Blöde Fragen zu Netzteilen allgemein
Ducky 31.08.2006 - 16:27 984 10
Ducky
Little Overclocker
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Hallo zusammen,
habe mal ein paar Fragen zu Netzteilen allgemein. Und zwar ist der Hauptrichtwert anscheinend die Leistung in Watt. Dann gibts da auch noch die Effizienz.
Verbraucht denn ein Netzteil immer das was draufsteht, also verbraucht ein 600 Watt Netzteil immer 600 Watt, auch wenn die angeschlossenen Komponenten sagen wir mal nur 400 Watt bräuchten? Wenn das so ist, gibt es Netzteile, die sich nur die Energie nehmen, die sie brauchen? (Welche?)
Was hat es mit der Effizienz auf sich? In der Werbung liest man immer von Kosten sparen bei 80%-Effizienz. Falls ein Netzteil die kompletten z.B. 600 Watt sowieso immer verbrauchen würde, wäre die Effizienz ja fast egal.
Kann man mit dem richtigen Netzteil wirklich was sparen?
Wäre schön ,wenn jemand mehr Plan hat als ich.
Viele Grüße
Ducky
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.dcp
notamodbuthot
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netzteile haben einen sogenannten wirkungsgrad, der angibt, wie viel der aufgenommenen energie auch wirklich in strom abgegeben wird, der rest wird in wärme umgewandelt.
und nein, netzteile verbrauchen nich immer das was draufsteht, sondern soviel wie gebraucht wird + der strom der in wärme umgewandelt wird. je näher ein netzteil an der maximallast arbeitet desto besser der wirkungsgrad afaik.
bsp: 150W netzteil, 100W werden von den komponenten verbraucht, wirkungsgrad is 90%, dann verbraucht das netzteil 111,11...W da 11,11...W in wärme abgegeben werden und logischerweise nich mehr als strom genutzt werden (können).
Bearbeitet von .dcp am 31.08.2006, 16:37
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Ducky
Little Overclocker
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Also bedeutet das, wenn ich ein 2000 Watt Netzteil (theoretisch) hätte, was eine sehr hohe Effizienz hat (85%) und die Komponeten max. 400 Watt verbrauchen, werden auch maximal 400-450 Watt gezogen. Es wäre also billger, wie ein 500 Watt Netzteil mit 60% Effizienz ???
Stimmt es so in etwa ???
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.dcp
notamodbuthot
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hab ein beispiel in meinen ersten post editiert. wenn das 2000W nt nich zigmal teurer wäre als das 500er, dann ja nur unterhaltskosten gerechnet isses natürlich "effizienter"
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FireGuy
Legendder Spalter
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jedes Netzteil hat einen Bereich in dem es den besten Wirkungsgrad hat.
Ein 2000W NT mit Angabe 80% Wirkungsgrad wird dies sicher nicht erreichen wenn du nur 500W ziehst, da wird das vermutlich bei 40-50% herumgrundeln.
Dh ein 500W Netzteil bei 90% Last (450W) und 80% Wirkungsgrad wird 540W aus der Leitung ziehen
ein 1000W Netzteil bei 45% Last (450W) und in dem Fall vielleicht 60% Wirkunfsgrad zieht 630W aus der Leitung
Abgesehen von den Anschaffungskosten sind das ~ 100€ / Jahr mehr Kosten in Strom (bei 24h/365t), die du alleine durch den schlechteren Wirkungsgrad verlierst.
Dh rechne dir echt aus, was du für Leistungsaufnahme mit den Konponenten hast (ich wette auf mehr als 350W kommst eh nicht) und dann suche dir ein Netzteil das in diesem Bereich einen hohen Wirkungsgrad hat. Vielleicht dann eine Stufe sträker kaufen, fertig.
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Ducky
Little Overclocker
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Also nochmal für Blöde:
Alle Komponenten verbrauchen ca. 400 Watt.
Damit sind die Unterhaltskosten mit einem
500 Watt Netzteil mit einer Effizienz von 70%
teurer als ein
700 Watt Netzteil mit einer Effizienz von 85%
da von den Komponenten nur max. 400 Watt + die in Energie abgegebene Wärme verbraucht wird.
Somit ist die Wattzahl nicht aussschlaggebend für den Stromverbrauch, sondern lediglich die Effizienz.
Viel Watt braucht man lediglich, um alle Komponenten mit Strom zu versorgen, z.B. SLI-Systeme.
War das so richtig???
Dann hab ichs...
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.dcp
notamodbuthot
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watt ist verbrauch, es beschreibt eine Leistung die erbracht wird (und die du auch an die energiebetreiber bezahlst, in einheit der zeit ("kilowattstunde"), oder besser gesagt eine Arbeit Ws)
die kosten richten sich nur danach, wie viel watt du wie lange verbrauchst, wenn dein system 100 wat zieht und du eine effizienz von 90% hast dann ist der verbracuh 111.1W, EGAL WIE HOCH DIE MAX LEISTUNG DES NETZTEILS IST.
Bearbeitet von .dcp am 31.08.2006, 18:51
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that
Hoffnungsloser Optimist
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Somit ist die Wattzahl nicht aussschlaggebend für den Stromverbrauch, sondern lediglich die Effizienz. Prinzipiell alles korrekt. Nur hängt der Wirkungsgrad eines Netzteils auch von dessen Belastung ab, und damit doch indirekt auch von dessen Maximalleistung. Ein gutes Netzteil wie z.B. ein Seasonic hat aber schon ab ca. 30% Auslastung einen guten Wirkungsgrad. Bedenke auch, dass CPU und Grafikkarte eine sehr stark schwankende Leistungsaufnahme haben, abhängig von deren Auslastung.
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Ducky
Little Overclocker
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Danke für die Infos. Habs verstanden.
Gibt es noch andere NT mit gutem Wirkungsgrad? Wie sind denn BeQuiet , Enermax , Thermaltake ???
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Starsky
Erbeeren für alle!
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thermaltake k.a.,aber be quiet! und enermax sind exzellent und deutlich in der oberliga angesiedelt.
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NL223
RoHS-konform
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wobei man natürlich wenn man einen gewissen zeitraum zurückdenkt einige leute massive probleme mit enermaxen hatten bzgl. stabilität der einzelnen spannungen, also da waren echt konstruktionen dabei da kann mein noname nur drüber lachen ... effektivität is find ich absolut NICHT das qualitätsmerkmal schlecht hin, linearregler wären zB in jeder elektrischen betrachtung besser als ein schaltnetzteil haben aber dafür andere nachteile... is gerade bei elektrischen schaltungen sehr häufig so dass die schaltung mit dem kleiner wirkungsgrad die deutlich bessere in rein elektrischer hinsicht is
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