Ist zwar der einzige negative Review den ich gefunden habe aber das könnte einem schon zu denken geben...
-links oben wirds sehr warm
-touchpad fällt aus
-wlan antenne horizontal eingebaut
Ich tendiere zur Zeit eher zum HP nx7000
http://www.ciao.com/Acer_Travelmate...i__Test_2647069[quote]Positiv ist nur eins: Die lange Akkulaufzeit.
Punkt.
Verarbeitung:
Das Gerät "knatscht"; sprich: Beim Herumtragen oder sonstwie Bewegen knirscht und knackt und quietscht es. Spricht nicht gerade für saubere Verarbeitung, sondern für den Verarbeitungsstandard, den man von billigen Gericom-Notebooks mit Schrecken gewohnt ist.
Das Display wackelt beim Aufklappen nach; das Scharnier ist demnach auch nicht vom besten - und nur provisorisch gedämpft.
Display:
Selbst das zweite TM800, das ich in die Finger bekam, wies Pixelfehler auf. Bei einem Gerät dieser Preisklasse eine absolute Frechheit.
Für die Leute, die sonst jeden Unsinn glauben: Pixelfehler sind KEIN typisches Merkmal von TFT-Displays - Pixelfehler sind ein riesiges Ärgernis, denn wenn man erst einmal weiß, wo sich ein defekter Bildpunkt auf dem Display befindet - schaut man andauernd hin; man kann gar nicht anders, weil der leuchtende Punkt als Blickfang wirkt. Und bei jedem Hinschauen ärgert man sich. Ist so.
Mein TM800 weist einen einzigen Pixelfehler auf - und zwar am oberen Rand des Displays, der sich auch nur zeigt, wenn ein ganz bestimmter Rotton angezeigt wird. Fällt im normalen Betrieb also absolut nicht auf - sonst hätte ich das Gerät sofort zurückgegeben. Das erste Testgerät kam mit gleich drei deutlich sichtbaren Pixelfehlern daher: Vollkommen indiskutabel - zumindest in dieser preislichen Mittelklasse.
Peinlich für den Hersteller und unterhalb der ungeschriebenen Standards.
Sonst soweit ok, aber extrem schmalbandiger Helligkeits-Regelbereich: Bei Sonnenlicht zu dunkel, beim Arbeiten bei gedämpftem Licht zu hell.
Tastatur:
Es folgt ein sehr unschöner Passus; ich warne lieber vorher...
Ich frage mich, welcher Geisteskranke sich diese Schwachsinns-Tastatur ausgedacht hat.
Zunächst eins: Die Tastatur ist mechanisch soweit in Ordnung; die leichte Gesamtkrümmung stört nicht - sie nutzt aber auch nicht. Das Tastengefühl ist Notebook-typisch wegen des geringen Hubs kaum vorhanden; ein Druckpunkt ist zu erahnen. Das Schreiben ginge allgemein recht flott von der Hand, wenn da nicht...
Man kennt das Tastatur-Layout von Billigsttastaturen und Billigst-Notebooks ? - Ja, genau - vollkommen schwachsinnige Tastenpositionen, wichtige Tasten sind nur noch per zweiter Umschalttaste (FN) erreichbar.
So auch hier... Die Taste mit den <- und >-Zeichen liegt nicht griffgünstig links neben der linken Umschalttaste - sondern rechts neben der rechten Umschalttaste; dort, wo die Taste mit dem Minuszeichen hingehört. Andauernd erscheint ein "<", wenn man ein Minuszeichen tippen möchte - auch nach wochenlanger Gewöhnungsphase - und ich bin ein Vieltipper (ist mein Job).
Es gibt keinen echten Cursortasten-Block. Die Cursortasten befinden sich unterhalb der rechten Umschalttaste, links und rechts neben der Pfeil nach oben-Taste liegen Bild auf- und Bild ab-Tasten. Man trifft andauernd die falsche Taste.
Die Tasten Pos1 und Ende existieren nicht physisch; sie liegen als Zweitfunktion auf den Bild auf- und Bild ab-Tasten und sind nur durch eine idiotische Kombination mit der FN-Taste (links) zu erreichen.
Himmel, erklär' mir, wie besoffen die Entwickler dieser Tastatur gewesen sein müssen, als sie sich diesen Schwachsinn ausdachten: Jeder, der viel mit Texten zu tun hat, benutzt die Pos1- und Ende-Tasten andauernd - um an den Anfang oder das Ende einer Zeile zu springen, um ganze Zeilen zu markieren, und so weiter.
Beim TM800 ist's die reine Qual.
Insbesondere Vielschreiber (hier !) und Programmierer (gerade bei HTML, wo die <- und >- Zeichen andauernd gebraucht werden) werden aus dem Fluchen nicht mehr herauskommen - wer wenig tippt, den juckt's vermutlich nicht - aber alle Anderen dürften halb wahnsinnig werden.
Es ist genügend Platz auf der Tastatur vorhanden, ein vernünftiges Tastatur-Layout wäre kein Problem gewesen. Aber Acer wollte es wohl nicht so...
Der dicke Hund: Schon nach wenigen Wochen (drei mögen’s jetzt etwa sein) löst sich die Tastenbeschriftung ! Das „A“ an meiner Tastatur hat sein rechtes „Bein“ bereits eingebüßt, das „N“ ebenfalls. Da kommt der Verdacht auf, dass Acer aus Geiz die Tastenbeschriftung per Wasserfarbe aufgebracht hat. Von moderner und abriebfester Laser-Beschriftung keine Spur. Bereits nach wenigen Wochen wird die Tastatur unbrauchbar. Der Ausdruck „Frechheit“ scheint mir noch viel zu milde.
Touchpad:
Fällt andauernd aus, indem es bestimmte Funktionen verliert, zum Beispiel die wirklich praktische Funktion, mit deren Hilfe man per Ziehen an den Rändern des Touchpads einen Bildlauf ("scrollen") durchführen kann. Tolle Sache - allerdings fallen diese Funktionen andauernd aus. Abhilfe: Touchpad deaktivieren, aktivieren. Meist klappt's. Wenn nicht: Komplette Treiber-Neuinstallation. NERVT !
Beim Tippen zeigt sich das Touchpad als besonders idiotisch: Andauernd springt der Textcursor an die Stelle, an der sich der Mauscursor befindet, ohne dass das Touchpad berührt wird; anscheinend reichen oft schon die leichten Erschütterungen beim Tippen aus, um diese Fehlfunktion auszulösen.
Tritt nur auf, wenn man schnell tippt – den meisten Leuten dürfte dieser Fehler also eher nicht auffallen. Der Schnelltipper aber sitzt mit Mordgelüsten vor dem Gerät.
Vor allem, weil die „Maustasten“ des Touchpads als billige „Knack-Taster“ (intern erfolgt die Schaltung durch Knicken einer Metallfolie – wie bei den Knackfröschen, mit denen man als Kind die Eltern zur Weißglut getrieben hat) ausgelegt sind – ein „Mausklick“ ist somit extrem laut; und die Tasten dürften nicht allzu lange halten, zumal die Tastenbetätigung extrem schwergängig ist. Auf vernünftige Tasten (Mikroschalter) hat man wohl aus Kostengründen verzichtet – Einsparung an der falschen Stelle.
Obendrein habe ich den Eindruck, dass das Touchpad an unterschiedlichen Stellen auch unterschiedlich empfindlich ist: An einer Stelle reicht ein Hauch einer Berührung - an anderer Stelle muss man das Ding halb ins Gehäuse hineinquetschen, damit's reagiert.
Übrigens: Wer gerne im Internet liest und mit dem Touchpad durch die Texte scrollt, hat schon verloren: Denn bei Akkubetrieb (dazu hat man sich ja ein Notebook gekauft), schaltet sich das TM800 nach kurzer Zeit in den Standbymodus, denn es bemerkt nicht, dass das Touchpad benutzt wird. Nervt.
Wireless LAN: Oh, wie schön, dachte ich – Wireless LAN ist gleich mit eingebaut. Ich arbeite mit mehreren Rechnern, die per Funknetz miteinander verbandelt sind. Wie praktisch. Und es funktionierte auf Anhieb, klasse ! Dachte ich.
Das WLAN fällt andauernd aus. Urplötzlich ist keine Netzwerkverbindung mit dem Hauptrechner mehr möglich – und zwar unabhängig von Empfangsfeldstärke und Position der Geräte zueinander.
Abhilfe: WLAN-Modul in der Systemsteuerung deaktivieren und wieder aktivieren. Das kann schön lange dauern, manchmal klappt’s erst nach dem zehnten Versuch – oder gar nicht.
Idiotischerweise scheint die Antenne im Gehäuse QUER eingebaut zu sein – was zur Horizontalpolarisation beim Empfang führt: So ziemlich jeder WLAN-Sendeempfänger arbeitet vertikal polarisiert, das heißt, dass die Antenne senkrecht steht. So ergibt sich nur dann optimaler Empfang, wenn man das TM800 auf die SEITE legt. So arbeitet sich’s dann extrem bequem. Ha-ha-ha. Wieder einmal: Wer lässt sich einen solchen Blödsinn einfallen ?
Die Reichweite des integrierten WLAN-Moduls kommt übrigens nicht einmal entfernt an simple PCMCIA-Lösungen heran (hab’s ausprobiert).
Festplatte: Ruhig und flott. Und extrem HEISS. Beim Tippen liegt die linke Hand naturgemäß auf dem Gehäuse auf – und zieht sich Verbrennungen zu. Ja, auch bei niedrigen Temperaturen kann es zu Verbrennungen kommen, wenn die Hitze nur lange genug auf eine Stelle einwirken kann. Ergonomisch eine Katastrophe.
Man kann kaum längere Zeit mit dem TM800 auf dem Schoß arbeiten; es ist einfach zu heiß.
Lüfter: Läuft zum Glück nur hin und wieder. Aber wenn er läuft, dann läuft er. Das Geräusch hält sich in Grenzen, aber: Der Lüfter ist idiotischerweise exakt an der Stelle angebracht, an der das Notebook auf den Beinen aufliegt, wenn man's auf dem Schoß hat. Dadurch werden die Lüftungsöffnungen quasi automatisch blockiert. Wieder einmal: Wer denkt sich so einen Schwachsinn aus ?
Kartenleser (steckt unterhalb des PCMCIA-Steckplatzes):
Oh, wie schön, dachte ich: Ein Kartenlesegerät. Erst einmal diverse Chipkarten hinein und schauen, ob man sie auslesen kann. Ist nicht.
Der Kartenleser dient nur einer dubiosen Sicherheitsfunktion: Richtige Karte rein, Notebook bootet. Ein simples BIOS-Passwort tut’s auch. Und hätte die Kosten für den sinnlosen Kartenleser gespart.
Keine Ahnung, ob’s sinnvolle Zusatz-Software gibt, mit der man den Kartenleser sinnvoll einsetzen könnte. Die Anleitung gibt dazu nicht das geringste her; wie sie es auch bei den meisten anderen Punkten tut.
Anleitung:
Mühselig aus dem Englischen übersetzt; deutlich zu bemerken. Typ: Unter das Bein eines wackligen Tisches legen, damit sie wenigstens EINE sinnvolle Funktion erfüllt. Wichtige Dinge werden nicht erklärt, die Anleitung beschränkt sich auf die Basis-Bedienung des Gerätes. Ja, genau – exakt auf die Dinge, die jeder sowieso schon kennt.
Alles weitere wird einfach verschwiegen. Unter anderem auch die Installation der mitgelieferten Zusatzsoftware, Datenverschlüsselung per WLAN, usw.
Software:
Windows XP Professional. Home hätt’s auch getan; vor allem bei einem Notebook, das man gewöhnlich eh nur als Zweitgerät benutzt.
Norton Antivirus 2003. Oh, fein, das Ding wollte ich immer schon haben. Nun habe ich’s. Drei Monate lang. Die „Vollversion“ ist keine – nur eine 3-Monate-Testversion. Ganz toll, Acer.
DVD- / CD-RW-Kombilaufwerk:
Liest, brennt und macht vor allem einen Höllenlärm. Ok; ist bei dieser Art von Laufwerken wirklich bauartbedingt.
„Hotkeys“:
Wie bei Notebooks üblich, werden bestimmte Sonderfunktionen per Tastenkombination gesteuert. Zum Beispiel die Gesamtlautstärke.
Funktioniert auch; rein unter Windows. Bei den meisten Spielen (ja, ich gestehe: ich zocke gerne primitive Spiele) funktioniert’s nicht mehr so recht: Die Bildschirmeinblendung, die fast jeden Hotkey-Tastendruck begleitet, stört den Grafikaufbau bis zum Komplettabsturz der Anwendung. Bei bestimmten Spielen funktioniert die Lautstärkeregelung (die man hier eigentlich besonders braucht), überhaupt nicht: Beim Versuch, die Lautstärke um eine Stufe abzusenken, wird das Spiel blockiert – und die Lautstärke schrittweise bis auf Null abgesenkt – ohne dass man etwas daran ändern könnte. Beim gegenteiligen Versuch, die Lautstärke etwas zu erhöhen, läuft die Regelung bis zur vollen Lautstärke nach. Tolle Sache.
Die Frechheit: Tastenkombinationen wie ALT-F5 werden vom Gerät abgefangen und als FN-F5 interpretiert. Software, welche diese Tastenkombination einsetzt, ist nicht mehr zu verwenden.
„Support“:
Der Hohn in Tüten !
Bei Meldung eines Fehlers versucht der Acer-„Support“, den Kunden an eine teure 01805-Abzockrufnummer weiterzuleiten. Das ist überhaupt nicht statthaft – EU-Regularien besagen deutlich, dass der Verursacher eines Fehlers die Kosten zu tragen hat. Das kümmert Acer aber nicht weiter.
Ich hab’s dennoch versucht: Ich zahlte eine halbe Stunde lang überhöhte Gebühren, man versprach, sich bei mir zu melden. Und das war’s. Kein Rückruf, keine eMail, kein Brief.
Also schrieb ich zwei eMails – eine über das offizielle eMail-Formular, eine „normal“ per Outlook. Beide eMails wurden schlicht ignoriert (und sie waren nicht so böse wie dieser Bericht formuliert).
Immer wieder fragte ich telefonisch nach. Und erhielt zur Auskunft: „Ja, Sie haben recht, das sind Fehler. Da müssen sie wohl mit leben. Wir haben da nix geplant.“
Nein, da muss ich nicht mit leben. Ich gebe das TM 800 wieder zurück.
Es hätte so schön sein können – ein wirklich tolles Gerät, das aber durch Einsparungen und unnötige „Gimmicks“ (z. B. Kartenleser) an den falschen Stellen zum reinen Ärgernis verkommt.
Unausgereift und in der Praxis unbrauchbar.
Ja, das mag alles viel zu hart klingen, vor allem für die Leute, die sich das Gerät gekauft haben und jetzt natürlich in den allerhöchsten Tönen davon schwärmen; wer gibt schon zu, dass er sich viel Murks für viel Geld gekauft hat ?
Aber ich arbeite mit Computern – und mit diesem Gerät kann ich nicht vernünftig arbeiten. Es bremst mich durch seine schwachsinnigen Unzulänglichkeiten, andauernd verschwende ich Zeit damit, die dauernden Ausfälle der einzelnen Komponenten zu beheben.
Wem’s gefällt, der soll sich’s kaufen, wer ein Notebook als Prestigeobjekt und / oder zum Angeben kaufen mag – der wird nicht die mindesten Probleme damit haben.
Aber wer damit arbeiten will oder mag oder muss – der sollte tiefer in die Tasche greifen und sich gleich etwas Ordentliches kaufen; z. B. was von IBM.[/quote]