atrox
in fairy dust... I trust!
|
in den ferien betreue ich immer wieder ein WLAN netz in einem etwas abgelegenen teil der erde. die gegend hat keinen anschluß an ein anderes stromnetz aber ein öl-kraftwerk zur stromerzeugung. Dieser ist extrem unsauber und in den sommermonaten kommt es öfters zu kurzen aussetzern, spannungseinbrüchen und alle ein bis zwei wochen zu einem ausfall > 2h.
mitteleuropäische computertechnik wird grundsätzlich nur an USV-Geräten betrieben (oft sind es nur so ganz kleine, die nur wenige Minuten überbrücken können, aber immerhin effektiv die Netzstörungen rausfiltern).
das ist bei einzelnen verstreut (aka "in der landschaft") installierten Accesspoints leider nicht immer möglich oder wirtschaftlich. würden die AP nach einer Störung von selbst rebooten wäre das ausreichend, aber leider bleiben sie oft einfach hängen.
welche möglichkeiten habe ich diese störungsunempfindlicher zu machen? wie kann ich ein sauberes booten nach störungen oder nach einem stromausfall gewährleisten. bei letzterem braucht der strom mitunter 10 oder 20 sekunden um wieder einen stabilen pegel zu erreichen.
*) helfen netzfilter-zwischenstecker? *) helfen ferrit-kerne/schleifen am niederspannungskabel? *) kann ein größerer elko am eingangsstecker im gerät kurze störungen tatsächlich überbrücken oder macht das stecker-schaltnetzteil (5v) das evt sowieso zunichte? und birgt nicht so ein elko nicht die gefahr, dass die einschaltspannung noch langsamer steigt, und das gerät nicht zuverlässig bootet? *) andere ideen?
|
master blue
Mr. Anderson
|
wenn ich das richtig versteh dauert es 10-20s bis der strom wieder eine ordentliche spannung hat?
im prinzip müsste die lösung ein netzteil mit einer sehr breiten eingangsspannung sein.
|
atrox
in fairy dust... I trust!
|
ja, nach einem echten ausfall (paar min bis paar stunden) kann die spannung mitunter länger brauchen, bricht wieder z'samm, kommt wieder.. licht flackert, verändert die helligkeit, usw...
die netzteile sind vanilla 110-230v 50/60hz -> 5V 2A stecker-schaltnetzteile. zb d-link DWL-2200AP/2100AP (wegen WDS).
|
Castlestabler
Here to stay
|
Weiß zwar nicht welche Netzspannung sie erzeugen, aber wenn ich von 230V ausgehe, hilft es sicherlich gute Steckernetzteile mit überdimensioniertem Spannungsbereich und maximalen Strom zu kaufen und am Spannungseingang der AP eben noch einen grossen Elko (10-100mF) in Verbindung mit einem kleinen Kondensator (1-10nF) um die Stromspitzen vom Elko zu kompensieren.
Wenn das Steckernetzteil den doppelten oder dreifachen Strom liefert, ist der Elko schnell genug geladen. Mit einem weiten Spannungsbereich von 90-250V kannst problemlos kleine Spannungseinbrüche überbrücken.
Also prinzipell gibt es eigene Überwachungschips für Prozessoren sie kontrollieren, ob die Eingangsspannung in einem geeigenten Bereich ist, wenn du die jetzt mit einem Relais/FET kombinierst, kannst einfach die Spannung ein und ausschalten, wenn der AP sicher mit der Spannung zu recht kommt und es ist egal ob die Spannung langsam oder schnell ansteigt. Bauteilkosten liegen im Bereich von 5€, Platine musst halt irgendwo her bekommen und du hast das Problem nicht mehr.
Bearbeitet von Castlestabler am 21.01.2008, 00:07
|
Indigo
raub_UrhG_vergewaltiger
|
aehm, ihr habt USV's? dann reservierts doch bitte eine USV nur für das WLAN equipment (ein 500-1000VA so in der größe) die sollte diese kleinverbraucher warscheinlich locker einen halben tag ohne strom am laufen halten können --> problem solved...
|
atrox
in fairy dust... I trust!
|
hat wer eine quelle für entsprechende netzteile mit erweiterten eingangsbereich und 5v... und sagen wir 4A?
indigo: bitte meinen text lesen - es geht einfach nicht, jedem der ca 15 AP eine eigene USV hinzustellen. beim uplink steht eh eine.
|
Castlestabler
Here to stay
|
http://at.farnell.com/jsp/search/br...equestid=176391Würde bei Conrad und Reichelt auch noch nachsehen, es gibt sie, aber preislich sind sie nicht das gelbe vom Ei und es kann die weiter passieren, das der Startup nicht richtig funktioniert. Einfach ausprobieren und eine Lösung wird schon funktionieren. Ansonsten würd ich wirklich einfach die Versorgung abdrehen, wenn die Spannung nicht passt, startet er halt immer wieder neu, aber das sicher.
|
Indigo
raub_UrhG_vergewaltiger
|
hat wer eine quelle für entsprechende netzteile mit erweiterten eingangsbereich und 5v... und sagen wir 4A?
indigo: bitte meinen text lesen - es geht einfach nicht, jedem der ca 15 AP eine eigene USV hinzustellen. beim uplink steht eh eine. das war auch nicht der vorgeschlagene plan - ich hatte eigentlich gemeint eine USV für ALLE AP's...
|
ica
hmm
|
das war auch nicht der vorgeschlagene plan - ich hatte eigentlich gemeint eine USV für ALLE AP's... sicher kein problem weil 15 accesspoints stehen natürlich immer alle direkt nebeneinander.
|
zebra
Banned
|
harhar entwicklungshilfe nach europäischen std. die ham nedmal richtigen strom, aber 15 APs damits in internetz kommen soviel ironie das man fast lachen könnt wenns ned so traurig wär.
was die versorgung angeht - entweder ein heidlos überdimensioniertes NT kaufen, dann sollte die ausgangsschaltung die sannung locker über kleinere einbrüche drüberretten. - in die versorgung des AP's einen "supercap" einbaun, der sollte beim strombedarf eines APs auch locker ausreichen um ihn am leben zu halten bis die volle spannung wieder erreicht is.
|
onkelolf
1*-voter
|
harhar entwicklungshilfe nach europäischen std. die ham nedmal richtigen strom, aber 15 APs damits in internetz kommen soviel ironie das man fast lachen könnt wenns ned so traurig wär. genau, am besten wir machen sie abhängig von unserem essen damits nie was werden. Hilfe zur selbsthilfe ist das stichwort. und wer hat gesagt dass es um entwicklungshilfe geht, kann ja auch ne forschungsstation oder wwi sein wo man halt wlan braucht zum arbeiten in den einzelnen "bereichen"
|
zebra
Banned
|
hilfe zur selbsthilfe ? indem wir sie von unseren servicetechnikern und unserem hightech equipment abhängig machen, bevor sie noch in der lage sind sich die grundversorgung von selbst zu sichern wie kann ich von jemandem erwarten das er das inet zur sinnvollen weiterbildung nutzt, der nichtmal über vernünftige strom / wasser / nahrungsversorgung verfügt ? entwicklung futzt im endeffekt nur bottom up und eben nicht top down übrigens wenn es sich um eine abgelegene vorschungsstation handelt, hoffe ich mal das die dort an gscheiten techniker eine daueranstellung hat um sich um sowas zu kümmern ? aber is typisch, der wohlgenährte eurpäer sitzt in seinem gut beheizent zimmer wo es ihm an nichts fehlt und denkt sich "was die ham da nedmal inet, wie leben denn die" wie wir uns wohl früher gebildet haben und gearbeitet haben so ganz ohne inet ? mag sein das ich so denke weil ich noch aus einer generation bin die ohne inet aufwuchs, und trotzdem überleben und sich bilden konnte ein wunder was.
|
Garbage
AdministratorThe Wizard of Owls
|
wo war die rede von wegen die APs stehen in afrika? es ist auch in gegenden nur wenige hundert km von uns weg noch keineswegs üblich, dass man in ländlichen gegenden immer und überall eine stabile und saubere energieversorgung hat.
|
master blue
Mr. Anderson
|
da es sich um 15 APs handelt würde ich mit der billigsten lösung an 1 AP einen versuch starten und wenn es nicht die gewünschte lösung bringt die nächst teurere variante probieren. eine USV mit AVR ist sicher die beste lösung: die billigste variante: http://geizhals.at/a57917.html -> 45€ (die um ~31€ ist das ältere, offline-(nicht AVR)-modell) verschleißteil wäre hier der akku, indem der AP kaum was zieht wird der akku nie wirklich stark entladen werden (ein älterungsgrund bei bleigelakkus). also vom preis her fallen die ganzen ersatznetzteile aus, da kann man sich auch gleich eine USV nehmen. die billigste lösung ist wahrscheinlich die weiterverwendung der netzteile und nachschaltung eines relais, welches erst bei anliegen der gewünschten spannung öffnet. die lösung mit supercaps würde sicher auch mehr oder weniger gut funktionieren, entscheidend sind hier halt die kosten dafür. ich weiß nicht wie sehr sich atrox in sachen elektrik/elektronik auskennt, vielleicht wären fertige lösungvorschläge (schaltplan, welche bauteile usw.) ganz gut.
|
zebra
Banned
|
wo war die rede von wegen die APs stehen in afrika? es ist auch in gegenden nur wenige hundert km von uns weg noch keineswegs üblich, dass man in ländlichen gegenden immer und überall eine stabile und saubere energieversorgung hat. afrika ?...wo hab ich was von afrika geschrieben ? dafür das für dich anscheinend "entwicklungsland" automatisch afrika assoziert kann ich nun wirklich nichts. werd bitte konkreter, welche ort kennst du in unserer nähe wo solche zustände herrschen ? oder bist du einer dieser städter der glaubst ausserhalb der stadtgrenze endet die zivilisation ich kenn gegenden z.b. in portugal die ham kein fliessend wasser und sehr schleissige stromversorgung ..... trotzdem würd ich denen erstmal ne ortswasserleitung spendieren bevor ich anfang AP's zu verteilen *fg*
Bearbeitet von zebra am 21.01.2008, 13:14
|