Hardware & Computerhändler Nostalgie

Bei mir hat es begonnen mit einem festplattenlosen Schneider Joyce PC mit grün-schwarz Display, Nadeldrucker und einer elends langsamen Schachsoftware, die ohne Endgame-Diskette nicht mehr matt setzen konnte.
In der Volksschule hatten wir dann einen gebrauchten 286er mit Gelb-Schwarz Anzeige und ich kam in Kontakt mit Prince of Megahit, erm Persia, Simcity und Pac-Man, für das man den Turbo der CPU deaktivieren musste, Norton Commander und ein Hexeditor haben damals auch für Aufsehen gesorgt!
Mein Vater hat damals PC seitig seinen einzigen Ausflug in die Applewelt gewagt mit einem Apple PowerBook 140 und ich lernte den Trackball lieben, die Trägheit des 10" Monochrom Displays ist mir aber schon damals negativ in Spielen aufgefallen.
Irgendwann dann bekam ich meinen ersten eigenen, gebrauchten PC geschenkt, den mein Vater einem wohlhabenden Onkel relativ günstig abgekauft hatte. Es war ein i486DX2 mit Cirrus Logic Grafikkarte, könnte eine CL-GD5422 gewesen sein, mit VGA-Farbbildschirm! Dann noch circa ein Jahr auf eine Soundkarte gespart, config.sys und autoexec.bat optimiert und viel Zeit mit Pizza Connection, Command & Conquer und Warcraft 2 verbracht, das letzte Upgrade für diese Plattform war dann ein CD-Rom Laufwerk für X-Wing vs. Tiefighter und eine 1 GB Festplatte, die nie voll wurde!
Dann kam der erste neue PC ins Haus, CPU war ein Cyrix 6x86 P166+ und 17" Farbbildschirm, Grafikkarte müsste eine S3 Virge gewesen sein, jedenfalls konnte ich endlich Caesar II in voller Pracht genießen, leider ist das Windows oft abgestürzt.
Mobil wurde mit Cousin taz am Laptop mit Pentium 133 ausgiebig Diablo gespielt und hat somit für ordentliches Gruseln im Weinviertel gesorgt.
Dann bekam ich meinen ersten neuzusammengestellen PC, es war ein Mendocino Intel Celeron 333A, erst mit einer Voodoo Rush Grafikkarte und später meiner ersten Nvidia GPU, Riva TNT2, beide wurden schon fleißig übertaktet, um aktuelle 3D-Spiele wie Unreal Tournament flüssig darstellen zu können, mit diesem PC bin ich auf meine ersten LANs in 1210 Wien gefahren.
Als nächstes wurde der damalige Familien-PC, ein AMD Athlon XP 2000+ zu Weihnachten mit einer Voodoo Banshee und viel später mit einer Radeon 9600 XT aufgerüstet, das war die erste Grafikkarte, die ich mir selbst zusammengespart hatte, das erste Mal konnte ich Spiele mit maximalen Details spielen. 2004 machte ich ein IT-Praktikum in Salzburg und bekam für einen Austellungs-PC, den ich selbst aufgerüstet hatte, eine ATI Radeon 9700 in die Hand, was für ein Monster, rein zu Stabilitätszwecken wurde in den Abendstunden Doom 3 getestet und ich registrierte mich in einem kleinen aber feinen Computerforum, wo ich immer noch gerne unterwegs bin und mir Teile für meinen ersten selbstverdienten PC besorgt hatte.

Zitat aus einem Post von Weinzo

Hihi - 486DX-33 hatten wir auch, mein Dad hat das Teil dann aufgerüstet auf einen DX4-100!!!

Genau auf was ich dann 2 Jahre später upgegraded habe ... mit unglaublichen 16 MB Ram (Damals unter Win 95/98 noch MEGA!)

Zitat aus einem Post von schizo

Wie hoch hast du den gebracht? Ich könnte hier bei meinem Board nur den Multi erhöhen und das niedrigste Seting waren iirc 1.66 vom Base Multi. Das sys hat so aber leider nicht gebootet.

Meiner war ein SL36A, also der gesockelte. Auf einem MSI S370 slotkey Adapter. Der hatte alles zum Jumpern wobei ich damals nur Spannung erhöht hab und fsb auf 100mhz gesetzt hab.
Lief 450mhz das sich die PII nur so gefürchtet haben, speziell wegen den Cache mit nur halben Prozessortakt.

Wenn ich drüber nachdenke das ich damals mit einem Pentium MMX 200 ganze Videofilme digitalisiert hab (von VHS Rekorder) und dann auf CD gebrannt habe ...

Eigentlich erstaunlich das ein Handy heutzutags die x-fache Rechenleistung davon hat ... und trotzdem weniger kann

irgendwie hätt ich meine Grafikkarte von damals gerne wieder ausser "AVGA3" is nix draufgestanden, war eine VLB mit Cirrus Logic GD5428 und IDE+Floppy+2xCOM+LPT+Game onboard -> riesiges Teil

Zitat aus einem Post von Roman

Na bravo noch ein Thread wo die alten Deppen über antike Elektronik phantasieren.

Count me in!

ach gott..

Pentium 75 mit 8 MB Ram und 512 MB Festplatte von der Firma EsCom

den hatte ich ziemlich genau eine halbe Stunde im Betrieb
dann klickte ich auf das Icon "OS/2" installieren,
was in eine Bootschleife von Win 3.11 endete

mit dem Wissen von heute wäre das kein großes Problem,
damals war es das noch ....