schon lange versprochen (im n00b-thread)...der thread übers grafikkartenbios modden & flashen, hier gezeigt anhand einer nvidia 7900 gs.
aber wozu biosmodden? nur per bios kann bspw. bei nv-karten der geotakt geändert werden, um allgemein einen höheren takt zu erreichen.
weiters kann der takt schon per bios hochgesetzt werden, um sich jedesmal die überprüfung durch den treiber zu ersparen.
mir steht momentan aber keine ati-karte zur verfügung (meine letzte war eine 9800 pro mit r360), darum möchte ich bitten, dass jemand mit ati-karte das vielleicht im gleichen stil durcharbeiten möge - schon mal thx vorab von mir.besonders wichtig: mit dem modifizieren und flashen des grafikkartenbios verliert ihr jeglichen garantie/gewährleistungsanspruch, für entstandene schäden seid ihr selbst verantwortlich!!#was benötige ich zum biosmodifizieren bei einer nv-karte?
am besten und einfachsten eignet sich nibitor in der jeweils aktuellsten version (ich habe version 1.31 verwendet) -
download [mvktech].
#was benötige ich zum flashen bei einer nv-karte?
das biosflashtool nvflash in der jeweils aktuellesten version (ich habe version 5.38 verwendet) -
download [mvktech]#was wird noch benötigt?
ein bootfähiges medium wie diskette, usb-stick,... (ich habe eine gute alte 3 1/2"-diskette verwendet)
zuallererst erstellen wir mit hilfe von nibitor einen dump vom originalbios der karte - zuerst mit "tools" "select device" die gewünschte karte auswählen, dann mit "tools" "read into file" speichern -
wichtig: denkt beim dateinamen an die dateinamenslänge in ms-dos!!dieses originalbios am besten schreibschützen und nicht verändern!
nachdem das originalbios gesichert ist, können wir das bios nochmals von der karte auslesen ("tools" "read into nibitor") und sehen uns einmal an, was sich überhaupt verändern lässt.
das wichtigste: clockrates - die taktraten (hier mit einem geotakt von +20 mhz).
zweitens: die voltages - änderung per bios sinnlos, da sich die spannung nur per voltmod ändern lässt. dennoch interessant, da alle stockspannungen sichtbar sind - beim g71 hier 1.2v.
der dritte reiter zeigt uns nur codes für device, vendor, biosintegrität.
für uns eigentlich unwichtig, da wir nur beim originalbios werte verstellen.
beim vierten reiter "timings" können die timings der vram ausgelesen, geändert und getestet werden.
der fünfte reiter ist wieder allgemein interessanter - bei meiner g71 kann ich zwar nur den core threshold ändern (bis 145°c), das ändern der lüftergeschwindigkeit beim g71 bringt jedoch nichts.
g70-besitzer können jedoch ihren lüfter regeln sowie das temperatur monitoring abschalten.
der sechste und letzte reiter "boot settings" ermöglicht das ein/ausschalten der boot messages sowie die umstellung des tv-out von ntsc auf pal.
interessant bei karten ab der 7er-reihe ist die änderung des geotakts; bei den 7800 gtx-modellen war der geotakt stets +40, dadurch wurde aber oftmals ein weit höherer gputakt verhindert, weil der takt den treibertest nicht bestanden hat.
viele von hersteller wie xfx haben aber karten mit von haus aus erhöhten taktraten auf den markt gebracht - ermöglicht wurde das aber mit einem auf 0 gesetzten geotakt.
von dieser trickserei kann der geübte overclocker natürlich auch profitieren
, allerdings kann der geotakt - wie schon erwähnt - nur per bios geändert werden.
wer ausserdem einen erhöhten takt erfolgreich getestet hat, kann diesen gleich per bios festlegen, um sich jedes mal die testerei des treibers zu ersparen.
auf euren bootfähigen datenträger gehören dann die entpackten nvflash-files, ein originalbios sowie das modifizierte biosfile.
passt bitte mit den dateinamen eurer biosfiles auf, unter ms-dos dürfen es maximal 8 zeichen sein.
das originale biosfile sollte immer auf der diskette sein, sollte etwas schief gehen.
so könnte der inhalt der diskette dann aussehen:
pc mit disk neu starten - wir brauchen zum flashen eigentlich nur "nvflash [dateiname].rom".
wir bestätigen mit "y".
der flashvorgang beginnt -
jetzt nicht resetten oder die stromzufuhr unterbrechen!!! der flashvorgang ist beendet, wenn die meldung "update successful" erscheint (was nicht bedeuten muss, dass euer bios wirklich fehlerfrei ist).
noch ein tipp von mir: prägt euch die eingabe des befehls für das flashen des originalbios so ein, dass ihr es blind beherrscht, falls etwas grob schiefgeht und ihr vorm schwarzen monitor sitzt (mir selbst passiert, als ich ein falsches bios auf meine 9800 pro geflasht habe - nach blindem zurückflashen war die karte aber wieder voll funktionstüchtig).hth!