da ich kürzlich eine alte vapochill xe von 2002 erhalten habe, habe ich mir gedacht das gute stück auch mal hier zu präsentieren.
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die vapochill xe war das vorletzte modell, das noch einen 12V kompressor nutzte. danach kam noch die vapochill xe2 und anschließen, als letzte kokü von asetek, die vapochill ls, welche aber schon einen 220V kompressor nutzt.
hier mal ein pic des gehäuses mit geöffneten seitenwänden. der 12V kompressor ist wirklich sehr winizg im vergleich zu einem einer mach2 oder vapo ls.
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wie man sieht ist die kühlung im case noch integriert. später bei der vapo ls oder mach2 war die kühlung in der regel unterhalb und vom gehäuse getrennt, sodass man diese auch leichter transportieren konnte.
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der kompressor selbst ist aber sehr leicht und hat nur ein paar kg. er ist auch sehr laufruhig, eine mach2/vapo ls ist da schon um einiges lauter.
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die beiden 120er lüfter lassen sich wie gehabt mit dem "chillcontrol" tool regeln.
der hintere 120mm papstlüfter, ist auch bei fullspeed recht leise.
am verflüssiger ist ein 120mm sunon lüfter drauf. der macht bei fullspeed schon ordentlich krach und ist z.b. auch bei meiner asetek waterchill dabeigewesen.
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bei der kühlung war damals standardmäßig noch ein sockel a/370/478 kit dabei. dieses wurde über die sockelnasen montiert.
es gab dann später das upgradekit auf sockel 478/939/940/754, welches bei der vapo ls schon standardmäßuig dabei war.
bei mir hier ist nur mehr das upgradekit, dabei. der vorteil ist allerdings, dass es schon die bequeme styropor clamshell montage hat und nicht die alte sealstring methode die beim sockel a/370/478 kit zum einsatz kam.
hier wurde das mobo (asus p4c800-e) und das neue kit bereits verbaut.
man sieht auch schön die 20-pin-atx-peitsche, die zwischen mobo und psu gesteckt wird, damit der kompressor mit strom versorgt wird. dieser genehmigt sich btw. nur moderate ~75W unter vollast.
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der evap ist bei der vapo xe btw. noch um einiges kleiner als bei der vapo ls. er hat im durchmesser nur ca. 20mm.
der evap der vapo ls ist mit ~40mm doppelt so groß
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hier wurde der evap bereits montiert. heizpads sind normalerweise wie gewohnt hinter dem mobo unterhalb des cpu-sockels anzubringen.
ein weiteres heizpad ist um den evap (roter kabel) integriert. ich hab mir das allerdings gespart, da es keine kondeswasser probs. gab.
ich verwende schon jahreslang, nicht mal bei der kaskade, so zeugs.
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die mobo montage ist btw. ein extremer krampf. das board wird nicht wie üblich mit schrauben am mobo-schlitten verschraubt, sondern mit so plastikstiften montiert. früher wurden z.b. alte 386/486 etc. boards auch noch so montiert.
warum das so seltsam gelöst wurde, bleibt mir ein rätsel.
da ich anfangs nur 2 stück bei mir gefunden habe, wurde das board halt nur mit 2 reingehängt.
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auf dem bild sieht man btw. auch die chillcontrol. über diese wrd quasi alles gesteuert (einschalttemp., lüfter-speed, etc.)
auf der vorderseite hat sie ein display integriert um die temp bzw. diverse fehlercodes anzuzeigen.
im betrieb sieht das dann so aus:
hier noch ein genaueres pic der chillcontrol. sie ist noch etwas komplizierter als die der vapo ls aufgebaut. die heatpads/zusätzliche temp-sensoren können auch angesteckt werden.
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die software zum steuern der lüfter etc. ist selbst für das jahr 2002 "uber-oldschool".
man muss noch über eine beiliegende diskette booten und die chillcontrol über den com1/2 anschluss zum konfigurieren am mobo anhängen.
bei der vapo ls kann man das tool bereits bequem im windows benutzen und über usb regeln.
afaik gibt es allerdings auch für die vapo xe bereits beta-versionen des chillcontrol tools für windows.
ich muss mich da im internet mal schlau machen. die software der vapo ls funzt aber schon mal nicht.
nach dem booten muss ich als erstes den com anschluss auswählen, an dem die chillcontrol hängt.
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im chillcontrol menü werden dann auf der linken seite alle derzeitigen einstellungen angezeigt.
auf der rechte seite kann man alles nach belieben einstellen. zum testen hatte ich die beiden lüfter auf 100%, also volle leistung.
man kann bei der vapo sogar noch die temp einstellen, die der kompressor ca. halten soll. ich hab natürlich gleich mal das max. eingestellt, obwohl die evap. temp selbst ohne last nie unter -33°C geht.
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das case selbst ist recht groß hat aber ein paar designmängel. das psu wird blöderweise genau vor dem evap eingebaut.
das ganze ist beim einbau auch relativ knapp.
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da der "schlau" aber einen recht kleinen durchmesser hat, ist er felxibler als bei neueren vapo/mach kühlungen. dies wird soagr im handbuch extra erwähnt.
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hier noch ein paar pics des gehäuses mit verbauten mobo/psu
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zu guter letzt habe ich sogar noch einige "plastikdinger" zum ordentlichen mobo montieren ausgegraben.
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die leistung ist für ältere cpus ausreichend, aber bei einem c2d oder gar quad kommt man natürlich nicht sehr weit.
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trotzdem bin ich von der leistung recht zufrieden.
hier ein temp-diagramm der den letzten kühlungen von asetek . die "R507 single stage chilly1" war meine alte single stage.
ich hab die kühlung mit meinem p4 1.6ghz "willamette" und super pi 32m getestet, da ich hier vergleichswerte mit meinen anderen kühlungen habe.
max. waren super pi 32m stabile 2633mhz@2.10V drinnen. die cpu-temp betrug da ~-13°C. (evap ~-21°C). mehr ging nicht, da die kühlung sonst einbrach und abschaltete.
zum vergleich meine anderen kühlungen:
Vapochill XE: P4 0.18µ @ 2633mhz @ 2.10V ....max. cpu-temp unter last -13°CVapochill LS: P4 0.18µ @ 2650mhz @ 2.10V ....max. cpu-temp unter last -24°C
New Single Stage : P4 0.18µ @ 2750mhz @ 2.10V ....max. cpu-temp unter last -33°C
(evap-temp ~ -38.3°C)
Dual Stage Kaskade: P4 0.18µ @ 2875mhz @ 2.25V ....max. unter last -101.8°C (Evap-Temp)
kleine grakas, sofern der DIE unter den evap passt, können damit problemlos gekühlt werden.
die kühlung ist auch als mobo/chipsatz-kühlung interessant, allerdings muss man sie hierfür am besten vom gehäuse trennen und auf einem holzbrett oder ähnlichem montieren.