WONDERMIKE
Administratorkenough
|
[QUOTE]Sie putzen, füttern, wickeln und schenken Aufmerksamkeit, sind 'Mädchen für alles' und im sozialen Dienst nicht mehr wegzudenken: Zivildienstleistende. Rund 95.000 junge Männer entscheiden sich jährlich gegen den Wehrdienst. Ob im Altersheim, in der Behindertenschule oder im Obdachlosenasyl - Zivis müssen auch bei der Pflege gebrechlicher, kranker oder alter Menschen richtig 'mit anpacken' und sind zusätzlich für viele isoliert lebende Pflegebedürftige nicht nur Hilfe im Alltag, sondern die einzigen Gesprächspartner und Bezugspersonen. Für ein Monatsgehalt zwischen 250 und 500 Euro ist es für die Zivis meist die erste Erfahrung eigener Grenzen und sozialer Schicksale, mit der die eigene junge Welt bisher keine Berührungspunkte hatte. Von der Schulbank ins richtige Leben: Die Reportage begleitet fünf junge Männer in ihrem Zivi-Alltag. Christian ist 18, mehrfach schwerstbehindert und einer von rund 240 Schülern der Pestalozzi-Schule für geistig und körperlich Behinderte in Essen. Für ihn ist Zivi Michael mehr als nur eine Pflegeperson, täglich füttert, wickelt und sorgt sich der 20-jährige Abiturient um seinen Schützling. 'Wir bilden hier die Heimatfront', beschreibt Michael die Bedeutung seiner Zivitätigkeit. Michael ist von 8 bis 15 Uhr ständig im Einsatz, unterstützt die Lehrer und fördert einzelne Schüler - die Arbeit ist nervenaufreibend und anstrengend, aber das Lächeln und die Dankbarkeit seiner Schützlinge sind es wert. 'Ich wollte etwas Sinnvolles tun und nicht zehn Monate nur Zeitung lesen!'. Einsam, alt und hilflos - die Patienten des mobilen sozialen Dienstes waren für Christoph Doth eine neue Welt. Die Wahl des wohlbehüteten Abiturienten hilflose Menschen zu Hause zu betreuen, traf er eher zufällig. Jetzt kümmert er sich rührend um Herrn Schewe, der nach dem Tod seiner Frau und einem Schlaganfall völlig vereinsamt und an seine Wohnung gefesselt ist. Für viele der Senioren ist der junge Mann, der sich auch mal Zeit für ein Gespräch nimmt, ein Lichtblick. Zum Beispiel für das Ehepaar Ettling. Die beiden sind 90 Jahre alt und seit einer Ewigkeit verheiratet. Für sie war die Vorstellung, ihren Lebensabend im Altersheim zu verbringen die reinste Qual. Doch durch die Unterstützung von Zivis und Pflegepersonal können die Beiden nun weiter in den eigenen vier Wänden leben. Ob man ein schickes Auto hat oder die richtigen Klamotten - diese Werte zählen hier nicht. 'Ich bin nicht mehr so großkotzig wie früher, man sieht hier Leute, die haben nichts, weder Freunde noch Geld, oftmals sind wir die einzigen Personen, die vorbeikommen!' Christoph hätte nicht gedacht, dass der Zivildienst aus ihm einen besonnenen Menschen machen würde. Die Patienten von Zivi Bogomil leben allesamt am Rand der Gesellschaft. 'Ich war neugierig auf diese Menschen', sagt er und meint damit obdachlose Alkoholiker. Dass seine Arbeit als Zivi im Männerwohnheim in der berüchtigten Annostraße in Köln so hart werden würde, das hätte der 22-jährige aber nicht gedacht. Für ihn schien der Zivildienst eine Chance aus der ländlichen Enge seiner Kleinstadt zu fliehen und das 'wahre Leben' kennen zu lernen. Aber auch wenn sich die Nase an Alkohol- und Uringestank gewöhnt - die Auseinandersetzung mit menschlichen Schicksalen und dem Elend der Süchtigen ist eine tägliche Bewährungsprobe. So begleitet Bogomil Ludwig Blum auf dem Weg in die Suchtklinik, mit dem Wissen, dass Ludwig, wie immer ein paar Wochen nach dem Entzug wieder im Männerwohnheim stranden wird. Ein Leben auf der Straße, im Suff und auch der Tod: Das sind Erfahrungen, die Bogomil in seinen 10 Monaten Zivildienst verarbeiten muss. Für Willi Hermanns hat er bis zuletzt täglich eingekauft, ihm durch den Alltag geholfen, war ihm sogar Stütze und Freund in den schwierigsten Stunden. Nun muss er die letzten Habseligkeiten des Verstorbenen aus dessen Zimmer räumen: Willi starb viel zu früh an den Folgen seines Alkoholkonsums. David und Christos leisten ihren Zivildienst im 'Seniorentreff' der Riehler Heimstätten ab. Hier sind sie für das Freizeitprogramm des Altenheims im Kölner Norden verantwortlich - ihre Teilnehmer sind durch die Bank rüstige Rentner. So gibt es sogar einen hauseigenen Fernsehsender, die 'Silberdistel'. Kameraleute, Moderatoren und Redakteure - alle jenseits der 70 - freuen sich über ein bisschen 'junges Blut' und beim wöchentlichen Kochkurs treffen Omas altbewährte Küchentricks auf jugendlichen Spaghetti-Charme.[/QUOTE] RTL, _jetzt_
|
dosen
Here to stay
|
jap eigentlich recht gut aber auch ned wirklich das wahre.... die zeigen da nur die schwerstarbeitenden, also ned beide seiten... leider gibts ja mehr "owezahra" als wirklich arbeitende, denke daher kommt auch der ruf der zivis. naja ein einblick der arbeitenden und sinnvollen zivi´s, den rest kann man sich eh vorstellen... ps: gucke schon seit anfang an zu, mir is ja so fad
|
Old Einstein
Little Overclocker
|
Du warst beim Heer, oder?
|
creative2k
Phase 2.5
|
eigentlich wollt ich zivildienst machen ...
najo, aber jetzt wie ich das gesehn hab -> nein danke, da gfallt mir das heer gleich viel besser
|
WONDERMIKE
Administratorkenough
|
leider gibts ja mehr "owezahra" als wirklich arbeitende sagt wer? Windeln wechseln wird ein Zivildiener in Österreich nie machen..
|
Vinci
hatin' on summer
|
hmm...wenn ich ma das so anschau wird mir klar, das ich weder versuche mich vorm Heer zu drücken, noch freiwillig Zivi mach
Mich um Leute zu kümmern, Windeln wechseln, mit denen einkaufen gehn, und wer weiß noch alles stell ich mir viel schlimmer vor als sinnlos herumkommandiert zu werden, Panzer putzen oder marschieren =/
|
Old Einstein
Little Overclocker
|
eigentlich wollt ich zivildienst machen ...
najo, aber jetzt wie ich das gesehn hab -> nein danke, da gfallt mir das heer gleich viel besser Das waren recht harte Fälle! Einiges davon dürften Zivis in Österreich wahrscheinlich nicht einmal machen! Überleg es dir noch einmal!
|
creative2k
Phase 2.5
|
Mich um Leute zu kümmern, Windeln wechseln, mit denen einkaufen gehn, und wer weiß noch alles stell ich mir viel schlimmer vor als sinnlos herumkommandiert zu werden, Panzer putzen oder marschieren =/ ack bei mir das selbe
|
Old Einstein
Little Overclocker
|
sagt wer?
Windeln wechseln wird ein Zivildiener in Österreich nie machen.. Das stimmt so nicht! Das machen Zivis auch in Österreich: zB Lebenshilfe und sicher auch im Altersheim!
|
Käsekuchen
Let's push things forward
|
btw ich kenn 3 freunde die zivi machen mussten, keiner musste windeln wechseln ect. der eine machte zivildienst im ausland, die andern hatten büroarbeit... es gibt also auch andere arbeiten und was ist so schlimm daran sich um leute zu kümmern? mit alten omas einkaufen zu gehen ist wenigstens sinnvoll und ich krieg nich die krise ob mein leben nen sinn hat
|
creative2k
Phase 2.5
|
ja wenn man zivildienst macht kann man sich das ja nicht aussuchen wo man hin kommt oder? ..... drum werd ich wohl eher zum heer gehn, weil auf alte leute pflegen hab ich keine lust - am idealsten wär ja essen auf reden für mich, fahren, abliefern, bissl plaudern, fahren ...
|
dosen
Here to stay
|
Du warst beim Heer, oder? nap. kann mich noch entscheiden sagt wer?
Windeln wechseln wird ein Zivildiener in Österreich nie machen.. 80% der ex zivi´s die ich kenne, da waren sehr wohl welche dabei die schwer arbeiten haben müssen, sagen aber selbst das es soviele faule zivis gibt die dann schon nurnoch die halbe arbeit bekommen weil die jeweilige stelle oder arbeitsplatz halt weiß das das ein owezahra is... sonst auch von vielen gehört wie toll man da fernsehschaun kann usw.
|
JC
AdministratorDisruptor
|
Ich musste einmal meine Großmutter im Altersheim besuchen. Nach etwa 15 Minuten musste ich unbedingt an die frische Luft, ich konnte das nicht mehr aushalten. Teilnahmslos stierende Leute, ein Geruch nach Alter und Tod (bei meinem Großvater am Totenbett hatte es den gleichen Geruch), alles scheint so langsam und ge- bzw. zerbrechlich - mir ist das zuviel. Ich würd' das nicht aushalten, ständig in so einer Umgebung arbeiten zu müssen. Aus dem Grund bewundere ich die Menschen, die sich für solche Arbeiten engagieren können.
|
WONDERMIKE
Administratorkenough
|
ja wenn man zivildienst macht kann man sich das ja nicht aussuchen wo man hin kommt oder?
|
Old Einstein
Little Overclocker
|
ja wenn man zivildienst macht kann man sich das ja nicht aussuchen wo man hin kommt oder? ..... drum werd ich wohl eher zum heer gehn, weil auf alte leute pflegen hab ich keine lust - am idealsten wär ja essen auf reden für mich, fahren, abliefern, bissl plaudern, fahren ... Du kannst sehr wohl beeinflussen, wo du eingesetzt wirst!
|