Auszuprobieren wärs auf jedenfall...find jetzt ned, dass MacOS sooooo der große Durchbruch/Überflieger im Vergleich zu Windows 7 ist.
Das Ding hat schon viele Schwächen auch. Dafür halt auch einige Stärken, die sich aber ehrlichgesagt mehr auf Spielereien beziehen.
ALT/CMD+TAB mag yesterday sein, aber imho gehört definitv Expose zu den Spielereien die auch eine Schwäche sind. Das Switchen von Festern im Vergleich zu Windows dauert ungleich länger und wird chaotisch umso mehr Fenster offen sind. Irgendwo verliert man die Übersicht über das was eigentlich alles offen ist. Es fehlt einfach eine Art Taskleiste wo man immer genau sieht welche Apps WIRKLICH offen sind. Das Dock ist nur ein schlechter Ersatz, weil dort eine App zwar als offen gekennzeichnet sein kann, aber es trotzdem sein kann, dass die App gerade kein Fenster verfügbar hat. Opera z.B. ... wozu die App dann noch offen halten?
Außerdem braucht man die Maus dafür um Expose annähernd sinnvoll bedienen zu können UND man muss alle Fenster offen lassen (was dann am Bildschirm sehr chaotisch ausschaut -> man kann sich nicht mehr wirklich vernünftig auf 1 Fenster konzentrieren) damit Expose überhaupt funktioniert (nein auch mit cmd+h verschwindets, genauso wie mit cmd+w oder cmd+q!).
Diverse Dinge (z.B. ein Video Fullscreen schalten) dauern einfach länger, weil eine nervige Animation (die ja wohl niemand braucht auch wenns hübsch ausschaut...) das Bild großziehen muss. Nur als Bsp, auch wenn die Auswirkung minimal ist.
Den Minimierungseffekt vom Dock hab ich nach 2 Minuten ausgeschaltet!
Extrem viele einfache und nützliche Funktionen (für Power User) sind gut versteckt...es scheint geradeso zu sein als will man garnicht, dass ein User weiß wie gut z.B. seine WLAN-Verbindung ist und welche IP-Adresse das Interface hat. Gut unter Win7 versteckens auch die IP-Adresse, aber zumindest sieht man die Signalqualität am Icon.
iPhoto und iTunes sind zwar cool, aber was bringts mir, wenn die Musik/Fotos so lange zum Indizieren brauchen (auch direkt von der MacBook HDD), dass ich stundenlang nicht auf selbige zugreifen kann...
Man kann nämlich nicht währenddessen mit den Programmen arbeiten. Sowas wie "Watch Folder", die diese Programme regelmäßig auf Änderungen überprüfen scheints auch nicht zu geben?
Sehr cool ist dagegen cmd+tab! Das Ding pfeift! Ist einfach wesentlich schneller als die Windows-Startmenü Krücke und funktioniert auch bei Volltextsuche in annähernder Realtime. Wirklich sexy!
Schade wiederum ist das extrem beschnittene Terminal...nedmal lspci gibts!
Die Druckerinstallation unter MacOS ist der Horror! Hat mir glaub ich 2h gekostet den (Mac-kompatiblen) HP-NetzwerkDrucker zu installieren.
gcc und make hab ich noch immer nicht, obwohl das Ding ein UNIX ist. Ohne MacOSX-DVD geht das scheinbar wirklich nicht (kostenlos).
Im Appstore finden sich kaum Apps...oder ich such einfach das Falsche!
Die von white so geliebte Mighty Mouse habens offenbar in der Arbeit meiner Freundin: "Super Teil, leider ist das Kabel zu kurz und die USB-Anschlüsse sind links. Ergo kann man die Maus als Rechtshänder nicht verwenden. Die Maus liegt maximal hinterm Display!" rly?
Das wär schon krass!
Umso länger ich mit MacOS arbeite (bzw. es versuche...recht dazukommen tu ich nicht, weil ständig unlösbare Probleme auftauchen...just works eh?
) umso mühsamer kommt mir das Ganze vor. Man muss sich doch häufig mit irgendwelchen paradox gelösten Mechanismen abfinden, die etwas ungeschickt wirken (z.B. offene App ohne Fenster).
Ich hab wirklich versucht sehr objektiv und ohne Vorurteile in die Ganze Sache reinzugehen, aber zur Zeit hab ich einen echten Durchhänger was MacOS angeht.
Man hat dort genauso Probleme mit Software, die nicht so funktioniert wie sie soll, mit dem Unterschied, dass es weniger Hilfen im Netz gibt. Die verfügbaren Quellen sind meist Foren, wo die User noch ungeschickter sind als in der Windows-Welt (imho). Von "des funktioniert einfach und du kannst dich auf deine Arbeit konzentrieren" kann keine Rede sein. Eher im Gegenteil hat man viele Limitationen, mit denen man einfach Leben muss. Will man das nicht gilt es Münzen einzuwerfen für Drittanbietersoftware, die das OS auf halbwegs brauchbar trimmt - bestes Beispiel: der Finder!
Generell kommt für meinen Geschmack das Dollar-Zeichen viel zu oft und schnell zum Vorschein, wenn man auf der Suche nach einer Lösung ist. Im Endeffekt hätte ich seit letzter Woche wohl schon gut und gern 100-200$ in Software investieren können, die eigentlich auch gratis verfügbar ist bzw. sogar unter der GPL steht.
edit:
Damit das ganze nicht ganz soo negativ klingt:
Die Softwareinstallation unter MacOS find ich sehr cool gelöst! =)