Ich sehe es sehr ähnlich wie xtrm.
Einerseits sind die Lebenskosten innerhalb der letzten 15 Jahre so gewaltig gestiegen, andrerseits sind die Einkommen nicht mal annähernd so schnell mit gestiegen.
Wenn mein Einkommen proportional zu den lebenskosten gestiegen wär würd ich jetzt einen anständigen Neuwagen, eine neuere Eigentumswohnung usw. besitzen.
Andererseits muss man auch noch sagen dass der meiste Content im Netz von den Menschen erstellt wurde welche nicht dafür bezahlt werden.
Man kann’s ja auch so sehen wenn "ich" für jeden gehaltvollen Post bei oc.at Geld bekommen hätte, oder für weitere Hilfestellung außerhalb oc.at (für oc.at Member) würde ich für ebendieses von anderen Membern erstellte Infos auch bezahlen.
Nur ist zB. in einem Forum geben und nehmen angesagt und das Forum wird meistens von engagierten Leuten in deren Freizeit betrieben und dieses wird dann von noch viel mehr Leuten am Leben gehalten durch deren Postings ( ein Board ohne neuen Content ist tot

)
Ich habe auch immer gern für meine Videos/CDs/Kasetten usw. bezahlt wenn ich sie haben wollte, genauso war’s auch mit Konzerten, ich zahle auch heute noch gern vor allem für gefühlten und wahrgenommenen persönlichen Service.
Da es hier um die Evolution des "Internets" und deren folgen auf die Welt außerhalb geht muss ich auch anmerken, das hier eigentlich die Welt außerhalb es nicht Geschäft hat die Realität (auch die der Gesetze) an die aktuellen Begebenheiten anzupassen.
Es wurde anfangs schlichtweg gelächelt bzw. der Kopf geschüttelt wenn man von seinen Taten/erlebten im Netz erzählt hat.
inzwischen ist es jedoch so dass die breite Maße sich im Netz herum bewegt (auch wenn einige es nicht kapieren das sie das tun).
Das einzige was probiert wird ist das Leben/die Begebenheiten innerhalb des Netzes mittels weltfremden Gesetzen (am lieben Pro der Lobbys) einzuengen -> womit man sich nicht auskennt sollte man auch nicht hantieren ohne sich fachliche Hilfe/Führung zu holen.
Der Markt sowie die Welt außerhalb ist nicht den Weg mitgegangen, hat viele „Trends“ nicht genutzt und ihr Verkaufskonzept angepasst, im Gegenteil aufgrund dieses nicht Anpassens und beharren auf alten Vertriebs sowie Services Strukturen haben sie auch noch versucht mit aller Gewalt Gesetze bzw. Mechanismen zu erschaffen um sich nicht ändern zu müssen.
Was viele auch nicht kapiert haben ist das durch die Globalere Vernetzung der Menschen Informationen seien diese gut oder schlecht für die Außenstehenden viel schneller an den Mann gebracht werden.
Es ist leicht sich hinter einem Schreibtisch zu verstecken und einen Kunden zu vergraulen nur um eigene Fehler nicht eingestehen zu müssen, es ist jedoch schwer auf den Kunden zuzugehen und zu fragen warum lieber Kunde warum bist du an mir oder meinen Vertriebswegen nicht mehr interessiert.
Wer kauf den heute Sachen die er aus dem Supermarkt/Diskonter bekommen kann noch vom Vertreter an der Türe.
Es wurde die Möglichkeit des Onlineshoppings zu lange belächelt, und jetzt bekämpfen sich alle um doch noch einen Stück vom Kuchen abzubekommen und die Großen alteingesessenen versuchen den Onlineshops den Kunden heraus zu pressen durch in die Mangel nehmen von Distributoren und noch viel schlimmer von Herstellern (Preisdiktat/Sanktionen).
Am Ende der Linie stehen die Kunden, enttäuscht, „ausgebeutet“ und immer auf der Suche nach einem der ihre Bedürfnisse versteht zu erfüllen (und meist ist dies auch nicht langfristig).
Wofür sollen sich Menschen noch Dinge kaufen welche wenn weder guter Service bieten noch die Vorgegaukelte Qualität vorhanden sind?
Das beste Beispiel waren immer schon die „Pfuscher“ (nicht gemeint sind die Schwarzarbeiter), diese verkaufen Kunden Service/Produkte die Unmengen an Geld/Nerven kosten und was dann …. Die Menschen werden sehr argwöhnisch wenn nun jemand anderer denselben Bereich abzudecken mag welcher zB. Jedoch nach anderen Ethischen/Qualitativen Grundsätzen arbeitet.
Die Musik/Film/Software Industrie hat entweder das große Geschäft mit den neuem Medium gewittert und bietet seit dem immer schneller immer mehr von ihren Produkten an -> die Qualität stimmt immer weniger.
Oder jedoch die bereits beschriebene Firmen welche versuchen den Kunden zu zwingen. Vertriebs/Service Modelle zu akzeptieren welche nicht mehr zeitgemäß sind.
Fazit:
Unterm Strich arbeitet die Wirtschaft (gemeint sind die Großen -> meist auch noch mit eigener Lobby) entgegen der aktuellen Bedürfnisse der Kunden.
Und diese welche nicht mitspielen wollen in diesem Spiel entgegen der Kundenbedürfnisse, diese werden aufgekauft oder „sabotiert“/sanktioniert usw. …
Irgendwie hat ein Großteil der Wirtschaft nicht erkannt, dass es höchste Eisenbahn ist das Volk respektive die Menschen mehr ernst zu nehmen.
Vor jahren hatten die Menschen auch genug (im Rahmen der Dinge) von dem was diese wollten und waren (gefühlt) Zufrieden, heute muss der Kunde mehr an sein Überleben (Wohnung/Essen/Arbeit/Familie) denken und wird dann wenn er als Konsument sein weniges Geld das überbleibt ausgeben will sich auch noch offensichtlich verar..en lassen.
Am ende zahlt derzeit immer der Kunde drauf.
Und diesen Kunden beutet die Wirtschaft (auch unter Mithilfe der Staaten) so aus das dieser entweder auf die alten Vertriebswege pfeift und sich anderweitig umsieht um zu bekommen was er will, oder der Kunde verschuldet sich in der Regel immer mehr um mithalten zu können.
Auch wenn es ein Klischeebehafteter Satz ist: Der Generation Internet gehört über kurz oder lang die Zukunft.
PS : dies sind halt meine Gedanken dazu, Fehler in diesen Gedanken/Sätzen/Wortwürsten sind meine persönliche Sicht der Dinge bzw. wurden aufgrund des Umfanges weggelassen.