Meinungen zu VAG TDI Motoren

ich arbeite in einer Handelsfirma für Kfz Ersatzteile und wir verkaufen auch Turbos. der gängigste turbo is ein VAG Turbo, der is bei sehr vielen 1,9 TDI er Motoren verbaut.
den Motor gibt es im A3, Golf 4, Golf 5, Skoda Octavia, Seat Leona, und noch ein paar andere.

Diese Modelle gehören in unsren breitegraden zu den häufigsten verkauften Fahrzeugen und auch sehr oft mit so einem Dieselmotor.

wir haben aber auch ein paar andere gängige Turbos (von 1,9 Renaut dieseln z.b.)

ich kenn zwar (leider) keine genauen statistischen Daten über verkaufte Autos und wieviele davon nach xy km einen turboschaden hatten.
aber wenn man bedenkt das erstens kein Hersteller der Welt in einer Massenproduktion eine fehlerfreie quote von 100% aufweisen kann und man zweitens auch schlecht nachprüfen kann ob alle Fahrzeuge perfekt und regelmäßig gewartet wurden und auch drittens kein fahrzeugbesitzer sein Auto immer warm fährt oder allgemein turboschonend sein Fahrzeug bewegt, würde ich es nicht als aussergewöhnlich häufig bei den VAG Fahrzeugen deuten.

Zitat von WONDERMIKE

was hat das mit dem Absatz zu tun?

Frage an VAG Mech: Was ist beim Ringerlaudi xyz am öftesten hin und warum ist das so?
VAG Mech: Turbo. Fehleranfällige Verrohrung.

ich weiß einen audi Turbo bei dem der Lieferant dringend anrät die Ölleitung zu erneuern, das is aber imho vom 1,8 Benziner. der vw Diesel Turbo der am meisten verkauft wird is ein anderer.

aber ich will hier auch keinen Glaubenskrieg verfechten. ich war selber vw Mechaniker hatte selber 2 verschiedene 1,9 er tdi und kenn einige die welche fahren und keiner hatte bis jetzt einen turboschaden. deshalb empfinde ich es halt ned so schlimm wie es teilweise geschildert wurde, als würde jeder vw Turbo kaputt früher oder später

Statistisch kann man diesem Problem leider nicht beikommen, gibt ja keine seriösen Pannenstatistiken, die vom ADAC kann man ja auch der Minki füttern ...

Eine "Umfrage" im Bekanntenkreis ergibt da bei mir allerdings ein für mich brauchbares Ergebnis => "Fehler" bzw. "Mängel" oder "Makel" haben sowieso alle Autos, für mich machts halt der Schweregrad bzw. die verbundenen Kosten aus => da gibts halt doch bei den sogenannten "Premiumherstellern" oftmals Probleme, vor allem mit den potenteren Modellen, das fällt ofta aber nicht so auf weil die betuchte Kundschaft das Graffel einfach in die Werkstatt stellt und schnell mal 3k hinlegt ohne zu Zucken. Richtig auffällig wirds dann wenn die Autos den 2ten oder 3te Besitzer haben => 7 Jahre alte Autos mit 100.000 km und alles bricht der Reihe nach ...

Aber nochmal was zu Rückrufaktionen: warum dauern denn die geplanten Service oftmals so lange? => ein Service mit Rundumcheck schaffe ich als Tippse innerhalb von 1h, ich muss da allerdings auch keine Radläufe erneuern (war beim Neuwagen (Opel) meines Vaters so), keine Verrohrungen ersetzen, keine Updates ins Steuerkastl spielen usw. usf.

s.o., ich bin absolut kein Fanboy von irgendwas, schon garnicht von Ländern oder Marken, ich suche mir die Modelle nach Haltbarkeit und Schwachstellen aus => von den Fahrzeugen die ich fahre würde ich mir die aktuellen Versionen auf keinen Fall holen (neuer Impreza weil Motor Schrott im Vergleich zu den alten, neue E-Klasse weil sie aus rumänischten Trompetenblech sind usw. usf.)

Meine bisherigen Fahrzeuge:
- Toyota Starlet, 1x Lichtmaschinenkohlen, darf sein
- VW Passat letztes Modell der eckigen: Kupplung darf sein, Leerlaufregler nicht (war Serienfehler)
- VW Passat erstes Modell der runden: ständig Probleme am Motor, inkl. ZKD alles mögliche getauscht, erst dann wurde es besser, ich hatte Glück mit der Heckklappe, das Modell gibts normal nicht ohne braune Pest am Scheibenrahmen hinten ...
- Suzuki Swift 4ender: da hatte es _nie_ was
- Audi 80 quattro Typ 81/4 bzw. Typ 85: Lagergummis hin, darf sein nach x Jahren, Auspuff durchgerostet, darf auch sein, die frechen Preise dafür allerdings nicht
- Impreza GT: Kupplung bei 230.000 darf sein, Servoleitungen lecken (Serienfehler, in Eigenregie innerhalb von 1h repariert)
- Mercedillac: da hats aktuell eine Hydraulikleitung geputzt, das darf von mir aus nach 15 Jahren auch sein, ansonsten macht er nur Geräusche beim Lenken die ich mir noch ansehen muß, schaut aber nach WD40 aus, rundum ein bißchen Rost der aber nur optisch/kosmetisch ist, untenruzm sieht er gut aus.

Der 96er Polo meiner Mutter musste voriges Jahr in die Presse oder nach Bulgarien/Afrika entsorgt werden weil er so "dafeid" war, aber nicht unten sondern an den Schwellern oben, und das trotz Pflege ...

In meinem Bekanntenkreis ist alelrdings der Anteil der VAG-Fahrer mit groben/turen motorischen Problemen schon sehr sehr hoch wobei ich da von ungechippten, normal gefahrenen Alltagsautos spreche, also Problemen die jeden treffen können.

Zitat von HaBa

In meinem Bekanntenkreis ist alelrdings der Anteil der VAG-Fahrer mit groben/turen motorischen Problemen schon sehr sehr hoch wobei ich da von ungechippten, normal gefahrenen Alltagsautos spreche, also Problemen die jeden treffen können.

Ein großes Problem sind auch die Wartungskosten bei den VAG, unter 300€ bin ich beim Polo eigentlich nie weggekommen. Und mit zunehmendem Alter wird es immer teurer.

@ haba

dein w124 leidet entweder an einem verschlissenen lenkhebelzwischenlager (knarren beim lenken, kann im sommer stärker sein) oder an einem faulen Traggelenk.

Wenns das Traggelenk ist, umgehend tauschen, mit nem knarrenden lenkhebelzwischenlager fahr ich beim w123 schon seit 50.000 rum. ist halt ein bissl mehr lenkspiel

das gummigeräusch wird das lenkhebelzwischenlager sein, müsstest du eigentlich gut rankommen, tauschen kann man das selber auch recht einfach.

Weil ich gerade mit meinem Chef geplaudert hab: Er hat auf seinem A6 (BJ 2000) mit 2,5l V6 TDI momentan 600000km. Das ist unmöglich, aber wahr
Weder der ÖAMTC-Mechaniker noch der Typ von Audi habens ihm geglaubt. Der Motor ist alleine wegen der unglücklichen Schlepphebelkonstruktion und der Nockenwellen zu kurzer Lebensdauer verdammt. Nichts von alldem wurde bei dem Auto je getauscht.

Der Chef wollte eigentlich schon lange ein neues Auto, seit km 500000 will er aber wissen wie lange die Mühle noch fährt