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Freie Software auf Routern vor dem Aus

crumb 24.03.2016 - 11:03 1873 9
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delete1


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Zitat
Die in den Routern verwendete Software müsse künftig von Herstellern in der "Declaration of Conformity" (DoC) angeführt werden, erläutert Ziegelwanger. Wer alternative Software einsetze, die dort nicht verzeichnet ist, müsse mit Maßnahmen der Behörden rechnen. Kurz gesagt, er macht sich strafbar.

ein witz. :rolleyes: ich bin mir nur nicht sicher ob das nicht zu ende gedacht ist oder ob es sich hier um einen weiteren angriff auf die freiheitsrechte handelt.

p1perAT

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lol "strafbar"?! Wollen die mich dann einsperren, weil ich auf einem Gerät, welches ich mir gekauft habe, eine andere, frei im Netz verfügbare, FW/SW installiere? :bash: :bash:

Wie wollen die das überhaupt feststellen ob die bei mir installierte FW/SW der "DoC" entspricht? Werden dann systematisch und regelm. Versionsinfos aller Router von Providern abgefragt? Kann ich mir nicht wirklich vorstellen...

Dreamforcer

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ich denk da gehts eher um die hersteller nicht um den enduser

p1perAT

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Der Absatz liest sich, zumindest für mich, als würde es User (zum Teil? größere Projekte vll. nur?) auch betreffen:

Zitat
Freifunk-Initiativen, die zum Aufbau ihrer Netze auf quelloffene Software für Router und WLAN-Access Points setzen, die ihren Anforderungen weit mehr entspricht als die von den Herstellern mitgelieferte Software, bekommen dann ein Problem.

delete1


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naja, diverse provider erkennen und tracken schon jetzt ob du router hast (1 cpe lösung) und/oder eigene sw drauf läuft. du brauchst das z.b. auch bei vectoring und/oder einer port security. technisch wäre alles andere nicht so weit entfernt.

p1perAT

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Das es technisch kein Problem sein wird ist mir bewusst. :) Mir geht es eher darum ob die Provider tatsächlich den Mehraufwand auf sich nehmen werden (müssen?). Falls ja, wird es sicher wieder eine zusätzliche Pauschale pro Jahr geben oder die bereits vorhandene erhöht... bietet sich halt auch an dem Kunden wieder etwas mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, weil ja zusätzlicher Aufwand entsteht...

delete1


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Zitat von p1perAT
Das es technisch kein Problem sein wird ist mir bewusst. :) Mir geht es eher darum ob die Provider tatsächlich den Mehraufwand auf sich nehmen werden (müssen?). Falls ja, wird es sicher wieder eine zusätzliche Pauschale pro Jahr geben oder die bereits vorhandene erhöht... bietet sich halt auch an dem Kunden wieder etwas mehr Geld aus der Tasche zu ziehen, weil ja zusätzlicher Aufwand entsteht...

sry, hatte ich nicht so verstanden. naja, wenns eine gesetzliche vorgabe gibt, ist das so oder so zum umsetzen. und natürlich wird das auch sicher wieder weitergegeben werden. die vorratsdatenspeicherung ist da ein guter vergleich.
Bearbeitet von delete1 am 24.03.2016, 11:39

p1perAT

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Wobei es imho nicht 100% klar ist ob die Kontrolle tatsächlich die Provider übernehmen sollen. Ist zwar (meiner Meinung nach) naheliegend, da hier die Leitung zum Kunden bereits steht aber ich bin ja nicht verpflichtet Provider-HW einzusetzen und ob das dann vom Provider auch kontrolliert werden darf?

Naja mal sehen was daraus wird, ändern werden wir es eh nicht können. :(

delete1


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bei uns hast du insofern einen zwang, als dass die meisten provider in den agb fixiert haben, dass du keine fremd hw als modem (wir reden immer von einer ein cpe lösung) verwenden darfst bzw. auch drinnen steht, dass der support erlischt und sie dich abdrehen dürfen. in deutschland habens das urteil gekippt. da kann jeder seinen eigenen router/modem verwenden. wie das dann aber tatsächlich umgesetzt wird ist mir nicht bekannt. aufgrund der bisherigen erfahrungen und dem punkt, dass diese "entscheider" den provider sehr oft als verantwortlichen sehen (dns sperren vergleich), denke ich halt schon, dass das irgendwie der isp realisierem muss.

Smut

takeover & ether
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eigenes Modem ist halt was anderes als ein Router.
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