Da einige hier schon mal sich über alternative Ernährungsformen Gedanken gemacht haben haben, könnte folgendes eventuell von Interesse sein:
[QUOTE]Einem
Ovo-Lacto-Vegetarier kann man Gerichte mit Eiern, Milch und Käse servieren. Ihn schrecken hingegen Fleisch, Fisch und Wurst. Diese Ernährung ist übrigens sehr ausgewogen und gesund. Daher nicht belächeln, sondern zuhören und Rezepte geben lassen.
Einem
Lacto-Vegetarier sollte man ausser Milch und Milchprodukten keinerlei Tierprodukte servieren.
Einem
Vollwertköstler kann man Gerichte mit wenig Fleisch oder Wurst servieren, allerdings legt er Wert darauf, daß es aus ökologischer Produktion stammt. Auch Eier und Milch gehen in Ordnung - insgesamt sollte man aber möglichst naturbelassene Lebensmittel servieren. Körnerkram und Rohkost halt.
Einem
Semi-Vegetarier kann man Fisch und Geflügel servieren, aber besser keine Wurst oder Fleisch, obwohl er das gelegentlich auch zu sich nimmt.
Einen
Pesco-Vegetarier kann man mit einem Fischgericht beglücken. Fleisch und Wurst finden hingegen keine Gnade auf seinem Teller
Ein
Puddingvegetarier wird sich nicht als solcher outen. Puddingvegetarier nennt man jene Menschen, die zwar den Entschluß gefaßt haben, kein Fleisch mehr zu essen, aber selbst noch nicht recht wissen, was sie stattdessen essen sollen oder wie weit sie überhaupt auf die Nutzung von Tierprodukten verzichten wollen.
Einem
Fruitarier kann man mit einer Handvoll Nüssen und einigen Sonnenblumenkernen dienen. Diese eher seltene Ernährungsform kennen einige aus dem Film "Nottinghill" mit Hugh Grant. Fruitarier essen nichts, was gemordet wird - auch kein Obst oder Gemüse, welches gepflückt oder entwurzelt wird.
Veganer akzeptieren keinerlei Tierprodukte - auch keinen Honig, da sie die Ausbeutung der Bienen ablehnen. Kochen muß man also ohne Milch, Eier, Fleisch. Veganer verzichten gerne auch auf Lederkleidung und -schuhe - überhaupt Lederwaren.
Makrobioten sind im Grunde keine reinen Vegetarier. Die Ernährung ist Teil einer Lebensphilosophie. Der Name bedeutet wörtlich übersetzt "Großes Leben" und es geht, vereinfacht gesagt, um dieH armonisierung der Gegensätze und Polaritäten in allen Lebensbereichen. Diese Gegensätze werden "Yin" und "Yang" genannt. Yin verkörpert unter anderem das weiche und weibliche, Yang das harte und männliche Prinzip. Das Ziel der Ernährung und Lebensweise ist es, Yin und Yang auszugleichen und auszubalancieren. Alle Lebensmittel sind nach Yin und Yang kategorisiert. Die Makrobioten sind davon überzeugt, dass sich mit ihrer Art der Lebensweise und Ernährung nicht nur Krankheiten vermeiden, sondern auch heilen lassen.
Die Makrobiotik befürwortet eine Ernährung, bei der der Energiebedarf hauptsächlich durch Vollgetreide (möglichst ganze Körner - ansonsten frisch gemahlen), Bohnen und einheimische Gemüse gedeckt wird. Darüber hinaus werden bei dieser Ernährungsform Sojaprodukte, die im Osten seit Jahrhunderten verwendet werden, sowie mineralreiche Meeresfrüchte wie Algen und bestimmte Fischsorten verzehrt. In der makrobiotischen Ernährung wird rotes Fleisch (Rind- und Schweinefleisch) und Geflügel durch bescheidene Mengen Schellfisch und andere Weißfischarten ersetzt. Meersalz und natürliche Süßungsmittel aus Getreide (zum Beispiel Reissirup oder Gerstenmalz) ersetzen das normale Kochsalz und den Industriezucker. Makrobioten essen keinerlei Milchprodukte, keine Eier, keine ausgesiebten Mehle, geschälten Reis oder ähnliches und niemals Fertigprodukte oder künstliche Zusatzstoffe. In der Regel werden die Lebensmittel erhitzt, bevor sie gegessen werden. Rohe Gemüse und Salate werden auf jeden Fall behandelt, zum Beispiel durch Pressen oder Einlegen. Alle Lebensmittel sollten aus biologischem Anbau stammen.
Bei dieser Art der Ernährungsform ist es wichtig, sich nicht sklavisch an "Diätvorschriften" zu halten, sondern herauszufinden, welche Art Lebensmittel der eigene Körper gerade braucht, das heißt, in welcher Verfassung man sich befindet. Das kann auch dazu führen, dass in einzelnen Fällen durchaus mal ein Stück Fleisch angebracht sein kann (Wild oder Geflügel).
Vorsichtig sein sollte man bei Kindern, die bei nicht adäquater Anwendung der Diät (wenn Eltern sich strikt an die Standardempfehlungen halten, ohne selbst nachzudenken ...) gefährliche Mangelerscheinungen bekommen können. Es ist äußerst schwierig, die Lebensmittel so zu kombinieren, dass alle notwendigen Vitamine und Mineralstoffe zugeführt werden können.
Als Reduktionsdiät über ein paar Monate hinweg kann diese Art der Ernährung übrigens überaus hilfreich sein. Mangelerscheinungen treten meist erst nach Jahren auf und bei dieser Ernährung ist es einfach unmöglich, dick zu werden, egal, wie viel man in sich hineinstopft ...
Quelle:
http://www.hausfrauenseite.de/rezepte/makrobiotisch/[/QUOTE]
Ich bin Ovo-Lacto-Vegetarier und habe auch die makrobiotische Richtung ausprobiert, welche für mich aber als langfristige Ernährungsform nicht in Frage kommt, da es mir einerseits zu umständlich bzw zu einschränkend ist. Nichtsdestoweniger stellt reine makrobiotische Kost einen seltenen aber reizvollen Zusatz meiner Ernährung dar.
-drey-