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wer verwendet LaTeX?

samrider 02.05.2005 - 16:42 4011 40
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derelict

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Zitat von watchout
Warum ich für ein Inhaltsverzeichnis 2x LateX ausführen muss kann mir auch keiner logisch erklären...

Aber bitte, es geht hier um LateX, oder zumindest um vergleichbares - Word ist das eigentlich nicht.

Edit:
Dere: XML-Konform - an genau sowas hatte ich auch schon gedacht - nur dann kann ich aber auch gleich HTML verwenden... Und genau deswegen tue ich das auch ;)

Nein weil HTML/CSS für Bildschime und nicht für print optimiert ist. Du wirst damit an die simplifizität und die optische Qualität eines LaTeX-generierten PDFs nicht herankommen ... oder wie machst du in HTML automatisch Fußnoten, Inhaltsverzeichnisse und Glossare? Dann bräuchtest du irgendwelche Serverseitigen Dinge, was die Sache wieder verkompliziert.
... oder du verwendest gleich XSL, und bis du ein XSL hast dass dir die Mächtigkeit von LaTeX bietet bist du alt ;)


Warum du 2x processen musst für ein Inhaltsverzeichnis? Es ist logisch. Der Parser muss das .tex erst parsen bevor er seinen Inhalt kennt .. soweit klar, weil von nichts kommt nichts :D
Nach dem Parsen das Inhaltsverzeichnis schlichtweg oben anfügen geht nicht, weil dann die Seitenzahlen/Referenzen würden nicht mehr stimmen.
Die Seitenzahlen einfach inkrementieren funktioniert auch nicht weil dann das Inhaltsverzeichnis ganze Seiten einnehmen müsste, aber gerade bei kleinen Dokumenten halbseitige Verzeichnisse nach denen direkt der Inhalt kommt recht praktisch sind.
Check?

Das mag dir gefallen oder nicht, jedes andere System parst sein Format auch 2x, nur ist das für den User nicht sichtbar und alles dauert länger. Da hat der LaTeX Ansatz einfach den Vorteil dass du dir das 2x parsen ersparst wenn das Inhaltsverzeichnis nicht stimmen muss (zu Previewzwecken z.B.)
--> Geschwindigkeitsvorteil dieses Konzepts im Gegensatz zu anderen Systemen.

funka

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Zitat von watchout
Und wirklich - Word kann so extrem viele Sachen, die niemand kennt weil jeder nur blind drauf los klopft. Inhaltsverzeichnis? Bilderverzeichnis? Alles da - Ich bin kein pro MS-Typ, aber in Punkto Features und Usability ist Word echt nicht schlecht.
imho ist word genau das anti beispiel fuer usability

zuviele features falsch presentiert
zu verwirrend aufgebaut
zu fehleranfaellig
zu umstaendlich

ich komm bis heute nicht einwandfrei mit word klar - ich kann nur damit arbeiten


Zitat von watchout
Für wissenschaftliche Texte (Proseminar - Uni...) ist's ganz nett, genauso wie für Mathe-Formeln.
fuer einzelene mathe formeln ist latex genial
aber mathe sammlungen (oder nur hausuebungen) abzutippen ist wirklich sehr anstrengend - trotz hilfe tools wie
http://www.dessci.com/en/products/texaide/
die wirkliche staerke von latex liegt imho in wissenschaftlichen texten - text, keinen gedanken ueber layout machen, einzelene formel darstellungen, ein paar bilderchen - klick setzen passt

Zitat von creAlict
Was ich mir heute wünschen würde wäre eine XML-Konforme Syntax, um die Transformation in andere Formate zu erleichtern.
bei xml/sgml konformen markups wie zb Docbook ist halt das problem das s man sehr schnell sehr viel tippen wird :( - mathml ist auch bereits maechtig
an latex kommt bisher aber noch nichts mir bekanntes heran - hat aber andere vorteile (da leichter weiterverwendbar)
http://www.docbook.org/

fuer einsteiger interessant:
http://gewilab.uni-graz.at/software...sgluecklich.pdf

sehr gut finde ich folgende texte ueber latex:
http://www.ctan.org/tex-archive/info/mil/mil.pdf
http://www.ctan.org/tex-archive/inf...man/l2kurz2.pdf
http://frodo.elon.edu/tutorial/tutorial/tutorial.html

ich verwende btw winshell - nimmt aber leider kaum arbeit ab - werde mich deshalb bald auf ein anderes tool umgewoehnen (weiss den namen ad hoc nicht)

hier noch ein paar links
http://www.uni-giessen.de/hrz/tex/c...k/cookbook.html
http://people.ee.ethz.ch/~oetiker/lshort/lshort.pdf
http://cmtq0.harvard.edu/Documentat...ex/Example.html
http://www.tec.informatik.uni-rosto...K/lehre/tex-vl/
http://www.oreilly.com/homepages/ja...html#fontselect
http://www.ppre.uni-oldenburg.de/tex/
http://www.miktex.org/2.1/index.html
http://www.uni-essen.de/hrz/software/tex/soft.html#down
http://www.ams.org/tex/public-domain-tex.html
http://www.ee.latrobe.edu.au/~gt/tex-soft.html
http://www.kashpureff.org/nic/linux...ist.de/TeX.html
http://www.tug.org/teTeX/http://truetex.com/

sick

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für windows'ler auch sehr empfehlenswert:

TeXniccenter:
http://www.toolscenter.org/front_content.php?idcat=26

watchout

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Zitat von creAlict
Warum du 2x processen musst für ein Inhaltsverzeichnis? Es ist logisch. Der Parser muss das .tex erst parsen bevor er seinen Inhalt kennt .. soweit klar, weil von nichts kommt nichts :D
Nach dem Parsen das Inhaltsverzeichnis schlichtweg oben anfügen geht nicht, weil dann die Seitenzahlen/Referenzen würden nicht mehr stimmen.
Die Seitenzahlen einfach inkrementieren funktioniert auch nicht weil dann das Inhaltsverzeichnis ganze Seiten einnehmen müsste, aber gerade bei kleinen Dokumenten halbseitige Verzeichnisse nach denen direkt der Inhalt kommt recht praktisch sind.
Check?
Das war mir auch schon vorher klar - aber warum muss ICH das Programm 2x ausführen - das sollte LateX selbst machen, und genau das finde ich unlogisch, weil das Dokument ist nicht fertig - wie komm' ich auf die Idee ein unfertiges Ergebnis auszugeben?


@funk:
Bitte lass' Word hier ruhen, es ist absolut nicht vergleichbar und hat damit hier eigentlich nichts zu suchen - es war ein Fehler von mir das überhaupt noch einmal anzusprechen.

flaimo

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also i hab mei 120 seiten diplomarbeit ohne probleme in word schreiben können. hab die ganzen gerüchte von datenverlust, falschen fußnoten usw. auch gehört; die sind bei mir aber nie aufgetreten.

hab ma gedacht ich teste jetz mal latex, aber 250mb(!) für den compiler is a bissl a bandbreitenkiller für isdn.

funka

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ich hab es auch nicht verglichen - ich habe schlichtweg deine aussage einfach nicht so stehen lassen koennen

die toc/buchverweise/etc schwaeche des 2x parsens sollte imho eigentlich die ide entkraeften - kann witzigerweise aber kaum eine latex ide (zumindest meiner erfahrung nach nicht - lass mich hier gern widerlegen)

cypher

Bloody Newbie
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Zitat von watchout
Das war mir auch schon vorher klar - aber warum muss ICH das Programm 2x ausführen - das sollte LateX selbst machen, und genau das finde ich unlogisch, weil das Dokument ist nicht fertig - wie komm' ich auf die Idee ein unfertiges Ergebnis auszugeben?

Weil LaTeX ein one-pass-compiler ist, das ist als standard definiert, punktum. Ja, eine Schwachstelle/Nachteil/etc., aber dass muss man leider hinnehmen. Es sollte aber kein Problem sein, einen Macro/Scripting-faehigem Editor so einzustellen, dass er den LaTeX-Compiler 2x hintereinander auf Knopfdruck/Hotkey ausfuehrt [geht zumindest in TextPad halbwegs gut, der hat aber einen etwas umstaendlichen weg sowas zu tun. UltraEdit geht da glaub ich besser, wies im TeXnicCenter ausschaut weiss ich net]

IMHO ist es aber im ganzen sinnlos, ueber Word-Processing Systeme zu diskutieren, weil jedes seine Vorteile/Nachteile hat. Man sollte sich halt fuer das entscheiden, dass fuer einem am besten geeignet ist. Wenn einer am liebsten HTML schreibt, dann is das genauso gut wie wenn einer LaTeX benutzt.

funka

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flaimo: mitex bittet dir die moeglichkeit notwendige erweiterungs pakete erst bei bedarf nachzuladen - dadurch ist der anfangsdownload doch geringer

SYSMATRIX

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aus TeX (Web2C 7.4.5) 3.14159:
pdfTeX (Web2C 7.4.5) 3.14159-1.10b

sowie GNU Emacs 23.0.0.1 (i686-pc-linux-gnu, GTK+ Version 2.6.4) of 2005-04-25 on eistee

-> ultimativ unschlagbar für papers, mitschriften auf der uni, slides für uni etc, SW doku, ...

klar taugts nichts für werbeshit und dergl.

Ex0duS

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Zitat von flaimo
hab ma gedacht ich teste jetz mal latex, aber 250mb(!) für den compiler is a bissl a bandbreitenkiller für isdn.

schonmal versucht word zu saugen

scnr :D

PS.: Word für ne diplomarbeit ? sicher wirtschaftler oder sowas ?
Bearbeitet von Ex0duS am 03.05.2005, 02:01

Taltos

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Zitat von Ex0duS
PS.: Word für ne diplomarbeit ? sicher wirtschaftler oder sowas ?
*g*

ja er große schwachpunkt is imho eben bildereinbindung..wenn man in ein dokument .eps (von z.B. Matlab) und .jpg haben will wirds mühsam...ziemlich mühsam..a la einbindung von jpeg2ps ins .tex

links:
http://www-h.eng.cam.ac.uk/help/tpl...html/ltx-2.html
http://www.loh-fi.de/howto/latex.htm
http://www.image.ufl.edu/help/latex/
http://dmr.ath.cx/notes/tex.html#entry9
http://www.miktex.org/faq/dvips.html
http://dcwww.fysik.dtu.dk/~schiotz/comp/latextips/
und nat. ctan.org

taltos

funka

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taltos: zb. \usepackage{graphicx}
(sofern ich dich richtig verstanden habe)

d3ft0n3

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jetzt habt ihr mich auf auf den geschmack gebracht...
werd mich dieses verlängerte we mal ein wenig einlesen und beurteilen, ob sich der aufwand für meine zwecke lohnt...
was für tools etc. benötigt man, bzw. welche sind für den einstieg empfehlenswert?

7aph0

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hätt auch gern so ein "beginner-pack" ^^

muss mir demnächst überlegen wie ich meine diplomarbeit schreib. meine kriterien dabei sind bilder einbindung und schneller wechsel hoch/tiefgestellt/normal für chemische formeln (das geht in word mit shortcuts)

gue

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Kenn mich damit zwar aus, verwende es aber nie. Meine Bakkarbeit (~50 Seiten) habe ich ohne Probleme mit Word geschrieben. Die hat auch viele Bilder enthalten und von Performanceproblemen hab ich auf meiner Kraxn dabei nichts gemerkt. Naja vielleicht mach ich ja auch was falsch. :)

Für wissenschaftliche Arbeiten mit vielen math. Formeln kommt man dafür aber natürlich an LaTeX nicht vorbei. Für Dinge, wo's schnell gehen muss oder viele Bilder im Spiel sind ist es nicht geeignet.
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