Naja, musst dir halt einen Laderegler suchen, der passt, der vor allem den passenden Eingangsspannungsbereich hat.
Einfach gerechnet: Du hast ca. 1kW/m³ Sonneneinstrahlung bei "Sonne vollgas", plus minus, je nach Neigung, Wetter und Jahreszeit. Bei diffusem Wetter hast dann irgendwo 10% davon. Und halt die Bandbreite dazwischen.
Was du suchst ist eine Sonnenstundenkarte:
https://www.google.at/search?q=sonn...sterreich&*So, jetzt wollen wir 8 std. lang 100W verbrauchen können. Oder halt 16 Studnen lang 50W. Kommt wohl gut hin. Sind 800 Wh. Die Frequenzumrichter in der Größenordnung (Trapez/Sinus? Kein Plan, was man braucht, würd aber einen Sinus nehmen, ist halt teurer) sind übel, die Laderegler auch. Also wirst du bei 1000 Wh Akkukapazität und 1100 Wh Ladestrom/Tag sein.
Vermutlich soll das auch an weniger schönen Tagen voll sein. Wird das jede Nacht benötigt, oder nur einzelne Nächte? Wenns durchgehend verfügbar sein soll, würde ich mit ca. 3-4 Stunden Ladezeit reichnen, was 300-400 W Solarmodulleistung ergeben würde. Wenn im Notfall auch mehrere Tage laden darf, dann dementsprechend weniger, aber unter ~100W ist in meinen Augen ein Unsinn.
Dann kannst nämmlich auch tagsüber Leistung entnehmen... zwar nicht so viel, aber zum Akkuladen, Laptop betreiben oder Akku vom Akkuschrauber laden würde es genügen.
Ein "ausgewachsenes" "Standard" PV-Modul, wie sie auf Häusern etc. verwendet werden, hat etwa 250Wp (Watt Peak, also Spitzenleistung). Damit wärest du etwas unter den 300-400W, würde aber mMn gut passen.
Vielleicht lässt ich so ein einzelnes irgendwo als Restposten günstig schießen. Mit 150 € wirds aber trotzdem nix. Dafür hast du dann aber auch ein "echtes" Modul, das den Wirkungsgrad nicht nur am Papier hat und nich ausm alibaba/dealextreme/ebay/YPS-Heft Set ist. Dürfte bei 200-300€ / Stk. liegen.
Bleibatterien sind halt übel und alle Nase lang im Ar..., am besten vergräbst du sie, dann bleibt wenigstens deren Temperatur halbwegs konstant. (Ist halbwegs "ernst" gemeint mit dem "vergraben", das Erdreich hat eine halbwegs konstante Temperatur.)
Aber wenns sie geschenkt gibt, go for it. Lithium ist halt schon teuer, wenn man sie nicht wo "finden" kann. Wobei Blei und Li eh fast gleich zum laden sind, sollte man austauschen können im nachhinein, falls einen mal was reitet.
Ausrichtung PV-Modul:
Idealerweise nach süden, +/-30°
Neitung 0° bis 40° schräg, bei vorwiegenden Sommerbetrieb eher 10°, bei vorwiegenden Winterbetrieb eher 30°. Wenn mans nach norden/osten/westen ausrichten muss, dann ist wenig Neitung besser.
Achung: Bei zu wenig Neigung bleibt eher Dreck liegen.
Merke: Verschattung ist böse, auch teilweise verschattung. Da so ein PV-Modul nix anderes als lauter in Serie geschaltete Fotodioden sind (wobei bessere da Bypass-Schltungen haben, aber in der Billigklasse?).
Ganz wichtig ist eine weitgehend verschattungsfreie Aufstellung, wenn ein Teil vom Modul verschattet ist bricht deine Leistung total ein (weil eine "Diode" in der Serienschaltung einen extrem hohen Innenwiderstand bekommt).
http://www.pvi.co.at/fileadmin/file..._POWER60_DE.pdfDie haben eh alle ähnliche Werte.
Spannung 30-40 V, Strom knappe 10 A. Alles ein bissl von den Betriebsbedingugnen abhängig.
Imho ist der Laderegler recht cool und sollte lt. Datasheet ganz gut können was er soll, sogar mit 2 Modulen, wenn man mal mehr Leistung will.
http://www.photovoltaik4all.de/stec...solarladereglerGibts auch in billig, kann dann aber nur mit einer kleinren Eingangsspannung und nicht mit "echten" PV Modulen umgehen, sondern eben nur mit so "Bastler-Modulen":
https://www.conrad.at/de/solar-lade...#downloadcenterDie Akkus schaltet man dann alle parallel, 12V Leitungen kurz halten und gut ists. Vorteil gegenüber 48V System etc: Man kann so viele Akkus, auch unterschiedliche Größen, zusammen schalten (mit wenig wirklich relevanten Einschränkungen) wie man lustig ist. Vorsicht: 12V Gleichstrom-Kurzschlüsse mit vielen Batterien dran (=hoher Stromfluß) machen böse Lichtbögen, mit denen man sich ernsthaft weh tun kann. Gut isolieren, vorsichtig sein, nicht mehr pfuschen als nötig, ggf. vor und hinterm Akkupaket Sicherung verbauen (Neozed/Diazed-Schmelzsicherung funktioniert auch für kleinere Spannungen als 230V, kostet ca. nix im Baumarkt).
Dann brauchst nur noch einen Wechselrichter, wenn du noch keinen hast.
Da gibts halt von-bis, ich tät zwecks Vermeidung von Kompatibelitätsproblemen einen "echten" "Sinus"-Wechselrichter nehmen. 100€ +/-.
Bist halt bei 250€ Modul, 100€ Laderegler, 50€ Kleinzeug und 100€ Wechselrichter bei 500€, recht weit weg von 150€. Dafür hast du halt, abhängig von der eingesetzten Batteriemenge, "richtig" Strom dort.
Aber:
https://www.amazon.de/Offgridtec-So...hotovoltaik+setMit einer deutlich kastrierteren Kit-Version wirds auch nicht viel billiger.
Ist halt wie immer:
Man hat eine Idee, inspiriert u.a. auch von Billig-Angeboten und YPS-Spielereien, und wenn man sichs dann durchplant kommt ernüchternd die Feststellung, dass das "in billig" nicht wirklich befriedigend wird.
Aber wenn du fragen hast frag, ich hab mit dem Zeugs genug zu tun.