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WHO: offenbar mögliche Krebsgefahr bei Aspartam.

mr.nice. 29.06.2023 - 15:00 18204 78
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Longbow

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Zitat aus einem Post von mr.nice.
Es ist gut, dass es Süßstoffe gibt, besonders für Diabetiker und Menschen mit anderen Stoffwechselerkrankungen, da können sie hilfreich sein den Insulinspiegel besser zu kontrollieren und sinnvoll eingesetzt, tatsächlich lebensverlängernd wirken, weil massive Entgleisungen leichter vermieden werden können.
Allerdings, unser Verdauungstrakt hat sich unter anderem darauf über hunderttausende Jahre spezialisiert Zucker möglichst gut zu metabolisieren und in schnell verfügbare Energie umzuwandeln, bei Süßstoffen funktioniert das aber nicht wie der Körper es erwarten würde. Das es keine besonders gute Idee sein könnte dieses hochkomplexe enzymatische System hinters Licht zu führen mit zuckerähnlichen Substanzen, die so in der Natur nicht vorkommen, ich denke das zeigt diese Studie ziemlich gut auf.
Der Mensch kennt die absolut kürzeste Zeit seines evolutionären Daseins Industriezucker. Der Schlussatz ist anhand obiger Studie imho nicht haltbar, vor allem weil genau das im Discusson Teil besprochen wird.

@radioactive
Bei Strahlenbelastung haben wir gesichertes Wissen, dass es schlecht ist. Bei den Süßungsmitteln gibts jetzt die verlinkte die Studie die maximal Korrelationen aufzeigen kann, bei Betrachtung der Comments aus Hokums Post (soweit ich sehen kann Fachleute, ned der Forenwastl von der Krone) eben auch mit entspr. methodischer Kritik.

mr.nice.

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Ich sag ja nicht, dass Industriezucker gut ist, schon gar nicht in den Mengen wie er z.B. in Limonaden vorkommt und auch Süßungsmittel haben ihre Daseinsberechtigung bei Stoffwechselerkrankungen. Aber Rohrzucker und diverse Früchte mit durchaus hohem Fruchtzuckergehalt werden schon sehr lange verzehrt und darauf hat sich unser Verdauungsystem eingestellt, dieses mit Ersatzstoffen, die entweder zerfallen bevor sie verwertet werden, fast nicht aufgespaltet werden können bzw. keinen nennenswerten Brennwert liefern, zu beschäftigen halte ich für keine so gute Idee. Biologische Systeme versuchen ihre Aufgaben, die ihnen die Evolution hat zukommen lassen zu erfüllen, wenn ihnen das nicht gelingt versuchen sie sich anzupassen, was zu vermehrten Mutationen führt, was wiederum zur Entstehung von Krebszellen beitragen kann.
Bearbeitet von mr.nice. am 05.07.2023, 08:29

charmin

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Also obs so einfach is wage ich zu bezweifeln.

mr.nice.

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Darfst du gerne charmin!
Jedenfalls ist das meine Schlussfolgerung aus der Langzeitstudie, auf mich hat es den Anschein die leicht gesteigerten Krebsraten dürften nicht so sehr damit zusammenhängen, ob man wenig oder viel Süßungsmittel zu sich nimmt, sondern eher um einen Anpassungsprozess des Verdauungstrakts bei langfristigem Konsum, einen vergeblichen Versuch die Ersatzstoffe in nützliche Kalorien zu verstoffwechseln.
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