Wyrdsom
Komischer Kauz
|
Autor Jonathan Nolan über sein geradlinigeres Interstellar-EndeAutor Jonathan Nolan über sein geradlinigeres Interstellar-Ende | Wäre Jonathan Nolans Drehbuch nicht noch mal überarbeitet worden, hätte Interstellar einen etwas anderen Abschluss gefunden. Welchen und warum, deutet er selbst an. Link: www.moviejones.de
|
Dune
Dark mode
|
Ich fands auch weit hergeholt, man könnte aber argumentieren, dass sich Technologie zumindest auch in so eine Richtung entwickelt. Siehe z.B. die Apple Watch, die den Herzschlag sendet. Mit "in diese Richtung" meine ich einen organischen, natürlichen, "ganzheitlichen" und vielleicht auch von Gefühlen getriebenen Umgang mit Technologie.
Das finde ich schon okay und damit kann ich auch gut leben, wie gesagt, ich mag lieber keine Erklärung als eine schlechte Diese komischen Raumzeit-Erklärungen über multidimensionale Räume finde ich zwar irgendwie unglücklich plastisch visualisiert, aber an sich nicht verwerflich. Was mich eigentlich am meisten stört ist die wie der "Ranger" angetrieben wird. Wenn das Ding die Möglichkeit hat die Atmosphäre mehrerer Planeten zu verlassen, muss es ein delta-V (>>20 km/s) haben womit man praktisch überall hinkommt. Das Antriebssystem ist mit keiner Chemie machbar und thermodynamisch einfach nicht drinnen. Und es wird definitiv chemisch betrieben. Ebenso unglaubwürdig finde ich die "Flucht" aus dem Gravitationspotenzial des Neutronensterns. Mit dem Antriebssystem was alleine dieses Ding besitzt, wäre deren Suche nach der "Superformel" bereits abgeschlossen und man kann überall überall im Sonnensystem problemlos hin. Da sind mir so Ansätze wie Star Wars lieber, da funktioniert einfach alles und Parsec wird plötzlich zur Zeiteinheit, warum ist völlig egal. Oder Star Trek mit den Heisenberg-Kompensator
|
Burschi1620
24/7 Santa Claus
|
Diese komischen Raumzeit-Erklärungen über multidimensionale Räume finde ich zwar irgendwie unglücklich plastisch visualisiert, aber an sich nicht verwerflich. Was mich eigentlich am meisten stört ist die wie der "Ranger" angetrieben wird. Wenn das Ding die Möglichkeit hat die Atmosphäre mehrerer Planeten zu verlassen, muss es ein delta-V (>>20 km/s) haben womit man praktisch überall hinkommt. Das Antriebssystem ist mit keiner Chemie machbar und thermodynamisch einfach nicht drinnen. Und es wird definitiv chemisch betrieben.
Ebenso unglaubwürdig finde ich die "Flucht" aus dem Gravitationspotenzial des Neutronensterns. Mit dem Antriebssystem was alleine dieses Ding besitzt, wäre deren Suche nach der "Superformel" bereits abgeschlossen und man kann überall überall im Sonnensystem problemlos hin.
Da sind mir so Ansätze wie Star Wars lieber, da funktioniert einfach alles und Parsec wird plötzlich zur Zeiteinheit, warum ist völlig egal. Oder Star Trek mit den Heisenberg-Kompensator f*ing full ack. Genau das ist mir damals so missfallen als ich gelesen hab, dass der ur oberdrüber Physiker voll viel involviert war, aber sogar ich als Physik Nackapatzerl da was nicht ganz koscher fand...
|
blood
darkly dreaming
|
der physiker steuerte seine theorien bezüglich wurmlöcher, schwarze löcher und die 5te dimension bei. es ging nicht darum 100% realistische raumschiffe zu entwerfen ^^ interstellar ist und bleibt ein scifi-film und da geht es in erster linie darum eine gute geschichte erzählen. ihr habt doch sicher schon öfter scifi-filme gesehen, oder? die "fiction" in diesen "science fiction"-geschichten akzeptieren zu lernen gehört nun mal dazu, wenn man sich an dem genre erfreuen möchte, findet ihr nicht? ^^ Trotzdem hat mir am Schluss irgendwie etwas gefehlt. Ich kann es nicht genau festmachen, aber ich hatte ein unbefriedigendes Gefühl nach dem Ende. Vielleicht wurde ja auch zu viel am Schluss erklärt? Und es blieb kein Raum für Spekulationen? (Ähnlich wie bei Inception mit dem am Schluss drehenden Kreisel.) Bei "Contact" wurde das für mich passend besser gelöst. Und Jody Foster ist einfach eine wahnsinns Schauspielerin. Da kommt der Cast von Interstellar nicht ran.
Fazit: Leider kein so schöner Brain**** wie Inception für mich, aber SciFi ist und bleibt eines meiner Lieblingsgenres. Ich wurde ganz gut unterhalten, jedoch kann ich den Hype- und Oscarrummel nicht nachvollziehen. am schluss wurde definitiv zuviel erklärt. woher sollte cooper überhaupt wissen, dass der tesseract von menschen erbaut wurde? man darf halt nicht vergessen, dass nolan hollywoodblockbuster macht. seine filme liegen qualitativ zwar deutlich über dem durchschnitt, sind aber dennoch an die breite masse gerichtet. ich persönlich kann btw nicht nachvollziehen, wie leute inception als "mind****" oder "deep" bezeichnen können. der film ist straightforward, es wird alles genau erklärt und am ende bleiben keine mysterien ungelöst.
Bearbeitet von blood am 22.03.2015, 04:24
|
bsox
Schwarze Socke
|
Wahrscheinlich haben wir eine andere Auffassung von mind****, oder ich habe den Begriff falsch verwendet. Inception hat mich jedenfalls weitaus länger zum Nachdenken angeregt als Interstellar.
Woran erkenne ich Realität? Der klassische Konflikt, dass Cobb seiner Frau eigentlich etwas "gutes" tun wollte, es aber außer Kontrolle gerät und ob mir so etwas auch passieren kann? Und welche Situationen ich für den Auftrag geschaffen hätte.
|
Dune
Dark mode
|
der physiker steuerte seine theorien bezüglich wurmlöcher, schwarze löcher und die 5te dimension bei. es ging nicht darum 100% realistische raumschiffe zu entwerfen ^^ interstellar ist und bleibt ein scifi-film und da geht es in erster linie darum eine gute geschichte erzählen. ihr habt doch sicher schon öfter scifi-filme gesehen, oder? die "fiction" in diesen "science fiction"-geschichten akzeptieren zu lernen gehört nun mal dazu, wenn man sich an dem genre erfreuen möchte, findet ihr nicht? ^^ Das ist Geschmackssache, Scifi ist nicht Scifi. Meinen Geschmack trifft Interstellar halt nicht ganz, es tut auf wissenschaftlich (und das schafft es nicht, das kann ich mehr oder minder fachlich beurteilen) und auf lalala Story. Das ist natürlich eine Grätsche. Ich freue mich halt mehr über Space Opera, Space Western und Cyberpunk. Irgendwas was eine nette Geschichte in der Zukunft erzählt und gemütlich dahinplätschert ohne so zu tun als ob es einen Anspruch hätte echt zu sein
|
22zaphod22
chocolate jesus
|
interstellar ist und bleibt ein scifi-film und da geht es in erster linie darum eine gute geschichte erzählen. ihr habt doch sicher schon öfter scifi-filme gesehen, oder? die "fiction" in diesen "science fiction"-geschichten akzeptieren zu lernen gehört nun mal dazu, wenn man sich an dem genre erfreuen möchte, findet ihr nicht? ^^ das problem ist mit solchen filmen, dass sie "in der gegenwart" spielen und es deshalb eben so schwer offensichtliche schnitzer in sinn, logik und erzählumwelt zu schlucken bei einem scifi-film der in 500 jahren in der zukunft spielt oder in einer anderen galaxis können die aliens von mir aus mit den ohren essen und einen fuß unten und einen oben und den kopf am hintern haben ... die raumschiffe fliegen wahnsinnig sinnfrei schnell ... etc. je näher "an mir" ein scifi film spielt desto kritischer schaue ich ihn ... das passiert ganz unbewusst und nervt manchmal sogar ungemein ... ausgenommen sind offensichtliche blödeleien wie z.b. MiB bei all den nörgeleien - solider film und ich freu mich ihn gesehen zu haben ...
|
Dune
Dark mode
|
je näher "an mir" ein scifi film spielt desto kritischer schaue ich ihn ... das passiert ganz unbewusst und nervt manchmal sogar ungemein ... ausgenommen sind offensichtliche blödeleien wie z.b. MiB
bei all den nörgeleien - solider film und ich freu mich ihn gesehen zu haben ... Sehr fein auf den Punkt gebracht, sehe ich auch so.
|
Earthshaker
Here to stay
|
Der Film hat ganz andere Probleme als die "nicht korrekte Physik." Das Ende das irgendwie so gar nicht zum Rest des Films passt (zu Beginn eher realistisch > Ende dagegen totales Hirngewichse). Finde ich zumindest.
|
blood
darkly dreaming
|
was genau empfindest du am ende als "totales hirngewichse"?
die menschen bekommen hilfe von jemandem, der in der lage lage ist, wurmlöcher zu erzeugen und raumzeit und gravitation zu manipulieren. am ende erfahren wir, dass es sich um transzendierte menschen handelt, die in der 5ten dimension leben. wir lernen, dass gravitation durch die zeit geschickt werden kann. wir lernen, dass die lösung der gleichung, an der prof. brand gearbeitet hat, im inneren eines schwarzen lochs zu finden ist, weil dort sehr spezielle physikalische zustände herrschen, wie man sie sonst an keinem ort im universum findet. cooper reist in das schwarze loch und findet sich in einem konstrukt wieder, das die menschen aus der 5ten dimension gebaut haben, während TARS die daten sammelt, die notwendig sind, um die gravitationsgleichung zu lösen. da sich cooper nun außerhalb der uns bekannten raumzeit befindet, ist er in der lage, gravitationssignale in die vergangenheit zu senden, da er keine andere möglichkeit sieht, den menschen die lösung der gravitationsgleichung zu übermitteln.
der film erklärt sehr genau, was alles passiert und nichts davon entfernt sich sonderlich weit von uns bekannter physik. würdest du das ende von '2001' als hirngewichse bezeichnen, könnte ich es vielleicht verstehen. aber interstellar? der film läßt kaum eine frage unbeantwortet, was mein einziger, wirklicher kritikpunkt an interstellar darstellt.
Bearbeitet von blood am 22.03.2015, 13:04
|
ica
hmm
|
Wie wärs mit spoiler tags...
|
Corow
Here to stay
|
@blood: Ich stimme da ica zu, ein Spoiler Tag wäre schon angebracht, selbst wenn Interstellar schon auf BluRay erhältlich ist. Im Vergleich zu 2001 ist Interstellar ja wissenschaftlich fundiert. Ich versteh bis heute nicht was es mit dem Monolithen auf sich hat, was nichts daran ändert, dass ich den Film liebe und immer wieder ansehe.
|
blood
darkly dreaming
|
der monolith ist natürlich sein eigenes thema doch bei der darstellung der raumfahrttechnik wurde ohne zweifel sehr viel wert auf realismus gelegt. der film ist selbst heute noch, 50 jahre später, toll anzusehen.
|
Dune
Dark mode
|
der film erklärt sehr genau, was alles passiert und nichts davon entfernt sich sonderlich weit von uns bekannter physik Sorry aber was befähigt dich das zu beurteilen? Es gibt in Österreich etwa eine handvoll Menschen die Schwarze Löcher wirklich verstehen - gehörst du zufällig dazu? Wie wärs mit spoiler tags... Gibt's hier wirklich Leute die den Film nicht gesehen haben, aber trotzdem bereit sind etwa 22 Seiten dazu zu lesen? Respekt :P
|
blood
darkly dreaming
|
ich weiß nicht genau, worauf du hinaus willst. muss man astrophysiker sein, um sich an einem scifi-film erfreuen und seiner story folgen zu können? sollte ich, bevor ich den neuen fast and furious anschaue, eine ausbildung zum automechaniker machen, damit ich verstehe, wie autos im detail funktionieren? relevant: http://en.wikipedia.org/wiki/Suspension_of_disbelief
|