Hallo allerseits und willkommen zu Teil 2 der Serie "Spezialfragen an die Elektronik-Geeks"

Ich habe eine - wie ich finde - interessante und fordernde Aufgabenstellung hier, bin auf der Suche nach Input (welcher Art auch immer) und hoffe, dass ihr mir helfen könnt.
Ich möchte eine spannungs- oder auch stromgesteuerte Stromquelle bauen, die sinusförmige Ströme mit 2A Amplitude und 1MHz an kapazitiven Lasten (bis rund 40nF) ausgeben kann. Am Ausgang der Quelle werden etwa 10V Spitzenspannung zu erwarten sein und die Einschaltzeiten werden sehr kurz sein (Stromimpulse, etwa fünf Perioden). Die Quelle sollte mit max. 48V Versorgungsspannung (besser weniger) auskommen und halbwegs kompakt realisierbar sein. Wichtig hierbei ist eine möglichst niedrige THD am Stromausgang, auch bei hohen Frequenzen. Dabei wäre ein möglichst großer Frequenzbereich (mindestens aber 100kHz-1MHz) und ein ebenso großer Strombereich (mehrere 10mA bis max. 2A) wünschenswert.
Prinzipiell angedacht hätte ich eine herkömmliche Stromquelle mit Leistungs-OPV (invertierender Verstärker mit der Last im Rückkopplungszweig - mit der kapazitiven Last quasi ein Integrierer), wobei ich mir nicht sicher bin, ob es Bauteile gibt, die noch ordentlich 2A bei 1MHz liefern können.
Eine weitere Möglichkeit wäre eine Push-Pull-Architektur mit 2 Power-MOSFETs und 2 oder 3 OPVs, wobei je ein OPV einen MOSFET so ansteuert, dass sich an einem Widerstand zwischen Versorgungsspannung und MOSFET die Eingangspannung des OPVs einstellt - damit wäre auch der Strom gegeben.
Leider müssen bei dieser Idee die Eingangsspannungen wegen der Arbeitspunkteinstellung der FETs relativ klein gehalten werden, so dass die Referenzwiderstände ebenfalls sehr klein werden, was zu Layoutproblemen führt und nebenbei die Quelle auch nur sehr kleine Lastwiderstände treiben lässt.
Eine weitere Idee ist eine ähnliche, diskret aufgebaute Push-Pull-Architektur mit 2 Stromspiegeln, 2 Konstantstromquellen und 2 spannungsgesteuerten Stromquellen, die gegengleich angesteuert werden und so über die Stromspiegel einen Teil des Stromes der Konstantstromquellen wegnehmen bzw. anheben, so dass sich die Differenz dann an der Last einstellen muss (im Endeffekt praktisch die Ausgangsstufe eines VC/Transkonduktanz-OPV).
Bevor ich mich jetzt wieder ans Berechnen, Simulieren und Bauteilesuchen mache, wollte ich nachfragen, ob jemand eine andere/bessere Idee hat, wie man so eine Quelle realisieren könnte.
Ich wäre für alle Literaturtipps, Konzepte, Bauteiltipps, Schaltungsteile, Schaltungen, Anzweiflungen der Zurechnungsfähigkeit, kleinen Tipps und Co. sehr dankbar!

P.S.: Sollten die (vagen) Beschreibungen der Schaltungskonzepte unklar sein, poste ich gerne noch (Prinzip-)Schaltungen um das Ganze klarer zu machen. Mit dem zweiten Konzept bin ich schon sehr weit gekommen, hab das aber wegen einem Rechenfehler von 300-400mA auf eben knapp 2A anpassen müssen (tja, zwischen f und omega ist leider ein 2pi

) und stoße jetzt auf die oben genannten Probleme.