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iMac 21.5" Mid-2011 - Upgradeoptionen

Garbage 19.01.2022 - 15:31 5635 15
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Garbage

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Ich mal wieder mit altem Apple Zeug, diesmal der iMac 21.5" Mid-2011 (MC309xx/A) einer guten Bekannten.
Das Teil ist lt. ihr langsam, es kommt dauernd das Farbrad, etc.

Ja gut, bei einem 10 Jahre alten Gerät mit nur 4GB RAM und einer HDD wundert mich das nicht, kann mir aber nicht vorstellen, dass das jemals sehr viel anders war. :p

Jetzt hab ich mich mal schlau gemacht, was man da machen könnte und bin auf folgende Infos gestoßen:

1) Speicher lässt sich upgraden, ohne das Teil komplett zu zerlegen -> easy

Hab noch aus einem iMac Late-2013 Upgrade 2x4GB liegen, die könnte ich wohl einfach dazustecken oder halt ersetzen.

2) Für HDD auf SSD wechsel muss man den iMac leider komplett zerlegen, das tu ich mir bei einem Fremdgerät nicht an :o

Jetzt hat das Ding ja schon Thunderbolt 1, somit sollte man theoretisch eine schnelle SSD anbinden können, ohne an die Innereien zu gehen. Leider ist die Auswahl an externen Gehäusen für eine einzelne SSD sehr dünn und alles mit Thunderbolt 3 hilft mir wegen dem USB-C Stecker nicht weiter.
Bei Apple gibt es einen Thunderbolt 1/2 zu USB-C Adapter, der aber lt. der Produktinfo wohl dafür gedacht ist ältere TB-Produkte an einen TB3 Port zu bringen. Wenn der Adapter auch so funktionieren würde, dass man den USB-C Stecker an eine externe USB-C SSD anstecken könnte und mit einem TB-Kabel das an einen TB1-Port, könnte man eine einfache externe SSD verwenden. Ich fürchte aber das wird so nicht funktionieren.

USB-C SSD mit besagtem Adapter wäre irgendwo bei 100-130€, je nach Angeboten. TB-1/2 Gehäuse mit 500GB SSD kostet halt schnell mal 200€+, da ist bei beidem schon fraglich, ob es das bei so einem alten Mac noch wert ist.

Die USB-Ports sind leider noch alle USB 2.0, somit fällt eine einfache USB-SSD aus. FW800 ist auch uninteressant.

Zumal Punkt 3 ...

3) Mac OS ist offiziell bei 10.13 aus, mit OpenCore Legacy Patcher dürfte auch OS12 Monterey laufen.

Ich hab über die Feiertage einen Late-2013 iMac auf OS12 hochgezogen und das funktioniert soweit ich erkennen kann auch gut, aber auf dem Ding wird nix aufwendiges/spezielles gemacht, wo Fallstricke zu erwarten wären. Für jemanden wo das der einzige PC im Haushalt ist und der nicht wirklich versiert ist, sollten Fehler auftreten, hab ich da gröbere Bedenken so ein Upgrade zu machen. Ich will mir da ehrlich gesagt keine unendliche Support-Baustelle eintreten. :o

Fazit: Ich bin sehr versucht zu sagen, das Ding ist alt und EOL und in Wahrheit zahlt sich da kein Upgrade oder Zeitaufwand (über meine Recherche hinausgehend) mehr aus. Oder hat jemand der Mac-Kenner hier eine bessere Alternative, die nicht 5h Arbeit und das Risiko was zu zerstören erfordert?

TOM

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Achtung: Ich habe auch einen 27" iMac Mid 2011 mit einer AMD Radeon GPU und habe mir Patch-varianten für aktuelle MacOS Versionen angesehen.

Ich bin darüber gestolpert, dass diese bestimmte Mac-Generation keine Metal-API unterstüzt und deswegen wird es nicht empfohlen, auf was aktuelleres als 10.3 (High Sierra) zu aktualisieren.... hab was von fehlender Grafikbeschleunigung, Grafikfehlern, etc. im OS gelesen. :[

Siehe: http://dosdude1.com/catalina/

Zitat
iMac11,x (systems with AMD Radeon HD 5xxx and 6xxx series GPUs will be almost unusable when running Catalina.)
iMac12,x (systems with AMD Radeon HD 5xxx and 6xxx series GPUs will be almost unusable when running Catalina.)

Läuft jetzt mit High-Sierra bei meiner Mum als Webbrowser.

Garbage

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Lt. OpenCore Legacy Patcher dürfte das mit deren Arbeit schon halbwegs funktionieren, aber wie gesagt, ich will da bei Extern keine Experimente machen.
https://github.com/dortania/OpenCor...cher/issues/108

Was mich daran stört das Teil mit 10.13 weiterlaufen zu lassen ist, dass es EOL ist und seit 06/20 keine Sicherheitsupdates mehr bekommt.
Also defacto der selbe Status wie Windows 7, von dem ja auch ständig abgeraten wird es weiter zu verwenden.

PIMP

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TB 1 bzw 2 Cases mit SATA inside hab ich einige, kannst haben. So LACIE Dinger für 2.5". Aber viel reißen wirst mit externem Bootmedium auch nicht mehr, das Ding ist alt.

Master99

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jaja das alte iMac leiden. :(

HighSierra ist wie du sagt aufgrund von SoftwareSupport/SecurityFixes keine gute Idee, im Endeffekt muss man mind. auf BigSur gehen wenn man zumindest 2 Jahre Ruhe haben will.

Beim 27" Modell vom Tom könnt man afaik zumindset den (damals recht guten) Bildschirm weiterverwenden, aber das ist bei den 21.5 keine Option (plus ohnehin schlechtere Qualität).

@ TBolt1/2 -> ich glaub ich hätt noch eine 1TB Lacie TBolt/usb3 2,5" HDD rumliegen, ich schätz mal die könnt man mit überschaubaren Aufwand umbauen und ne SSD. Sag bescheid wenn du interesse dran hast dann schau ich wo die ist.

TOM

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Zitat aus einem Post von Master99
Beim 27" Modell vom Tom könnt man afaik zumindset den (damals recht guten) Bildschirm weiterverwenden

Erhoffte ich mir auch, aber den iMac kann man (zumindest meiner damaligen recherche nach) leider nicht einfach als externes Display verwenden

Es muss ein Apple Gerät drann hängen (PC geht nicht) und Bildschirm-Synchronisationsmodus via [cmd] + [F2] aktivieren :/

Ja, das mit den Sicherheitsupdates ist shitty, keine Frage.... aber mit einem aktuellen Browser auf einem veralteten MacOS fühl ich mich trotzdem immer noch wohler, als die offensichtlich infizierte Halde davor

Mit diesen selfpatched Kisten ("Hackintosh") ist der Klassiker dann meist irgendein OS-Update, welches wieder alles hin macht und man wieder Sysadmin/Feuerwehr spielen darf.... zum ungünstigsten Zeitpunkt

Error404

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Beim Tausch auf SSD intern gibt's dazu oft das Problem das der thermal Sensor auf der alten HDD nicht ohne weiteres (Adapter, workaround) übernehmbar ist und dann die Lüfter im blödesten Fall immer vollgas rennen iirc.

Garbage

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Mir ist natürlich klar, dass auch mit einer TB-SATA SSD aus dem Teil kein Rennpferd mehr wird und der iMac einfach alt ist. Aber meiner Erfahrung nach wird mit einer SSD jedes System ab einem Core 2 Duo erträglicher.

Dem ganzen Corona-Mist geschuldet schauts bei der Besitzerin halt leider grad nicht so rosig aus. Wenn man also die Kiste mit relativ wenig Aufwand etwas beschleunigen kann und so die Lebensdauer um 1 Jahr verlängert, bis sich hoffentlich die Lage wieder verbessert hat und dann ein M1/M2 iMac oder Mac Mini möglich ist, wäre schon was gewonnen.

Somit komm ich gern auf das TB-Gehäuse von pimp zurück, SSD dafür hab ich eh was liegen. Dann muss Master99 nicht suchen gehen, aber auch hier danke. :)

Die bzgl. Software sicherste Lösung wäre ja ein aktuelles Linux auf die Kiste und fertig. Selbst Windows 10 wäre da noch eine Verbesserung zu 10.13. Aber das wird sicher nicht angenommen, weil immer schon Mac und auch wegen MSO Support. Ich helf zwar gern, aber wie gesagt, ich hab auch keine Lust mir eine größere Support-Baustelle aufzureißen.

whitegrey

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Auf einer SSD habe ich mit 10.13 kein Problem ehrlich gesagt (gerade erst ein aelteres MacBook Air mit 10.13 aufgesetzt wo ein neueres OS wenig Sinn gemacht haette von der Hardware bzw. Ausstattung her).

Was den iMac anbelangt: ich habe in der Vergangenheit schon ein paar mal TB-Docks plus externer Platte bzw. SSD als Boot eingesetzt wenn zb. die interne Platte gestorben ist oder Probleme gemacht hat - das hat soweit funktioniert und man spart sich den doch etwas aufwaendigeren internen Umbau. Wunder darf man sich halt keines erwarten aber es funktioniert allemal besser als eine angeschlagene interen HDD. Von den Kosten her ist nicht viel Unterschied gegenueber intern umruesten lassen weil die TB-Docks natuerlich auch ihren Preis haben (immer noch - auch die aelteren Modelle)...

Philipp

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Zitat aus einem Post von Garbage
Was mich daran stört das Teil mit 10.13 weiterlaufen zu lassen ist, dass es EOL ist und seit 06/20 keine Sicherheitsupdates mehr bekommt.
Kann man problemlos weiterverwenden. Allerdings sollte dann ein moderner Browser und Email Client installiert werden. Firefox und Thunderbird würde ich in diesen Fall empfehlen.

Man könnte aber auch einen Dual Boot zwischen einer neuen und alten macOS Version einrichten.

Zitat aus einem Post von Garbage
Mir ist natürlich klar, dass auch mit einer TB-SATA SSD aus dem Teil kein Rennpferd mehr wird und der iMac einfach alt ist.
Zumindest bei meinen alten MacBook Pro aus 2009 hatte die Umstellung von HDD auf SSD einen Signifikaten Unterschied gebracht und das trotz SATA II.

dosen

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27" iMac 2012 hat von mir eine SSD als Upgrade erhalten. Der HDD umbau war mir allerdings zu mühsam... USB3 Dock -> Gaffer Tape an die Rückseite. :D

Das Ding ist wieder flott und benutzbar. Die HDD war echt mühsam. Hochfahren ca. 5 Minuten, Safari zu starten hat 10+ Sekunden gedauert etc. (HDD rattert auch schön, irgendwas hats mit der)
Mit der SSD ist es wieder Ok. Hochfahren dauert 1-2 Minuten - Safari, Mail etc. starten aber sofort und in angenehmer Geschwindigkeit.

Philipp

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1-2 Minuten ist aber relativ hoch. Bei meinen MacBook sind so ca. 30 Sekunden normal.

dosen

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Das ist eine Uralt SSD mit 240gb die über USB3 angeschlossen ist. Dafür ist das schon Ok, ich war überrascht das es so problemlos funktioniert.

Mein 2018 Macbook (m3) braucht auch eine gute Minute bis es beim Anmeldescreen ist.

BiG_WEaSeL

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Zitat aus einem Post von Philipp
1-2 Minuten ist aber relativ hoch. Bei meinen MacBook sind so ca. 30 Sekunden normal.

Das ist, kommt mir vor, Modellabhängig. die älteren brauchten generell länger zum Booten.

Ich hatte auch mal das System auf einer externen TB-SSD bei einem 2011er 27“ iMac. Es ist deutlich spürbar, aber ob es den finanziellen Aufwand jetzt noch wert ist?

Da würd ich lieber einen 0815 mini PC mit Windows + Monitor hinstellen. Wird auch ca. 200-400 kosten.

Ich glaub nämlich nicht, dass der iMac noch lang läuft.

Master99

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budget ist halt derzeit recht tight und es soll mac os bleiben.

alte ssd via gebrauchten tbolt case klingt ja nach ner guten lösung um das ding noch 1-2 jahre fitt zu bekommen.
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