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REQ: Kopfhörer

prayerslayer 09.04.2007 - 22:26 7084 68
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Burschi1620

24/7 Santa Claus
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Zitat von Nico
ja weil die ohren nach einer gewissen zeit nicht mehr so sensibel sind auf hohe frequenzen, so macht dein gehör dasselbe wie ein EQ :)

so kann man das nicht sagen.
Der von dir angesprochene effekt ist der gehörverlust - der nunmal bei hohen frequenzen beginnt. Die härchen (wie schreibt man das?:D) in da schnecke sterben ab und wachsen auch net nach. Das arbeitet sich dann langsam weiter - bis man taub is.
Das gehör verhält sich sicher nicht wie ein eq, wenn du es denn so sagen möchtest. Denn der gehörverlust beginnt immer im oberen frequenzbereich und arbeitet sich runter.

Nico

former person of interest
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ich spreche von "ermüdung", das is was anderes. nach einem rockkonzert bist auch hörmüde, und dann bessert es sich allmählich wieder etc...naja vielleicht gilt das nicht für alle ohren :)

aLiEn

one n' only chip shuffler
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Ja es stimmt in der Tat in etwa was Nico schreibt.. Beim Ermüden des Gehörs werden überpresente Frequenzen sozusagen imunisiert... Und am leichtesten ermüdet das Gehör bei hohen Frequenzen, was zu einem Höhreindruck führt der ein Basslastigeres Abbild zeichnet...

Und ich würde jedem (zumindest in Hallen, da es bei Freiluftbühnen meist nicht über 100 db hinausgeht) raten professionelle ohrstöpsel zu tragen die das Höhrerlebnis nicht sonderlich trüben, aber dafür die db um bis zu 25 reduzieren

Master99

verträumter realist
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ack! is wirklich viel zu oft viel zu laut, und wenn ihr eure ohren lieb habt, schützt sie!

kann zum beispiel diese hier empfehlen: http://www.thomann.de/de/alpine_mus...ehoerschutz.htm
klangerlebnis tausend mal besser wie bei standard-oropax.

besser/professionell wären dann angepasster elacin ohrschutz, aber das kostet dann halt richtung 200 euro... is aber sehr linear und somit auch musikertauglich.

Burschi1620

24/7 Santa Claus
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ok sorry dann meinten wir 2 verschiedene dinge. (dachte du meinst über einen laaangen zeitraum)
Zum glück musste ich sowas noch nicht erleben, bzw wissentlich erleben :D

@ diese ohrstöpsel
Was können die? Lautstärke dämpfen man aber genau das selbe hört? :eek:

Master99

verträumter realist
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ja genau.... sicherlich von der linearität nicht perfekt, aber gut genug dass man damit auch musizieren kann (das brauchst du mit oropax nicht probieren)

jives

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Zitat von Kingping
wenn jmd nicht auf anhieb zufrieden mit dem neuen kh ist, hat er stets im hinterkopf, dass sich der kh ja noch einspielt.
nach einiger zeit gewöhnt man sich an den klang ... man gewöhnt sich an fast alles.
technischen hintergrund gibts da nicht.
Meinen Beitrag gelesen? Aufgesetzt, Musik gehört, Mängel festgestellt -> über >24h eingespielt (bei mir wars halt Rauschen, ist doch vollkommen egal womit) -> nochmal gehört. Ergebnis: Hörbare Verbesserung.

Das könnte natürlich Einbildung sein - glaubs aber nicht, da ich - wie du - nie viel vom Einspielen gehalten hab und bisher auch nie eine Veränderung gehört hab. Nur eben bei dem KH schon. Und genau um den Effekt des Eingewöhnens zu verhindern, hab ich zwischenzeitlich auch nicht gehört.
Technisch ist mir das natürlich ein Rätsel, und vor allem als Techniker bleibt da ein fader Nachgeschmack - aber ich bin überzeugt, dass sich etwas verändert hat.

Wenns jemand probieren mag: Egal womit - Musik, Rauschen aller Couleur, Sinussweep - in normaler Hörlautstärke oder etwas (!) darüber.
Ob der KH dabei am Kopf sitzt, aus dem Fenster hängt oder unter einer Decke liegt, ist auch irrelevant.
Bearbeitet von jives am 14.06.2007, 14:52

Nico

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stimmt davon hört man immer wieder, is natürlich gleichzeitig fraglich ob sich der klang im verlauf des einsatzes über jahre weiter verändert, oder ob sich hier festmontierte bauteile erst in die richtige "position" bringen müssen. alles sehr seltsam ;)

Kingping

...
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Zitat von jives
Das könnte natürlich Einbildung sein - glaubs aber nicht, da ich - wie du - nie viel vom Einspielen gehalten hab
ein sehr beliebtes argument und ein ebenso großer irrglaube - eine kritische einstellung schützt nicht vor sinnestäuschung!
auch dass es sogar die frau/freundin, der hamster, der postbote oder sonstwer sofort gehört hat, ist kein hinreichender beweis.
ich weiss, die empörung ist immer groß, wenn man darauf hingewiesen wird, aber es gibt situationen da erfährt man das dann unmissverständlich.
vor einiger zeit habe ich mittels software die phase meiner ls linearisiert.
der bass war viel straffer und hat gekickt wie noch nie - das kannst du mir ruhig glauben, ich bin da sehr kritisch.
bis ich gemerkt habe, dass der aktivierungsknopf nicht gedrückt war. tja...
und jetzt stell dir vor, ich wäre da nicht draufgekommen und hätte hier gleich mal einen thread eröffnet, wie super diese software ist und wie toll "zeitrichtige" boxen klingen.

dass der bass zuerst schwammig und danach viel knackiger ist etc - das sind so diese typisch euphorischen erfahrungsberichte, wie man sie zu tausenden in foren findet, wo leute unbedacht ihre autosuggestionen niederschreiben und so andere in die irre führen und verunsichern.
diese sogenannten reviews haben es interessanterweise auch immer ansich, das selbst minimalste veränderungen, an deren hörbarkeit berechtige zweifel bestehen, plötzlich zu den beeindruckensten veränderungen hochstilisiert werden.
"einfach genial, wie präzise und knackig der bass danach ist" usw usf - der bericht sprüht förmlich vor emotionen und euphorie und auf eine unhaltbare aussage folgt die nächste.
(mein persönlicher favorit ist übrigens die stelle mit den schaumstoffeinlagen.)
da ist von veränderungen die rede, die lassen sich beim besten willen nicht mehr durch voralterung erklären.

diesen einspielvorgang gibt es nur bei chassis mit gewebezentrierspinne.
die kann sich in den ersten paar std ein wenig einreissen, wodurch sich die tsp ein wenig ändern.
aber kh können sich genausowenig einspielen wie hochtöner...

selbst wenn wir mal großzügigerweise bei tieftönern bleiben, geht es um wirklich minimale veränderungen am unteren ende des übertragungsbreichs, wo man gegenüber nichtlinearitäten im amplitudenfrequenzgang noch dazu ziemlich unempfindlich ist.
ein mensch hat darüber hinaus kein akustisches langzeitgedächtnis, mit dem er sich an kleinste veränderungen nach etlichen std erinnern kann.
bei professionell durchgeführten blindtests erfolgt das umschalten nicht ohne grund unterbrechungsfrei (ja, das ist sehr viel kürzer als 24 std).
eine pause von nur wenigen sekunden kann hier hörbare unterschiede verschleiern.
die behauptung, irrtum sei ausgeschlossen, da man sich nicht daran gewöhnen konnte, ist dermaßen naiv, falsch und realitätsfern - da verschlägt es einem fast die sprache.
Bearbeitet von Kingping am 14.06.2007, 19:48
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