xephus
one among equal
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Monsieur Ibrahim et les fleurs du Coran InhaltMonsieur Ibrahims Geschäft in der Rue Bleue hat quasi Tag und Nacht geöffnet. Schließlich ist Monsieur Ibrahim Araber, und wie er selber sagt, bedeutet das in seiner Branche weniger die Bezeichnung der Herkunft als vielmehr: "Nachts und auch am Sonntag geöffnet." Für den jungen Moses ist der Laden denn auch tägliche Anlaufstelle. Nirgendwo lassen sich Konservendosen besser klauen als in Monsieur Ibrahims voll gestopftem Reich. Die wenigen Sätze, die die beiden anfangs miteinander wechseln, wachsen sich bald zu tiefsinnigen Gesprächen aus, denn Monsieur Ibrahim erweist sich als Kenner des Lebens. Er ist so ganz anders als Moses depressiver Vater, der von der Vergangenheit heimgesucht wird, sich dem Leben verschliesst und in Büchern vergräbt. "Jude sein", so sagt er eines Tages zu Moses, "bedeutet einfach, Erinnerungen zu haben. Schlechte Erinnerungen." Monsieur Ibrahim aber lebt in der Gegenwart, und er kennt das Geheimnis des Glücks. Mit Hilfe seiner Weisheiten, die er dem Leben und dem Koran entnimmt, eröffnet er dem jungen Moses eine neue Welt. Er steht ihm bei, wenn es um die ersten Liebeserfahrungen geht, er verrät ihm, wie man Brigitte Bardot eine Wasserflasche für 40 Francs verkauft, und er sensibilisiert den Jungen für die berühmten "Freuden des Alltags". So wie Moses profitiert auch der Zuschauer von Monsieur Ibrahims charmanten Weisheiten. So etwa, wenn er das Geheimnis des Lächelns offenbart, das nicht, wie Moses meint "nur etwas für glückliche Leute ist", sondern, wie Monsieur Ibrahim lehrt, erst "glücklich macht". Woran man eine reiche Gegend erkennt, wie man einer Frau Komplimente macht, oder warum man nur das behalten kann, was man verschenkt, erklärt der weise Araber auf liebevolle Weise. Info Titel Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran Titel (OF) Monsieur Ibrahim et les fleurs du Coran Land Frankreich Jahr 2003 Regie Francois Dupeyron Darsteller Omar Sharif, Pierre Boulanger, Gilbert Melki, Isabelle Renauld, Lola Naymark, Isabelle Adjani, Jeremy Sitbon, Eric Carav Autor Francois Dupeyron, Eric-Emmanuel Schmitt Kamera Remy Chevrin Musik Valerie Lindon ResümeeEin schöner Film, der viele kulturelle Aspekte vereint und auch sehr amüsant ist. Der Film ist durchgehend interessant und die Gesichtsmimiken von Omar Sharif sind köstlich. Einzig das Ende, indem das weitere Leben von Moses beschrieben wird, ist enttäuschend. Jeder der von Filmen wie Requiem for a Dream oder Lost in Translation begeistert war kann ich diesen Film sehr empfehlen
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eXus
WTO-Gegner
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sehr gut, wann startet der bei uns?
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xephus
one among equal
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sehr gut, wann startet der bei uns? ka muss mal auf meiner kinokarte nachschauen 24.4
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vEspertine
offline..
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sehr gut, wann startet der bei uns? läuft schon.. meine mutter hat ihn sich zumindest vor 1-2 wochen schon angschaut (in graz)
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eXus
WTO-Gegner
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ooh gleich mal schauen. danke
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Hokum
Techmarine
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ich such für meine mutter noch andere filme in der richtung (nette komödien, gerne aus frankreich), kann mir da jemand was empfehlen?
tia
Bearbeitet von Hokum am 09.09.2010, 20:31
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