Seit ein paar Wochen schafft es ein ganz bestimmtes Modell einer
GTX 580, immer wieder
neue Rekorde aufzustellen. Die Rede ist von ASUS' neuster High-End-Overclocking-Grafikkarte, der
GTX 580 DirectCU II, die im Gegensatz zu anderen OC-Versionen den GF110-Chip nicht mehr limitiert, sodass dieser mit Taktraten von
bis zu 1600 MHz laufen kann. Wer keinen flüssigen Stickstoff bei der Hand hat, könnte hier eine einfach übertaktbare
GTX 580 mit
geringerem Lüftergeräusch finden.
Nur um eure Erinnerung aufzufrischen: Eine normale
GTX 580 verfügt über einen standardmäßigen GPU-Takt von
772 MHz. Dafür braucht eine durchschnittlich gebinnte Karte im Referenzdesign knapp über 1,0 Volt. Gestern Nacht haben elmor und Kinc, zwei schwedische Übertakter, die ASUS sehr nahe stehen, die
DirectCU II mit 1,58 Volt auf 1600 MHz gebracht. Das sind
107% mehr als der Originaltakt und dementsprechend verrückt ist dieses Ergebnis. Der Grafikchip befand sich dabei auf -180 °C; mehr geht mit flüssigem Stickstoff unter Normalbedingungen nicht.
Natürlich muss die Grafikkarte auch dementsprechend präpariert werden. Dafür ist prinzipiell das
Xtreme-BIOS von ASUS nötig, mit dem sich eine GPU-Taktfrequenz von bis zu 2000 MHz einstellen lässt, sowie die, von Shamino bereits zum Launch der
GTX 580 veröffentlichten Voltmods:
GTX 580-Voltmods v.l.n.r: GPU-Voltage, PLL-Voltage, Memory-Voltage, Entfernen der Over-Current-Protection, Messpunkte Wer weniger extrem unterwegs ist, aber dennoch eine sehr leistungsfähige Grafikkarte braucht, könnte in dieser OC-Version ebenfalls eine
gute Alternative zum Referenzdesign finden. ASUS versucht mit einem eigens dafür angefertigten Kühler, das Lüftergeräusch so niedrig wie möglich zu halten. Dafür muss man eine etwas seltsam futuristische Optik, sowie ganze
drei belegte Slots in Kauf nehmen. Letzteres verhindert auf derzeitigen Mainboards eine Quad-SLI-Lösung. Die werksseitigen Taktraten wurden nur unwesentlich um 10 MHz auf der GPU erhöht. Das stört allerdings weniger, denn wer tatsächlich die Grafikkarte übertakten will, muss sich dafür nicht mehr mit dem limitierenden
Leistungsüberwachungssystem abgeben - das hat ASUS einfach
ausgeschalten. Auf techpowerup.com haben wir bereits
ein brauchbares Review der Grafikkarte entdeckt.
GTX 570 & GTX 580 DirectCU II: Der eigens konstruierte Kühler braucht drei Slots! Verfügbar ist die
GTX 580 DirectCU II bereits seit Anfang des Jahres, wobei sie erst seit wenigen Tagen preislich gut aufgestellt ist. Mit
450 Euro aufwärts liegt sie nämlich nur knapp über den Referenzdesigns und bleibt damit in einem fairen Rahmen zu ihren zusätzlichen Features.
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