschied gemacht wenn der Abspann gekommen wär als Cooper ins schwarze Loch aka Raumbibliothek gefallen ist. Null Bindung.
Ps: Das einzige was mich an der Technik wirklich gestört hat war das Headset das draussen am Helm war. Nur weils die Handlung grad so gebraucht hat. So ein Käse.
Nicht falsch verstehen. Unterhaltsam ist der Film aber ich sehe das so wie bei Dark Knight Rises. Genauer drüber nachdenken darf man nicht. Ursprünglich habe ich dem Film eine 8/10 gegeben. Mittlerweile wäre ich da bei 7/10.
Bearbeitet von Earthshaker am 22.03.2015, 16:57
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blood
darkly dreaming
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Nein, definitiv nicht. Worauf ich hinaus will, wenn man behauptet man versteht die Physik dahinter, kann man das sicher auch belegen.
Das was da bei Interstellar als "Physik" verkauft wird ist hoch theoretisch, wahnsinnig mathematisch und alles andere als belegt da es sich um ein typische Probleme aus der theoretischen Physik handelt. Wenn ja jemand ums Eck kommt und sagt "das passt scho so", frage ich mich natürlich schon warum er glaubt das zu wissen :-)
Ich will doch nicht den Film dadurch bashen, wie gesagt, kann man sich gut anschauen. Es ist nur nicht mein Favorit. Der Spagat zwischen "hey ich bin total wissenschaftlich" und "ich bin nur eine nette Geschichte, aber halt Scifi" hat für mich persönlich nicht funktioniert. Was mir am Keks gehen sind die Leute die sich Kompetenz ausborgen und behaupten "das ist wissenschaftlich belegt dass das geht, ich weiß zwar nicht warum, aber andere haben das auch schon behauptet". scifi-filme sind _immer_ ein spagat zwischen realismus und den kompromissen, die man eingehen muss, um eine gute geschichte erzählen zu können. ich glaube nicht, dass es einen film gibt, der von sich behaupten kann, zu 100% physikalisch korrekt zu sein. das ist weder notwendig, noch ist es erwünscht, schon gar nicht in hollywood. ein film muss in der lage sein den zuschauer glauben zu machen, dass das, was auf der leiwand zu sehen ist, in der welt des films existieren könnte (siehe 'suspension of disbelief'). interstellar bedient sich existierender theorien über wurmlöcher und schwarzer löcher und möchte damit seine geschichte erzählen. wie in den meisten scifi-filmen, wird SCIENCE als basis hergenommen und darauf die FICTION aufgebaut. weiß der durchschnittliche kinobesucher, dass man mit wurmlöchern durchs weltall reisen kann? ja. weiß der durchschnittliche kinobesucher, das schwarze löcher besonders massereiche objekte sind, die nicht mal licht entkommen lassen? ja. kann er glauben, dass die charaktere in diesem film durch ein wurmloch reisen und ein schwarzes loch finden? ja. kann er glauben, dass die charaktere über raumschiffe verfügen, die sie sicher von punkt A zu punkt B bringen, damit die geschichte überhaupt erzählt werden kann? ja. dann, würde ich sagen, war der film erfolgreich darin, eine scifi-geschichte zu erzählen. wenn du in einem film quer durchs universum reist und in ein schwarzes loch fällst und dich dann an einer kleinigkeit wie der unrealistischen shuttle-antriebstechnik störst, dann, würde ich sagen, warst du vielleicht im falschen film oder unter umständen sogar im falschen genre
Bearbeitet von blood am 22.03.2015, 17:45
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Dune
dark mode lover
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Darum geht es mir gar nicht, das ist mir persönlich auch nicht wichtig. Ich will mich da nicht zum x-ten mal wiederholen :-) Wie gesagt, mir ging es um deine seeeeeehr gewagte Aussage. Ich hab Physik studiert und auch ein bisschen was mit theoretischer Physik gemacht, auch Schwarze Löcher als Fach gehabt. Trotzdem würde ich niemals behaupten dass Thema 100% verstanden zu haben. Ebenso finde ich die Aussage, die man immer wieder findet, dass es sich um belegte Physik nicht haltbar. Für mich war's ein 6.5/10 Film, durchaus anschaubar, aber hat mich einfach nicht vom Hocker gehauen. Bin ich jetzt damit gleich fällig für irgendeine Kategorie auf Wikipedia? Wenn du nicht akzeptieren kannst, dass ich den Film nicht super leiwand sondern nur okay fand, ist das nicht meine Baustelle
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blood
darkly dreaming
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mit "wir verstehen schwarze löcher und wurmlöcher" meinte ich natürlich "wir scifi-fans / kinobesucher verstehen schwarze löcher und wurmlöcher so wie sie in scifi-geschichten vorkommen." ich störe mich klarerweise nicht daran, dass dir ein film nicht gefallen hat, das ist natürlich deine sache. ich hatte nur das gefühl, dass du scifi im allgemeinen etwas zu ernst nimmst und mit der falschen einstellung in so einen film gehst.
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Dune
dark mode lover
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Wenn ich SciFi zu ernst nehmen würde, könnte ich mit Star Wars nichts anfangen. Ich lese auch gerne viel SciFi, der Film taugt ma einfach ned soo. Das Ende fand ich richtig schwach und ab der zweite Halbzeit fand ichs sehr lang-weilig. Subjektiver Eindruck, aber is halt so
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blood
darkly dreaming
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na ok, star wars ist auch eher science-fantasy als science-fiction was für scifi-filme hast du noch gern? mich interessiert die meinung eines physik-studenten ^^
Bearbeitet von blood am 22.03.2015, 18:03
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blood
darkly dreaming
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Bei meinem Kommentar gings auch null um die Physik. Sowas hinterfrage ich erst gar nicht da es sowieso meinen Horizont übersteigt
Was ich meinte sind so Sachen wie:
1: Null Chemie zwischen Cooper und Anne Hathaway Charakter... wieso sollte er nochmal ins Raumschiff steigen und sie holen? Because f°ck you thats why. Wir brauchen ja doch noch irgendwie ein Happy End weil das Zeug davor viel zu abgedreht ist.
2: Das abgedrehte Zeug am Ende passt null zum Rest des Films. Da gehts nicht darum ob es realistisch ist oder nicht sondern weils nicht zusammenpasst. Der Farmer der Mais anbaut (und ihn nachher tonnenweise platt fährt.. ach f°ck it) und eigentlich nur mal fliegen gelernt hat, schiebt am Ende Bücher in einer Raumbücherei aus dem Regal, quer durch die Zeit im Zimmer der Tochter in der Kindheit. ...UND die Tochter verstehts natürlich. Because LOVE!
1. cooper spricht fortwährend darüber, dass die menschheit ihren pionier- und entdeckergeist verloren hat und alle nur im dreck rumsitzen. am ende des films kann er endlich das tun, was er schon sein ganzes leben lang tun wollte: mit einem raumschiff losfliegen und fremde planeten erforschen. dass er so motiviert war aufzubrechen, hatte weniger mit brand zu tun, würde ich sagen ^^
2. cooper war ingenieur, versuchspilot für die NASA und hat seine tochter dazu ermutigt wissenschaftlerin zu werden. kam er dir echt vor wie ein dummer maisbauer? ^^
warum der tesseract eine verbindung zu murphs zimmer hergestellt hat, wissen wir eigentlich nicht. als brand über liebe gesprochen hat kann das natürlich eine kleine anspielung gewesen sein, aber diese frage muss jeder für sich selber beantworten ^^
Bearbeitet von blood am 22.03.2015, 19:40
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Dune
dark mode lover
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Student... zum Glück lang nimmer Ich bin da flexibel, Star Wars 4-6, Moon, Matrix 1, 2001, 5. Element, Star Trek 1-5, Bladerunner, Distric9, Terminator 1-2, Alien 1-3, 2046, Her, Ghost in the Shell, Event Horizon, Hitchhiker's guide through Galaxy, ein paar der Marvel Gschichtn... (Reihung nicht streng genommen). Mit Ausnahme von Moon war für mich der Höhepunkt eher in den 80-90er, die aktuellen Filme sprechen mich meistens nicht so an. Gravity ist also Film nicht so das Highlight, da fand ich die Physik aber mit Ausnahme der Orbitalmechanik und einiger raumfahrttechnischen Unschlüßigkeiten sehr gute durchdacht! Scifi-Serien schaue ich leider fast alle, auch wenn sie wirklich zacher Scheisz sind Lesen tu ich auch recht gern, da gefallen mir die Baxter- und Hyperionbücher zB sehr gut. Star Wars zu lesen habe ich leider auch begonnen, da sind die meisten Bücher sehr minderwertig und leben nur von den Filmen, Qualität schwankt aber je nach Author stark.
Bearbeitet von Dune am 22.03.2015, 23:47
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Corow
Here to stay
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Im Endeffekt ist es wie bei Jules Verne. Man wusste damals dass es möglich ist und eines Tages sein wird, konnte es damals aber auch nur theoretisch beschreiben. Deswegen macht die Geschichte in sich geschlossen nicht weniger Sinn. Eines Tages werden unsere Nachfahren über unsere naive und romantische Sicht schmunzeln, wie wir heute Jules Verne belächeln für seine Art Geschichten über Technik und deren Funktionsweise zu schreiben ohne nur den leisesten Schimmer davon zu haben wie man es umsetzen könnte.
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Dune
dark mode lover
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Jules Verne war sicher ein Pionier und Vordenker. Leider verlaufen aber die meisten technischen Entwicklung linear und gerade die Raumfahrt hatte ihren Zenit in den 60-70er Jahren. Alles was man heute erreicht hat sind Peanuts im Vergleich dazu, das Knowhow und die Anzahl der beschäftigen Ingenieure und Wissenschaftler ging ebenso zurück. Saturn5 hatte eine Kapazität, die seit dem nie wieder erreicht wurde.
Man kann es romantisch und verträumt sehen, aber ohne politische Motivation (Kriege, Unabhängigkeit, Überlegenheit, ... ) ist die Raumfahrt leider nur eine leere Hülle, die weder Budget noch Ziel hat
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Darksteel
My Fast thinks ...
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Star Wars zu lesen habe ich leider auch begonnen, da sind die meisten Bücher sehr minderwertig und leben nur von den Filmen, Qualität schwankt aber je nach Author stark. KETZER! Ich sammle alle vom Blanvalet - Verlag, die meisten sind wirklich ausgezeichnet und mein Star Wars - Universum ist seit dem ums ~ 100 fache gewachsen Edith:Natürlich gibt´s ein paar, die nicht so herausragend sind, aber zum Glück gibt´s ja unterschiedliche Geschmäcker
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Dune
dark mode lover
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Danke für den Tipp E: hab grad die Han Solo Trilogie gelesen, um die würde ich einen Bogen machen. Die Thrawn-Trilogie fand ich hingegen ziemlich cool
Bearbeitet von Dune am 23.03.2015, 08:11
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ENIAC
Do you Voodoo
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Jules Verne war sicher ein Pionier und Vordenker. Leider verlaufen aber die meisten technischen Entwicklung linear und gerade die Raumfahrt hatte ihren Zenit in den 60-70er Jahren. Alles was man heute erreicht hat sind Peanuts im Vergleich dazu, das Knowhow und die Anzahl der beschäftigen Ingenieure und Wissenschaftler ging ebenso zurück. Saturn5 hatte eine Kapazität, die seit dem nie wieder erreicht wurde.
Man kann es romantisch und verträumt sehen, aber ohne politische Motivation (Kriege, Unabhängigkeit, Überlegenheit, ... ) ist die Raumfahrt leider nur eine leere Hülle, die weder Budget noch Ziel hat Ganz so schwarz würde ich das nicht sehen Was die bemannte Raumfahrt betrifft stimme ich dir zu 100% zu! Alleine dass es bis heute keinen Shuttle Ersatz bei den USA gibt zeigt schon recht deutlich, dass die Amis nicht mehr soviel Kohle in die Raumfahrt/NASA investieren können/wollen. Da fehlt es an Motivation - Damals war einfach mehr Geld für die "Eroberung des Weltalls" vorhanden -> politisch motiviert -> das Rennen gegen die Russen zu gewinnen. Aber auch bei den Menschen, ob Wissenschaftler, Raketentechniker oder der einfache Typ von nebenan, gab es so eine Art Pioniergeist/Aufbruchstimmung die ich so bei den heutigen Jugendliche nicht mehr so sehe. Aber TV-Serien wie Star Trek sind heute nicht mehr gefragt... Zu meiner Zeit als Jugendlicher in den 90iger sah ich jede Woche Star Trek TNG, Deep Space Nine, Voyager, Babilon 5, usw... - das gibt es heute halt nicht mehr. Aber vom wissenschaftlichem Aspekt waren die letzten 20 Jahre einfach fantastisch. Ich bin kein Wissenschaftler aber das Verständnis wie das Universum funktioniert ist doch ein ganzes Stück weiter gekommen. Hubble-, Herschel- und Kepler- Telescope, Marsrover, Rosetta, und und und Also in der unbemannten Raumfahrt geht, denke ich, schon etwas weiter. Und es sind unzählige Missionen in der Pipeline Aber wir schweifen ab! Back to Topic Was den Film betrifft wurde eh bereits vieles gesagt! Ich habe den Film recht gut gefunden obwohl er, speziell nach Halbzeit, schon sehr langatmig wurde. ich gebe 7/10 Punkte
Bearbeitet von ENIAC am 23.03.2015, 08:36
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Dune
dark mode lover
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Ich finde da muss man differenzieren. Allgemein betrachtet (Investitionen und Innovationen) hat sich ziemlich wenig getan. Was definitiv Bereich sind in denen große Fortschritte erzielt wurden, die innerhalb der 60-70er nicht drinnen waren: Robotik und Informatik. Ohne angewandte Quantenmechanik gäbe es heute kein GPS, GLONASS, Galileo (?). Aber auch Missionen wie Mars Express, Lisa, Bepi, Hubble, Rosetta und so fort wären nicht denkbar. Die Fortschritte die u.a. die ESA im wissenschaftlichen Bereich erzielt hat sind bahnbrechend, sehe ich zumindest so.
Doch bleibt der Pferdefuß der Zugang zum All direkt. Da ging mit Chemischen-Antrieben fast gar nichts weiter. "Elektrische- und Experimentelle-Antriebe" (Project-Orion, wahaha) haben sich auch nur vereinzelt bzw. gar nicht durchgesetzt. Plasma und Ionenantriebe sind natürlich in Verwendung, allerdings ist es nicht denkbar damit einen Launch zu machen oder so etwas für die bemannte Raumfahrt zu verwenden... => Das Hauptproblem ist dass man seit mehr als 50j kein System schaffen konnte, welches ein großes Delta-V ("Reichweite bzw Machbarkeit) für schwere anbietet (Heavy Lift Launch Vehicles). Die Innovationskurve ist sehr flach. Ohne da große Fortschritte zu erzielen, gibt es einfach keinen leistbaren Zugang zum All (da hat Interstellar schon recht). Es bleibt eine sehr exquisite Sache für sehr exquisite Anwendungen.
Das beste und effizienteste System ist +45J alt und könnte heute nicht mehr reproduziert werden, weil das Knowhow sprichwörtlich pensioniert und ausgestorben ist. Es ist doch schon sehr bezeichnend, dass man aktuell an eine "Trainingsmission: Mondlandung" denkt, bevor man zum Mars gehen möchte. Etwas was vor 46J machbar war, ist aus heutiger Perspektive nicht mehr machbar. Irgendwie traurig oder?
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