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Gaming Brainfart - Von Schlaf und Bier!

hynk 20.03.2008 33846 78
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hynk macht sich das Leben schwer und lässt uns daran teilhaben!
Schwierige Entscheidung. Drei Uhr morgens, mitten unter der Woche plagt mich die Frage, ob ich mir nicht noch ein Bier aufmachen sollte, da ich mal wieder nicht einschlafen kann, weil mir zu viele Gedanken durch den Kopf gehen. Wahrscheinlich nicht gerade einer meiner hellsten Momente, in dem es mich jetzt ans Keyboard führt, aber irgendwas muss ich mit meiner Schlaflosigkeit ja anfangen können.

Nach einigen Monaten, von kleineren Ausnahmen abgesehen, fehlt mir noch immer die Muse über mein liebstes, einziges und absolutes Hobby zu schreiben. Hier beginnt das Grübeln, das Schuld an meiner Insomnie trägt – Das Grübeln in dem es nur um die Frage geht: „Warum schreibe ich nicht mehr über Spiele?“. Zu nörgeln gäbe es genug, sogar schwärmen könnte ich, aber irgendwie sehne ich mich nach den alten Zeiten in denen ich mich selbst nicht mehr vom Computersessel losreißen konnte.

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Ohne Worte!


Diesem Phänomen, das nicht nur die Schreiberei sondern generell uns Spieler betrifft, will ich auf den Grund gehen. Liegt es wirklich daran, dass heutige Spiele einfach nicht mehr den Reiz haben wie in unserer Anfangszeit? Oder könnte es vielleicht eher sein, dass sich das Umfeld der Gamer so stark verändert hat? Wenn ich ein paar Jahre zurückdenke, erinnere ich mich an Keller-LANs mit beinahe meinem gesamten Freundeskreis, von dem mittlerweile etwa die Hälfte vom Erdboden verschluckt wurde und die andere Hälfte durch Job und andere nervende Nebensächlichkeiten des Lebens vom Gamen abgehalten wird. Flying Spaghetti Monster sei dank sind bei den meisten keine Frauen involviert! Dieses Problem ist noch eher leicht zu kompensieren; durch Starcraft-Scharmützel am Wochenende oder stundenlange Partien CoD4. Aber der Punkt an dem es wirklich zu kränkeln beginnt ist, dass es mir an Leuten fehlt mit denen ich auch über all die wichtigen Dinge reden kann. Was hilft mir mein eigenes Interesse an dieser wunderschönen Freizeitgestaltung, wenn es niemanden gibt mit dem ich darüber philosophieren kann?

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Eine gepflegte Partie CoD4 - um der alten Zeiten willen?!


Meine Newsfeeds bräuchten wirklich einen Frühjahrsputz, aber es macht doch irgendwie keinen Sinn all die schönen Neuigkeiten aus der Spielewelt zu erfahren, wenn es niemanden gibt mit dem man einen ganzen Abend darüber quatschen kann. Ohne diesen gegenseitigen Austausch fällt mir einfach nichts Besseres ein, als mich immer und immer wieder über altbekannte Themen wie Grafikgeilheit der Next-Gen, das Fehlverhalten der Publisher, „Früher war alles besser!“ und nicht zu vergessen „Der PC ist tot! Lang leben die Konsolen!“ auszulassen. Diese Themen würde ich gerne zum alten Eisen legen, doch trotz meinen Bemühungen neue interessante Themen zu finden, schaffe ich es schlicht und ergreifend nicht.

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Abends bei einem Bier über das fliegende Spaghetti Monster zu diskutieren muss wieder ein Teil des Gamer-Alltags werden!


Liegt es vielleicht daran, dass der Spieler schon so geknechtet wurde, dass er vor dem Starten eines Spiels sein Gehirn automatisch in der DVD-Hülle abgibt? Oder gibt es einen anderen Grund für diese Passivität, die blind jedes Jahr die neuste Version des selben Spiels kauft - einziger Unterschied: die Jahreszahl auf der Verpackung! Irgendwie sieht es für mich so aus als wären nicht nur die Publisher, Entwickler und Magazine im Dreck stecken geblieben, sondern auch wir Gamer, denn auch uns scheint nichts mehr Besseres einzufallen...
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