zum schmunzeln: "verlorenes" Iphone *update*

"na fragens mal nach wo das is und gehens dann auf ein wachzimmer in der nähe wenn sie sich fürchten"

kompetenz in person.

die gedanken weniger um den ausschnitt der holden kreisen lassen würd ich mal sagen und a bissl mehr aufs zeug aufpassen.

bei einem preis von 120€ für ein iPhone am "flohmarkt" ist von hehlerware auszugehn. wer weis vl. is der "neue" besitzer wirklich nicht der hellste. nichts desto trotz, segier ihn nicht und bring das ganze über die bühne.

ohne OVP, rechnung, zubehör? und dann ca. die 1/2 bis 1/4 (je nach iPhone, Alter und Zustand) vom Marktwert müsste jedem klar sein dass er es nicht vom rechtmäßigen Eigentümer hat.

Originärer Erwerb wär hier wohl nur mit sehr "großzügiger" auslegung des Gesetzes möglich. 1. ist die Redlichkeit des Käufers zweifelhaft und 2. würde der Flohmarktverkäufer eher net als Unternehmer angesehn werden imho (der Flohmarkt ist für mich was typisches von privat an privat, es wird aber natürlich auch den ein oder anderen gewerblichen Händler geben) und alle anderen Möglichkeiten dafür kommen ja ohnehin net in betracht.

// dass von gestohlenen Sachen grundsätzlich kein Eigentum erlangt werden kann ist natürlich blödsinn, das Eigentumsrecht kann nicht vom Dieb "übertragen" werden (vgl. § 442 ABGB), wohl kann es aber originär (also ursprünglich) begründet werden.

Zitat von PIMP

was hier alles verzapft wird: an gestohlenen dingen kann kein eigentum erworben werden. ob gutgläubig oder nicht stellt sich hier gar nicht. unfassbar wie hier mit halbwissen herumgeschleudert wird.

Würdest deinen vor Sachargumenten nur so strotzenden Post [/sarcasm] bitte auch begründen? Originärer Erwerb ist mit das erste was man im Jusstudium lernt und ich kann dir versichern dass dein Post Blödsinn (und nicht mal Halbwissen) ist.

Die Regel ist, dass niemand mehr Rechte an einer Sache übertragen kann, als ihm selbst zustehen (siehe obiger §) die Ausnahme davon ist eben der originäre Erwerb, für den einige Bedingungen erfüllt sein müssen, der aber auch dann Eigentum verschaffen kann, wenn selbiges beim Verkäufer eben nicht vorhanden war.

//extra für dich nochmal im Lehrbuch nachgeschlagen: Unter den Voraussetzungen des § 367 ABGB kann auch an dem Eigentümer gestohlenen, geraubten oder sonst abhanden gekommenen Sachen gutglläubig Eigentum erworben werden. (Riedler, Privatrecht I, 31/17)

Bis zur Aufhebung des HGB 2006 war das noch anders.

Sammel so viel Infos wie möglich, zur Not machma ein oc.at treffen vor seiner Tür

*subscribed

Zitat von Sylist

stimmt, aber deswegen hab ich ja geschrieben "wenn der verkäufer regelmäßig am flohmarkt sachen verkauft". dann kann man nämlich (soweit ich weiß) schon von einem "geschäftsbetrieb" ausgehen. mit der redlichkeit hast recht, das wurde ja weiter oben eh schon mit dem preis geklärt. wobei das ja ansichtssache is. 120€ für ein gebrauchtes handy mag so manchem eher unverhältnismäßig VIEL vorkommen (mir zb ).

Ist halt alles auslegungssache. Um als Unternehmer zu gelten (in diesem Sinne) muss man kein Unternehmen "angemeldet" haben, aber wenn man 2 mal im Monat aufm Flohmarkt steht reicht das für mich auch noch lange nicht (aber wie gesagt -> auslegungssache) und in dem Fall is es eh eher nur von akademischem Interesse, der Beschuldigte wird sich höchstwarscheinlich hüten, seinen "Flohmarkthändler" bekanntzugeben.

Zitat von Sylist

auf jeden fall angenehm, dass jemand eine ahnung hat von was er schreibt.

Danke

Zitat von Sylist

PIMP, von dir würd ich gern wissen, wo du dein wissen her hast? da du mich als hobbyjuristen bezeichnest (mein wissen hab ich btw von meinem _wirtschafts_studium) möchte ich mal nicht hoffen, dass du (angehender) jurist bist? wär halt ein bissl peinlich und so...

Würd mich auch interessieren, kann natürlich auch veraltetes Wissen sein (was einen Juristen net wirklich entschuldigt), dann sollt man sich aber mit seiner Wortwahl vorsichtiger sein

nur ein spot dann gehts weiter

lol