spunz
ElderElder
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das sind alles sachen, die _irgendwannmal, in ferner zukunft_ sein könnten, wo aber noch viel zuviele leute hineinlobbyieren, dass im endeffekt nixmehr rauskommt. irgendwann muss man halt anfangen. wie du schon sagtest, es ist (noch) zukunftsmusik. aber das waren mobiltelefone, breitband internet oder gar mobiles internet vor 10-15 jahre übrigens auch. heisst das, dass im endeffekt mein stromzähler meiner waschmaschine sagt, wann sie sich drehen soll? keiner zwingt dich dazu, du kannst jedes gerät auch einschalten wenn strom gerade "teuer" ist. oder du gibst der maschine einfach ein zeitfenster vor bis wann diese fertig sein soll. die maschine wartet dann ab bis der zähler ein "günstiges" zeitfenster meldet. das ist heute schon mit einem zweiten zähler möglich. der kostet jedoch extra und die nacht tarife liegen nur 30-35% niedriger. für heizen und waschmaschine sind es bei mir in summe immer noch 110 euro pro jahr die ich einsparen kann. wettberwerb gibt es aktuell mehr oder weniger keinen. ansonsten wären hier insbesondere nachts noch deutlich geringere tarife möglich. windstrom wird an die pumpspeicher werke verschenkt... warum sollten stromanbieter es zulassen, dass der stromzähler zu einem günstigeren anbieter wechselt? (siehe pupmspeicherkraftwerk beispiel) die betreiber werden von gesetzen gesteuert. deswegen ist es beispielsweise auch möglich den internet provider zu wechseln oder deine handy nummer zu portieren. mit der aktuellen technik ist sowas jedoch mit viel aufwand und papierkram verbunden... und wer verdrahtet mir die sache dann im haus? da muss ich dann für jedes gerät eine eigene leuitung zum zähler ziehen und ihm sagen, DAS ist waschmaschine, DAS ist kühlschrank, usw? bussystem oder powerlan. Omg! Ich erkenne das erste mal einen Kundennutzen in Smartmetern! Ich frage mich allerdings wieso diese Möglichkeiten nirgendwo anders beworben werden. Evtl gibt es von dieser Seite kein Interesse von Seiten der EVU? welcher betreiber von handy/kabel/strom,.. betreiber hat interesse daran etwas gutes für seine kunden zu tun? die sehen natürlich nur ihre eigenen vorteile und wollen möglichst keine regulierung oder wettbewerb.
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pinkey
Here to stay
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bussystem oder powerlan. irgendwann vielleicht mal, daweil kommuniziert aber sicher noch kein einziges gerät mit einem zähler.
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spunz
ElderElder
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irgendwann vielleicht mal, daweil kommuniziert aber sicher noch kein einziges gerät mit einem zähler. meine homematic greift über s0 bus auf meine beiden 08/15 landis+gyr zu. das sind übrigens noch uralte zähler aus den 90igern, keine modernen smartmeter. auch die endgeräte haben schon entsprechende schnittstellen. bei miele du am handy zusehen ( http://itunes.apple.com/de/app/info...d426409765?mt=8 ) wie lange dein backrohr noch läuft oder ob was dein dunstabzug macht. woran es heute mangelt sind standards und regulierung. weiters ist heute der anreiz derartige technik zu verwenden noch relativ gering. in 5-10 jahren könnte es ganz anders aussehen. man muss ja nur die aktuelle entwicklung der energiepreise beobachten.
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pinkey
Here to stay
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mh ok cool wusst ich nicht, aber das heißt noch lange nicht das die stromzähler das auch können?
aber ja im prinzip wärs einerseits schon sehr sehr interessant wenns das in die richtung weiter pushen würden. aber man muss sich halt sehr gut überlegen wie man das macht damit eben kein missbrauch entstehen kann.
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Viper780
ElderEr ist tot, Jim!
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welche vorteile es für dich hat? für folgende punkte fehlt es teilweise noch an gesetzen und einer ordentlichen trennung zwischen netzbetreiber und erzeuger:
*) preisvergleich mit einem klick *) umschaltung auf den günstigsten strom "provider" mit einem klick *) nutzung mehrerer strom "provider" mit nur einem zähler, keine extra zähler für wärmepumpen u.d. mehr notwendig *) automatisches einschalten diverser geräte wenn der strom günstig ist (warmwasser, waschmaschine, autoladestation,..) *) mängel an geräten durch sich verändernde verbrauchs spitzen erkennen (zb undichter kühlschrank) klingt ja mal brauchbar aber gerade die letzten 2 Punkte machen mir stark sorgen. Denn dann wird der Strom in der Früh, zu Mittag und am Abend einfach so teuer dass sich die normalverdiener sich 2x überlegen wann sie kochen, den Plasma einschalten oder ob es nicht besser ist den Trocker um 3 in der Früh zu starten und es einem egal ist ob es den Nachbarn stört nur weils dann um a gutes Stück billiger ist.
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master blue
Mr. Anderson
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nachtstrom hat defintiv konfliktpotenzial. bei sachen wie kochen hat man sowieso keine wahl. soll man am vormittag/nachmittag essen... wo man einen eigenen tarif machen kann, ist der strom fürs auto. ohne garage aber kaum zu bewerkstelligen.
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evrmnd
OC Addicted
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Für mich hätte ich so einen Smart-Meter gern, allerdings ohne das dritte darauf zugreifen können. So ist das ganze einfach nur uninteressant, ich brauch keine firmen/staat die genau wissen was und wie lange ich in meiner Wohnung mache. Durch die masse an Daten, wirds sicher nicht schwer Geräte zuzuordnen bzw Anomalien im Netz zu erkennen.
Hoffentlich wird man davon nie was wahrnehmen, allerdings bin ich dagegen das der Staat entscheidet das im land datamining betrieben werden kann.
Bearbeitet von evrmnd am 23.10.2011, 19:10
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smashIt
master of disaster
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Denn dann wird der Strom in der Früh, zu Mittag und am Abend einfach so teuer und kurz drauf haben wir dann eine reglung wie beim sprit: preisänderung nur mehr einmal am tag
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Viper780
ElderEr ist tot, Jim!
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und kurz drauf haben wir dann eine reglung wie beim sprit: preisänderung nur mehr einmal am tag Naja lange Zeit war der Strompreis vorgeschrieben, erst seit 2001 kannst dir den Lieferanten aussuchen. Ich glaub aber dass sie sowieso 1 Jahr aktuell gebunden sind. Problem ist eher die Tageszeitabhängige Preisstaffelung die viele Leute und vorallem die Industrie haben will
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evrmnd
OC Addicted
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Ich hab übrigens mal einen Artikel gelesen, wo sie es geschafft haben mittels smart-meter festzustellen welchen TV Sender man gerade schaut.
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Cobase
VereinsmitgliedMr. RAM
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In der aktuellen c't ist auch ein Bericht über Smart Meter. Nicht sehr ermutigend. Übermittlung der Daten im 2-Sekunden-Takt, keine Verschlüsselung, mitschneiden und manipulieren der Kommunikation ohne Probleme möglich, etc...
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flying_teapot
Undiskutant
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Bearbeitet von flying_teapot am 16.12.2011, 18:50
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ferry32
OC Addicted
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Passieren kann beim Wechsel immer etwas. Immerhin sitzen ja Menschen vor den Computern . Und das gilt nicht nur für den Energieanbieter. Denke an die "Bröseln", die es am Kommunikationssektor z.B. bei der Rufnummernmitnahme, geben kann. Mein Wechsel von Wien Energie zum Verbund ging 2007 reibungslos über die Bühne.
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Cobase
VereinsmitgliedMr. RAM
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http://futurezone.at/future/7093-zw...n-aussetzen.phpIn wenigen Tagen wird vom Wirtschaftsministerium eine Verordnung erlassen, die eine fast flächendeckende Einführung von Smart Metern in Österreich bis zum Jahr 2018 vorsieht. 95 Prozent der Zähler sollen bis dahin ausgerollt werden. Ganz ehrlich: Zu einem Smart Meter namens "Echelon" hätte ich kein Vertrauen.
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HaBa
VereinsmitgliedDr. Funkenstein
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Die Netzbetreiber würden dazu verpflichtet, bereits jetzt Zähler einzukaufen, obwohl es in Österreich erst zwei zertifizierte Zähler-Modelle (von Echelon und Siemens) gebe, führt Bezenka weiter aus. "Für einen Preiswettbewerb ist das sicherlich nicht förderlich, wenn nur zwei Anbieter die Kriterien erfüllen". Die Zähler würden zudem derzeit noch nicht problemlos miteinander kommunizieren können. "Man sollte daher auf EU-weite Standards warten", empfiehlt Bezenka aus wirtschaftlicher Sicht. Diese seien gerade erst in Ausarbeitung. Oder Siemens Solange es Puffs gibt wird die Siemens immer mal wieder bei solchen Großaufträgen auftauschen
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